Beschluss: Das Gremium beschließt geändert.

Der Landkreis Nienburg/Weser befürwortet die Fortsetzung des Projektes BioenergieRegion Weserbergland plus. Er stellt die Kofinanzierung für die Jahre 2012 bis 2015 in Höhe von 50.000 € zur Verfügung. Die ehrenamtlichen und amtlichen Vertreter des Naturschutzes sollen im Projekt mit einbezogen werden.


Beratungsgang:

 

BOR Pagels ergänzt zur Beschlussvorlage, dass die Bioenergieregion Weserbergland plus eine der vier ausgewählten Regionen sei, die sich gegen 20 weitere Bewerbungen durchgesetzt habe.

 

KTA Brüning steht dem Vorhaben positiv gegenüber, da der Ausbau der regenerativen Energien vorangetrieben werde und somit der Ausstoß von CO2 gesenkt werde. Er sehe jedoch die Vermehrung der Biogasproduktion kritisch an, da Teile des Landkreises bereits jetzt stark vermaist seien und er stellt die Akzeptanz weiterer Vermaisung in Frage. Er schlägt vor, die die Bioenergieagentur solle sich auf die Effizienzsteigerung und die Suche nach alternativen Energiepflanzen konzentrieren.

 

Herr Dr. Reye führt aus, dass der BUND und der Arbeitskreis Klimaschutz die Weiterführung des Projektes befürworte, da dies ein Beitrag zum Schutze der Ressourcen und der Erreichung der Klimaschutzziele des Bundes sei. Er weist darauf hin, dass jedoch ein Nachweis zur Klimaschutzwirksamkeit fehle. Herr Dr. Reye führt weiter aus, dass Monokulturen Böden und Grundwasser belasten würden und man regenerative Energien nur vorziehen solle, wenn die CO2 Bilanz tatsächlich positiv sei. Hierzu müssten qualifizierte Öko- und Klimabilanzen vorgelegt werden. Ferner müsse der fachliche und ehrenamtliche Naturschutz besser eingebunden werden, so Herr Dr. Reye.

 

KTA Warnecke schlägt vor, der Weserbergland AG aufzuerlegen, dass die Naturschutzverbände bei der Fortführung des Projektes aktiv eingebunden werden müssten.

 

KTA Bergmann-Kramer führt aus, dass die Vertreter des ehrenamtlichen Naturschutzes als Teilnehmer in den Arbeitskreisen bereits aufgeführt seien.

 

KTA Warnecke ergänzt, dass die Vertreter des ehrenamtlichen Naturschutzes Bestanteil des Netzwerkes werden müssten.

 

Herr Dr. Reye unterstützt den Vorschlag von KTA Warnecke und betont nochmals, dass bisher keine Beteiligung seitens der Weserbergland AG erfolgt sei und dementsprechend auch keine Mitarbeit stattgefunden habe.


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig mit 0 Enthaltungen