Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

KAR Niemeyer stellt die Statistik der insgesamt 67 allgemein bildenden Schulen bzw. Schulzweige mit Standort im Landkreis Nienburg/Weser vor, welche sich in 34 Grundschulen, 7 Hauptschulen bzw. Hauptschulzweige, 5 Realschulen, 5 Oberschulen, 4 Gymnasien und 12 Förderschulen bzw. Förderschulzweige unterteilen.

 

Es falle auf, dass die Gesamtschülerzahl von 14.066 in 2011/2012 auf unter 13.732 Schüler/innen  gesunken sei und mit Ausnahme der Oberschulen alle Schulformen von diesem Rückgang betroffen seien. Der Schülerzahlenrückgang würde seit 2004/2005 rd. 14 % betragen.

 

Bei den Grundschulen habe sich die Zahl der Schüler/innen im gleichen Zeitraum von 4.697 auf 4.640 nur geringfügig reduziert. 11 Grundschulen hätten weniger als 100 Schüler/innen. Die kleinsten Grundschulen würden sich an den Standorten Mainsche, Deblinghausen, Leese, Estorf, Hassel und Drakenburg befinden.

 

Die Zahl der Hauptschüler sei von 1.452 auf 1.289 gesunken, wobei der Vollständigkeit halber gegenüber dem letzten Schuljahr bedacht werden müsse, dass die vier Oberschulen neben dem 5. Jahrgang nunmehr auch den 6. Jahrgang beschulen würden. Die Bildungsbeteiligungsquote im 5. Schuljahrgang würde unter Berücksichtigung der Auswärtigenzahlen nunmehr 9,0 % gegenüber 8,9 % im Vorjahr betragen. Im 5. Schuljahrgang gäbe es in diesem Schuljahr mit Ausnahme der Leintorschule keine zweizügigen Hauptschulen mehr. Am Schwächsten sei in diesem Jahrgang die Hauptschule Landesbergen mit 7 Schüler/innen. Die Hauptschule Hoya habe durch die Zusammenlegung mit der Hauptschule Eystrup nunmehr 21 Schüler/innen im 5. Jahrgang.

 

Die Zahl der Realschüler habe von 3.120 auf 2.893 Schüler/innen abgenommen. Mit Ausnahme der Realschule Marklohe hätten alle Realschulen gegenüber dem Vorjahr zahlenmäßig verloren. Die Bildungsbeteiligungsquote sei im 5. Schuljahrgang gegenüber dem Vorjahr um 1 % von 29,4 % auf 28,4 % gesunken. Die fünf Realschulen seien im 5. Jahrgang zwei- (Hoya, Marklohe und Langendamm) bzw. dreizügig (Nienburg und Stolzenau).

 

Die absoluten Zahlen für die vier öffentlichen Oberschulen würden mit 397 Schüler/innen bei einem weiteren Schuljahrgang mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr liegen und damit ein wenig den allgemein sinkenden Schülerzahlen trotzen. Hinzu würde die Freie Schule Mittelweser mit einem nach Oberschulkriterien arbeitendem Schulzweig im 5. Jahrgang mit zunächst 13 Schüler/innen kommen. Einen großen Zuwachs von 43 auf 116 Schüler/innen hätte die OBS Heemsen erfahren, an der sich verstärkt Schüler/innen aus Nienburg anmelden würden.

 

Bei den allgemein bildenden Gymnasien habe sich eine Reduzierung von 3.909 auf 3.870 Schüler/innen vollzogen. Die Bildungsbeteiligungsquote im 5. Schuljahrgang sei von 45,1 % auf 44,3 % gesunken. Die Schulform Gymnasium bleibe jedoch die stärkste Schulform im Sekundarbereich I mit etwa genauso vielen Schüler/innen wie Haupt- und Realschulen zusammen. Von der Schülerzahl her sei das Marion-Dönhoff-Gymnasium mit 1.069 Schüler/innen das stärkste Gymnasium.

Auch das Berufliche Gymnasium an den BBS Nienburg sei mit derzeit 312 Schüler/innen weiterhin sehr stark.

 

Die Schülerzahl der Förderschulen hätte von 694 auf 630 abgenommen.  Sie verteilt sich wie folgt:

  • Förderschule Schwerpunkt Lernen weisen einen Rückgang von 395 auf 363 Schüler/innen auf; insbesondere im Primarbereich würde heute schon verstärkt integrativ beschult.
  • Förderschulzweig Sprache an Friedrich-Fröbel-Schule, Körperliche und Motorische Entwicklung an Alpheideschule und Christophorusschule als Förderschule Emotionale und Soziale Entwicklung hätten jeweils einen Rückgang der Schüler/innen zu verzeichnen.
  • Die Förderschulen Geistige Entwicklung würden auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

Die Förderschulquote aller Schüler/innen an allgemein bildenden Kreisschulen würde rd. 4,6 % gegenüber 4,9 % im Vorjahr betragen.