Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Im Einzugsbereich der Friedrich-Fröbel-Schule wird ein Beratungs- und Unterstützungszentrum für Kinder mit Beeinträchtigungen im Bereich der emotional-sozialen Entwicklung eingerichtet. Ziel ist es, möglichst frühzeitig, spätestens jedoch mit Einführung der inklusiven Schule zum 01.08.2013, mit der konzeptionellen Unterstützung von Eltern, Schülern und Lehrkräften zu beginnen.

 

Eine Genehmigung der Maßnahme ist zeitnah beim Land Niedersachsen durch den Schulträger zu beantragen.

 


Beratungsgang:

 

KAR Niemeyer verweist auf die umfangreiche Beschlussdrucksache mit dem Konzept in der Anlage sowie auf den Vortrag von Frau Brase in der vergangenen Sitzung am 27.09.2012, in welchem sie das Konzept vorgestellt hätte.

Zusammengefasst würde es darum gehen, Eltern, Schüler und Lehrkräfte anderer Schulen speziell im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung von Schüler/innen zu beraten. Die Beratung würde vor Einleitung eines Verfahrens zur Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs stattfinden und dieses im Einzelfall entbehrlich machen.

Gerade der Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung würde u.a. bei den Regelschulen Ängste erzeugen, welche man kurzfristig nicht abbauen könne. Das Beratungszentrum würde die Inklusion sinnvoll flankieren und deshalb von der Verwaltung als ein zusätzliches Instrument zum Gelingen der Inklusion angesehen.

Auch eine im Aufbau befindliche IGS Nienburg würde von dem Beratungszentrum profitieren.

Bezüglich der personellen Ausstattung und des daraus folgenden Raumbedarfs hätte die Friedrich-Fröbel-Schule ihr Konzept wegen der Verringerung des Einzugsbereichs von vormals vier Teams zu je zwei Personen nunmehr auf zwei Teams zu je zwei Personen reduziert. Der zusätzliche Büroraumbedarf zur Umsetzung des Konzepts würde deshalb aktuell nur noch zwei Räume betragen.

Für die Umsetzung des Konzepts, welche sinnvoller Weise spätestens zum 01.08.2013 mit dem Start der Inklusiven Schule erfolgen sollte, wäre eine Genehmigung mit zusätzlicher Lehrerstundenversorgung beim Land zu beantragen.

 

KTA Höltke befürwortet den Beschlussvorschlag, da ein Beratungszentrum die Regelschulen bei der Inklusion unterstützen und helfen würde, bestehende Ängste zu nehmen.

 

KTA Werner möchte wissen, ob sich die Arbeit des CJD Nienburg und des Fachbereichs Jugend des Landkreises überschneidet.

 

KAR Niemeyer antwortet, dass das CJD lediglich bei schulfachlichen Angelegenheiten mitarbeitet. Weiter flankiere das CDJ die Arbeit des Beratungszentrums nur im Einzelfall, da von Seiten des Landes keine zusätzlichen Gelder für den freien Träger zur Verfügung gestellt würden.

 

KTA Werner sagt weiter, dass man Jugendhilfe und Schule enger miteinander verzahnen müsse.

 

KAR Niemeyer antwortet, dass zunächst von Seiten des Landes hierfür kein Personal zur Verfügung gestellt werden würde.

 

KTA Werner besteht darauf, dass eine enge Verzahnung gewährleistet sein müsse.

 

KTA Sanftleben erklärt, dass er zuerst Bedenken wegen des konkurrierenden räumlichen Bedarfs des Förderzentrums und der IGS Nienburg gehabt hätte. Deshalb freue er sich nun über den reduzierten Bedarf des Förderzentrums und setzt voraus, dass die IGS Nienburg optimal starten könne.

 

KAR Niemeyer entgegnet, dass der IGS Nienburg zwar zwei Räume weniger zur Verfügung stehen würden, aber die IGS vom Beratungszentrum auch profitieren würde.

 

KTA Sanftleben ergänzt, dass es ggf. sogar besser sein könnte, wenn das Beratungszentrum außerhalb der Schule etabliert würde.

 

KAR Niemeyer antwortet, dass es der Wunsch der Friedrich-Fröbel-Schule sei, dass Beratungszentrum zunächst in der Schule umzusetzen.

 

 

 


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig