Der Ausschuss für Kreisstraßen nimmt Kenntnis.


Beratungsgang:

 

KTA Andermann erläutert, dass das PMS sicher sein muss. Besonders in Waldgebieten sind gravierende Schäden durch Wurzelaufbrüche an Radwegen entstanden. Aus der Flurbereinigung Steimbke ist ihm bekannt, dass an Wirtschaftswegen im Seitenraum eine Wurzelfräse eingesetzt wurde, die Flachwurzler kappt. Danach hat man fünf bis sechs Jahre Ruhe und die Bäume sterben nicht ab. Er fragt, ob dieses Verfahren auch bei Radwegen eingesetzt werden kann.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister antwortet, dass die Straßenbauverwaltung seit etwa zwei Jahren in 50 – 60 cm Tiefe Wurzelschutzfolien einzieht, die ein Durchwachsen verhindern. Dies wird jetzt auch bei dem Radweg im Zuge der K 8 Landesbergen – Husum gemacht.

 

Ltd. BD Schindler ergänzt, dass bei der Radwegeerhaltung die Wurzelschäden nur einen Teilbereich ausmachen. Mit PMS werden noch viele andere Aspekte berücksichtigt. Hinsichtlich der Besetzung der Projektgruppe hält er die Beteiligung des ADFC für gut. Beim Radwegbau werden künftig auch bisher noch  nicht berücksichtigte Aspekte wie z. B. die Entwicklung bei den E-Bikes mit verschiedenen Geschwindigkeiten berücksichtigt werden müssen. Das PMS ist ein Steuerungselement für verfügbare Haushaltsmittel. Die endgültige Entscheidung verbleibt bei der Politik. Später können – wie heute bereits bei der Vermessung möglich – auch Straßenzustände per Luftbefliegung erfasst werden.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister bemerkt, dass mit PMS Schadensentwicklungsmodelle erstellt werden. Straßen, deren Zustand schon jetzt so schlecht ist, wie beispielsweise bei der  K 37 Steimbke – Lichtenhorst, müssen nicht in 5 Jahren nacherfasst werden. Im Rahmen der Datenpflege sollen jährlich ca. 20 bis 30 km nacherfasst werden.

 

Stellv. Vorsitzender KTA Bomhoff fasst zusammen, dass auch der Landkreis als Kommune Entscheidungen zu treffen hat. Das PMS dienst hierfür als Entscheidungsgrundlage, während die Entscheidung selbst durch die Politik getroffen wird.