Sitzung: 17.06.2013 Ausschuss für Kreisstraßen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2013/118
Beratungsgang:
Dipl.-Ing. Dierksen von der Niedersächsischen Landesbehörde für
Straßenbau und Verkehr (NLStBV), Geschäftsbereich Nienburg, erläutert, dass bei
dem, im Jahr 1967 in Spannbeton erstelltem Brückenbauwerk, im Jahr 2006 eine
Gefährdung der Standsicherheit und Dauerhaftigkeit festgestellt wurde. In 2008
wurde eine Schadenserweiterung festgestellt, was zu einer Lastbeschränkung für
Fahrzeuge bis max. 30 t geführt hat.
Nach einer
gutachterlichen Stellungnahme wurde unter Berücksichtigung aller technischen
und wirtschaftlichen Belange ein Neubau der Brücke empfohlen.
Nach Untersuchung
verschiedener Varianten hat sich ein Dreifeld-Bauwerk mit 35,10 m Stützweite
als die wirtschaftlichste Lösung heraus gestellt.
Aufgrund der Bauart wurde ein Stahlbetonüberbau ohne Spannstahl gewählt.
Nach Forderung der Deutsche Bahn AG wird die Brücke um ca. 60 cm erhöht und
erhält somit eine lichte Höhe über den Gleisen von ≥ 5,70 m. Aus diesem
Grund muss auch der Dammkörper für die Rampen erhöht werden. Gleichzeitig
erfolgt eine Dammverbreiterung für den neu herzustellenden Radweg auf der
Nordseite.
Die Bauzeit ist von Oktober
2012 bis April 2014 angesetzt. Dieser lange Zeitraum ergibt sich durch die
Sperrpausen, die von der DB-AG vorgegeben worden sind. Um diese Sperrpausen
herum gestaltet sich der Bauablauf des Bauwerkes. Für die Erstellung des
Bauwerkes werden 22 Sperrpausen benötigt.
Die DB-AG beteiligt sich aufgrund des Eisenbahnkreuzungsgesetzes mit ca. 44 % Eigenanteil
an den Kosten der Baumaßnahme.
Zurzeit sind die Unterbauten
des Bauwerkes (Verbauten, Fundamente, Widerlager und Pfeiler) fertig gestellt; zurzeit
erfolgen die Arbeiten für das Traggerüst und die Schalung des Überbaues.
Auch die Erdarbeiten für die Dammverbreiterung und –erhöhung sind fortgeschritten.
Das Bauwerk wird durch
die Mitglieder des Ausschusses besichtigt.
Verschiedene Fragen aus
dem Gremium zur technischen Ausführung der Baumaßnahme werden durch Dipl.-Ing.
Dierksen sowie durch Dipl.-Ing. Thomsik umfassend beantwortet.