Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Dipl.-Ing. Dierksen von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), Geschäftsbereich Nienburg, erläutert, dass bei dem, im Jahr 1967 in Spannbeton erstelltem Brückenbauwerk, im Jahr 2006 eine Gefährdung der Standsicherheit und Dauerhaftigkeit festgestellt wurde. In 2008 wurde eine Schadenserweiterung festgestellt, was zu einer Lastbeschränkung für Fahrzeuge bis max. 30 t geführt hat.

Nach einer gutachterlichen Stellungnahme wurde unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Belange ein Neubau der Brücke empfohlen.

Nach Untersuchung verschiedener Varianten hat sich ein Dreifeld-Bauwerk mit 35,10 m Stützweite als die wirtschaftlichste Lösung heraus gestellt.
Aufgrund der Bauart wurde ein Stahlbetonüberbau ohne Spannstahl gewählt.
Nach Forderung der Deutsche Bahn AG wird die Brücke um ca. 60 cm erhöht und erhält somit eine lichte Höhe über den Gleisen von ≥ 5,70 m. Aus diesem Grund muss auch der Dammkörper für die Rampen erhöht werden. Gleichzeitig erfolgt eine Dammverbreiterung für den neu herzustellenden Radweg auf der Nordseite.

Die Bauzeit ist von Oktober 2012 bis April 2014 angesetzt. Dieser lange Zeitraum ergibt sich durch die Sperrpausen, die von der DB-AG vorgegeben worden sind. Um diese Sperrpausen herum gestaltet sich der Bauablauf des Bauwerkes. Für die Erstellung des Bauwerkes werden 22 Sperrpausen benötigt.
 
Die DB-AG beteiligt sich aufgrund des Eisenbahnkreuzungsgesetzes mit ca. 44 % Eigenanteil an den Kosten der Baumaßnahme.

Zurzeit sind die Unterbauten des Bauwerkes (Verbauten, Fundamente, Widerlager und Pfeiler) fertig gestellt; zurzeit erfolgen die Arbeiten für das Traggerüst und die Schalung des Überbaues.     
Auch die Erdarbeiten für die Dammverbreiterung und –erhöhung  sind fortgeschritten.

Das Bauwerk wird durch die Mitglieder des Ausschusses besichtigt.

 

Verschiedene Fragen aus dem Gremium zur technischen Ausführung der Baumaßnahme werden durch Dipl.-Ing. Dierksen sowie durch Dipl.-Ing. Thomsik umfassend beantwortet.