Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Dipl.-Ing. Thomsik und Kreisstraßenmanager Sangmeister erläutern gemeinsam Umfang und Aufbau des Pavement Management System (PMS). Sie erklären umfassend die Einrichtung der Datenbank und welcher Nutzen sich aus der Erfassung der Zustandsdaten ableiten lässt.

Die im System insgesamt 9 erfassten Schadensmerkmalen werden ebenso wie die mögliche Kapitalentwicklung unter Berücksichtigung des jeweiligen Kapitalansatzes an Beispielen ausführlich dargestellt.

 

Die vollständige Präsentation der Straßenbauverwaltung ist in der Anlage beigefügt und Bestandteil dieses Protokolls.

 

KTA Sieling möchte wissen, ob die Möglichkeit einer Vermarktung der erfassten Daten an andere Nutzer bestünde.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister erklärt, dass es sich um eine individuelle Anwendungssoftware handele, deren Vermarktung nicht möglich sei.

 

KTA Andermann fragt, ob es sich bei den in der Tabellenübersicht „Investitionen je Maßnahmengruppe bei unterschiedlichen Budgets 2013-2019“ unter der Überschrift „Notreparaturen“ genannten Beträgen um reine Erfahrungswerte, oder einzeln berechnete Werte handelt.

 

Dies wird von Kreisstraßenmanager Sangmeister im Hinblick auf absolute Erfahrungswerte ausdrücklich bejaht.

 

Ferner möchte KTA Andermann wissen, ob es Sinn macht, bei Reparaturen mehrerer kurzer, hintereinander liegender Strecken (Beispiel: 5 m Länge) jede Teilstrecke für sich wieder herzustellen, oder ob es nicht technisch gesehen besser sei, dann mehrere hintereinander liegende Flächen durchgängig zu reparieren.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister erläutert hierzu, dass die Schadensabschnitte durch die Zustandserfassung im PMS zwar grundsätzlich vorgegeben, aber bei der Umsetzung des Umfanges einer Instandsetzung immer auch die benachbarten Streckenabschnitte in die Betrachtung mit einbezogen seien.

 

Auf die Frage von KTA Bomhoff, ob es Unterschiede in der Erfassung der Zustandsdaten im PMS im Bereich Landesstraßen im Vergleich zu Kreisstraßen gäbe, antwortet Kreisstraßenmanager Sangmeister, dass das Land bei Ihrer Betrachtung der erfassten Daten andere Schadensmerkmale zugrunde legt, da hier beispielsweise die Belastung durch Anzahl, bzw. Umfang des Fahrzeugverkehrs anders zu gewichten sei.

 

KTA Waschke möchte wissen, ob Schäden an Fahrbahnen und Radwegen auch den Bürger selbst gemeldet werden, bzw. gemeldet werden können.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister bestätigt, dass vereinzelnd lediglich akute Schäden durch den Bürger gemeldet werden, im Regelfall werden die Feststellungen durch die Straßenmeistereien im Rahmen ihrer Kontrollfahrten festgestellt.

 

Die Nachfrage von KTA Bomhoff, ob es zum einen ein PMS auch für Fahrbahnen gäbe, zum anderen, ob die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen für Unterhaltung und Instandsetzung ebenfalls aus dem PMS abgeleitet werden, wird von Kreisstraßenmanager Sangmeister bejaht.