Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

BD Wehr teilt mit, dass sich auch der ALNU bereits in mehreren Sitzungen mit der Einleitung von salzhaltigem Abwasser in die Werra und die Weser befasst hat.

Der Beschluss des Kreistages vom 17.12.2010 über die Resolution sieht eine eindeutige  Position zum Bau der Fernleitung in die Nordsee vor. Der Beitritt zur letzten Resolution des „Weserbund“ vom Wesertag 2013 wurde vom Kreisausschuss in der Sitzung vom 10.06.2013 wie folgt beschlossen: „ Keine Salzabwasserleitung an die Oberweser – Einleitung von Salzabwasser in die Oberweser wird strikt abgelehnt.“

 

K+S Kali GmbH hat einen Antrag zur Durchführung eines Raumordnungsverfahrens (ROV) bei der obersten Nds. Landesplanungsbehörde (Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems) gestellt.

Das ROV beinhaltet auch die Prüfung der Umweltverträglichkeit von Korridorvarianten. Der Beginn des ROV starte mit einer einleitenden Antragskonferenz zu den Gegenständen und zum Umfang der Antragsunterlagen und zum Verfahren am 01./02.04.14 in Oldenburg/Hannover.

Vier Korridorvarianten, davon eine durch den Landkreis Nienburg, Korridor D mit 447 km Länge (siehe anliegende Karten) stehen zur Disposition.

 

Auf Nachfrage des Mitgliedes mit beratender Stimme Herr Göckeritz ob eine Anbindung an den Kali-Berg beim Steinhuder Meer geplant sei, entgegnet BD Wehr, dass dies unwahrscheinlich sei, da hierzu andere Entsorgungswege genutzt würden.

 

KTA Dr. Schmädeke berichtet, dass mit Baukosten von rund 500 Mio. € zu rechnen sei. Die Fernleitung habe  durchgängig einen Durchmesser von 600 mm, einen beidseitig 4 m breiten Schutzstreifen und werde in einem bauzeitlichen Arbeitsstreifen auf einer Breite von 25 Metern (in Waldgebieten mindestens 20 m) und unterirdisch mit mindestens einem Meter Erdüberdeckung eingebaut.

 

Dipl.-Ing. Gänsslen berichtet von einer Stellungnahme des Fachdienstes Naturschutz, in der eine Leitungsführung entlang der Hochspannungsleitungen vorgeschlagen werde. In dieser Variante sei kein Wald betroffen und mit einer längeren Trassenführung sei nicht zu rechnen. Eine Reaktion auf den Vorschlag blieb allerdings noch aus.