Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren nimmt den Kennzahlenvergleich zur Kenntnis.


Beratungsgang:

 

Herr Vespermann berichtet anhand einer PowerPoint-Präsentation über die Ergebnisse des landesweiten Kennzahlenvergleichs 2013 in der Eingliederungshilfe.

 

Hinsichtlich der Nettoausgaben informiert er die Sitzungsteilnehmer/innen, dass Einnahmen aufgrund von Personalmangel teilweise nicht durchgesetzt werden könnten.

 

Die Zahl der Leistungsberechtigten in der Frühförderung sei rückläufig, seit der Fachbereich Gesundheitsdienste des Landkreises an der Begutachtung der Kinder beteiligt sei.

 

Im Bereich „Wohnen“ seien 2 Hilfeplaner/innen eingesetzt, die jährlich rund 200 Hilfeplanungen leisten. Dies führe zu über 900.000,00 € Einsparungen pro Jahr. Über 60 % der Leistungsempfänger in ambulanten oder stationären Wohnmöglichkeiten befänden sich jedoch noch nicht im System der Hilfeplanung. Bei besserer Personalausstattung seien deutlich höhere Einsparungen zu erwarten.

 

„Sorgenkind“ sei bisher der Bereich der Tagesstruktur in Werkstätten für behinderte Menschen. Seit Juli 2014 sei deshalb ein zusätzlicher Hilfeplaner in diesem Bereich eingesetzt. Erste Erfolge zeigten sich. Ziel sei es, in Kooperation mit der Agentur für Arbeit mehr Menschen auf den 1. Arbeitsmarkt zu vermitteln.

 

Erster Kreisrat Klein betont, dass das Thema Hilfeplanung sehr ernst zu nehmen sei, insbesondere weil man nicht wisse, wie es mit dem Quotalen System weitergehe. Es werde mehr Personal benötigt, das Stellenbemessungsverfahren, das laut Zielvereinbarung zwischen Landrat und Kreistag hierfür Voraussetzung sei, sei aber noch nicht abgeschlossen.

 

Zudem bestehe derzeit ein erheblicher Fehlbedarf zu einem ausgeglichenen Haushalt 2015. Ein zusätzlicher Hilfeplaner verursache zunächst Personalkosten von etwa 50.000,00 €, ohne dass sofort Einsparungen zu verzeichnen seien.