Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister gibt Erläuterungen zum Sachstand der verschiedenen Kreisstraßenbaumaßnahmen.

 

a) Laufende Baumaßnahmen

 

K 10 Fahrbahnausbau OD Rehburg

Das erste Ausschreibungsverfahren musste 2014 aufgehoben werden. Die erneute Ausschreibung ergab im Ergebnis eine rd. 25 % niedrigere Auftragssumme.

 

K 26 Fahrbahnerneuerung OD Stolzenau (eigenfinanziert)

Zunächst war nur ein Fahrbahnausbau geplant. Auf Wunsch der Gemeinde sollen im gleichen Zuge nun auch der Gehweg und der Kanal mit Straßenabläufen erneuert werden. Nachdem die gemeindlichen Gremien entsprechende Beschlüsse gefasst haben, konnte die Ausschreibung erst im Februar 2015 begonnen werden.

 

K 10 und K 26 liegen aber im Zeitplan und es wird mit einer Beendigung der Bauarbeiten im Juli/August 2015 gerechnet.

 

K 3 Radwegneubau OD Steimbke

Durch die bisher noch nicht erfolgte Erteilung des Zuwendungsbescheides konnte noch keine Ausschreibung vorgenommen werden. Die Ausschreibung ist aber vorbereitet. Das Bauprogramm verschiebt sich dadurch nach hinten. Da die Bauarbeiten erst nach der Sommerpause beginnen können, kann es hier Probleme wegen der Winterpause geben, so dass eine Fertigstellung erst in 2016 möglich wird.

 

K 139 Fahrbahnausbau Calle – Asendorf

Die Submission hat am 07.05.2015 stattgefunden. Es liegen viele Angebote vor. Die Angebotssummen liegen erheblich unter der veranschlagten Summe. Die Bauarbeiten für diese Maßnahme werden in 2015 aufgrund des großen Umfanges nicht mehr fertig.

 

K 37 Radweg OD Steimbke

Die Maßnahme wird von der Gemeinde Steimbke finanziert. Submission war ebenfalls am 07.05.2015. Der Radweg müsste in diesem Jahr fertig werden.

 

K 23 Fahrbahnausbau Nordel – NRW

Die Vergabe soll vor den Sommerferien erfolgen. Mit der Fertigstellung wird in 2015 gerechnet. Bei dieser Maßnahme müssen zum Schutz der vorhandenen Bäume beidseitige Schutzplanken angebracht werden. Als Alternative hätten die Bäume beseitigt werden müssen, was aber ein erheblicher Eingriff gewesen wäre.

 

K 3 Fahrbahnerneuerung OD Nienburg (eigenfinanziert)

An dieser Baustrecke befinden sich als Anlieger viele Gewerbetreibende. Aus diesem Grunde soll die Strecke in ca. 6 Bauabschnitte aufgeteilt werden, damit die Gewerbebetriebe immer erreichbar sind. Es wird unter Vollsperrung gebaut. Aufgrund der vielen Bauabschnitte beträgt die Bauzeit insgesamt ca. 23 Tage, obwohl die Arbeiten sonst in ca. 6 Tagen fertig gestellt sein könnten.

 

Speziell bei der Spedition Göllner sind zwei Zufahrten vorhanden, so dass allein hier in 2 Bauabschnitten gebaut werden soll. Über weitere Einzelheiten soll im Rahmen einer Info-Veranstaltung informiert werden.

 

b) Geplante Baumaßnahmen

 

K 13 Fahrbahnausbau Loccum – Seelenfeld

Hier laufen zunächst die Voruntersuchungen. Der Bau ist für 2016 geplant.

 

K 29 Radwegneubau Pennigsehl – B 214

Dies ist die erste Maßnahme aus dem Radwegebedarfsplan. Im Bereich der B 214 wird eine Querungshilfe eingebaut. Der Entwurf wurde vor 2 Wochen den Trägern öffentlicher Belange vorgestellt. Am 28.05.2015 soll eine Info-Veranstaltung für die Anlieger stattfinden. Für den Radweg muss ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden, welches im Spätsommer eingeleitet werden soll. Nach einer Laufzeit von 9 – 12 Monaten könnte dann in 2016 mit dem Bau begonnen werden.

 

K 20 Radwegneubau Sapelloh - Warmsen

Die Maßnahme wird von der Gemeinde Warmsen finanziert. Der Entwurf wurde den Trägern öffentlicher Belange vorgestellt. Am 20.05.2015 findet eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Anschließend soll das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Von dieser Maßnahme sind viele Anlieger hinsichtlich des Grunderwerbs betroffen.

 

K 10 Fahrbahnausbau Rehburg – Winzlar

Hier handelt es sich um eine viel befahrene Strecke mit hohem Schwerlastverkehr und vielen Radfahrern. Zu dieser Maßnahme gehören im 1. Bauabschnitt die freie Strecke und im 2. Bauabschnitt die OD Winzlar. Winzlar hat eine lange Ortsdurchfahrt, für die noch technische und wirtschaftliche Lösungen gesucht werden.

 

K 50 Radweg Sarninghausen – Deblinghausen

Bei diesem Radweg handelt es sich um den zweiten Radweg aus dem neuen Radwegebedarfsplan. Dies ist die Weiterführung bis Deblinghausen des bereits fertig gestellten 1. Bauabschnittes. Hier muss noch eine wirtschaftliche Lösung gefunden werden. Das Brückenbauwerk über die Große Aue liegt im FFH-Gebiet.

 

Eine neue Brücke für den Radweg erfordert besondere Lösungen. Man könnte die Brücke so belassen und Radfahrer und Kraftfahrzeuge mit Ampelanlage einspurig über die Brücke führen oder eine separate Radwegbrücke bauen.

 

Derzeit laufen die Vorplanungen.

 

KTA Brüning fragt, welche Kosten für eine separate Radfahrerbrücke entstehen.

 

Ltd. BD Schindler antwortet, dass die Kosten je nach Ausführungsart erfahrungsgemäß zwischen 250.000 € und 300.000 € liegen.

 

KTA Sieling ist die Strecke bekannt und er weiß, wie viele Radfahrer dort fahren. Er fragt, ob es realistisch ist, über eine neue Radfahrerbrücke nachzudenken. So eine Maßnahme muss auch finanziell verantwortet werden können.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister will erst abwarten, welche Auflagen hinsichtlich der Lage im FFH-Gebiet kommen. Er hält es für eine Möglichkeit, beide Verkehre über die vorhandene Brücke zu führen.

 

Ltd. BD Schindler bestätigt, dass man natürlich über die Kosten-/Nutzenfrage nachdenken muss. Der ADFC fordert eine sichere Führung für Radfahrer. Es besteht die Frage, was man sich noch leisten kann. Die FFH-Untersuchung dauert ca. eineinhalb Jahre und kostet eine Menge Geld. Evtl. ist es besser, die Brücke so zu lassen und Radfahrer und Kraftfahrer gemeinsam über die vorhandene Brücke zu führen.

 

Kreisrat Schwarz erläutert, dass ein Radwegebedarfsplan mit Prioritäten und Schätzkosten aufgestellt wurde. Wenn man jetzt in die Kostenermittlung geht, muss die Politik die Chance haben, noch einmal über geplante Maßnahmen nachzudenken.

 

Man sollte gleichzeitig Leerrohre für Breitbandkabel verlegen. Hier muss allerdings geprüft werden, wer diese Kosten bezahlt.

 

Er sieht bei diesem Radweg nur die drei Varianten, entweder nichts zu machen oder beide Verkehre mit Ampelanlage über die vorhandene Brücke zu führen oder eine neue Radfahrerbrücke zu bauen. Hierzu sagt er eine Beratung zu.

 

KTA Sieling führt aus, dass im letzten AfK angesprochen wurde, dass Maßnahmen verschoben werden mussten und man sich günstigere Ausschreibungsergebnisse durch frühzeitige Ausschreibung verspricht. Dieses scheint auch eingetreten zu sein.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister meint, dass es sich bei der K 139 um eine Ausnahme handelt. Sie ist in 2015 ausgeschrieben worden. Hier beträgt die Bauzeit rd. 12 Monate und wird sich über die Winterpause hinziehen und bis ca. April/Mai 2016 dauern. Das Ausschreibungsergebnis ist abhängig von der Auslastung der Firmen.