Beratungsgang:

 

Gleichstellungsbeauftragte Bauer macht darauf aufmerksam, dass am Tag der Sitzung europaweit der so genannte Equal Pay Day begangen werde.

 

Bis zu diesem Tag, dem 20. März, müssten Frauen arbeiten, um das Durchschnittseinkommen zu erreichen, das die Männer schon am 31.12. des vorhergehenden Jahres erreicht hätten.

2014 hätten die Frauen in Deutschland 22 % weniger verdient als die Männer.

 

In Niedersachsen liege der Unterschied bei 20% und würde sich besonders deutlich in bestimmten Branchen zeigen.

 

So betrage der Unterschied im Gesundheits- und Sozialwesen ebenso wie im Bereich von Handel oder auch Instandsetzung von Fahrzeugen 25 %.

 

Das Schlusslicht im Vergleich bilde der Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ mit 32 % Unterschied zwischen Frauen und Männern.

 

Sie mache auf diese Zahlen aufmerksam, da die politischen Vertreterinnen und Vertreter diese Problematik kennen und sich an den Stellen, wo es ihnen möglich ist, auch für Veränderungen einsetzen sollten. Arbeit sollte einheitlich bewertet und einheitlich entlohnt werden. Teilzeit müsse proportional ebenso vergütet werden wie Vollzeitbeschäftigung und so genannte „typische Frauenberufe“ z.B. im pädagogischen und pflegerischen Bereich sollten unbedingt aufgewertet werden.