Sitzung: 20.03.2015 Kreistag
Beratungsgang:
Gleichstellungsbeauftragte
Bauer macht darauf
aufmerksam, dass am Tag der Sitzung europaweit der so genannte Equal Pay Day
begangen werde.
Bis
zu diesem Tag, dem 20. März, müssten Frauen arbeiten, um das Durchschnittseinkommen
zu erreichen, das die Männer schon am 31.12. des vorhergehenden Jahres erreicht
hätten.
2014
hätten die Frauen in Deutschland 22 % weniger verdient als die Männer.
In
Niedersachsen liege der Unterschied bei 20% und würde sich besonders deutlich
in bestimmten Branchen zeigen.
So
betrage der Unterschied im Gesundheits- und Sozialwesen ebenso wie im Bereich
von Handel oder auch Instandsetzung von Fahrzeugen 25 %.
Das
Schlusslicht im Vergleich bilde der Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen
und technischen Dienstleistungen“ mit 32 % Unterschied zwischen Frauen und
Männern.
Sie
mache auf diese Zahlen aufmerksam, da die politischen Vertreterinnen und Vertreter
diese Problematik kennen und sich an den Stellen, wo es ihnen möglich ist, auch
für Veränderungen einsetzen sollten. Arbeit sollte einheitlich bewertet und einheitlich
entlohnt werden. Teilzeit müsse proportional ebenso vergütet werden wie
Vollzeitbeschäftigung und so genannte „typische Frauenberufe“ z.B. im pädagogischen
und pflegerischen Bereich sollten unbedingt aufgewertet werden.