Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis.

 


Beratungsgang:

 

Baudirektor Wehr kommt dem Wunsch des Vorsitzenden KTA Andermann aus der vergangenen öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Landschaftspflege, Natur und Umwelt vom 22.12.2015 nach, über den Sachstand der Untersuchungen der Häufung von Fällen einer Leukämie-Erkrankung in Rodewald zu berichten.

 

Im November 2015 hatte das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen (EKN) in Abstimmung mit dem Landkreis eine Anfrage beim Kinderkrebsregister gestellt. Es wurde um eine Auswertung aller dort bekannten Leukämieerkrankungen für die Samtgemeinde Steimbke sowie die Gemeinde Rodewald gebeten.

Die Analyse des Kinderkrebsregisters bestätigt mit der nachgewiesenen Erhöhung kindlicher Leukämien in Rodewald einen wesentlichen Inhalt eines im September 2015 gesendeten NDR-Beitrages.

 

Das Ergebnis der Untersuchungen des Kinderkrebsregisters in Mainz zu den erhöhten Leukämieerkrankungszahlen bei Kindern unter 15 Jahren wurde am 17.12.2015 bekannt gegeben. Zwischen 1987 und 2014 sind vier Leukämiefälle aus Rodewald registriert worden. Dagegen wären nur 0,6 Fälle zu erwarten gewesen.

Die Auswertung zeigt aber auch, dass die Fälle in einem sehr begrenzten Zeitraum, nämlich mit Ausnahme eines Falls zwischen 2004 und 2007 aufgetreten sind.

 

Das Ergebnis bestätigt die Notwendigkeit des vom Landkreis eingeschlagenen Weges, mehr über die einzelnen Fälle in Rodewald in Erfahrung bringen zu wollen. Nur über eine genaue Ursachenforschung lasse sich diese Häufung von Fällen klären.

 

Zumal in den letzten Jahren keine kindlichen Leukämiefälle mehr aufgetreten sind, muss versucht werden, die näheren Umstände aufzuklären. Hierzu sollen die individuellen Krankheitsgeschichten bei den Betroffenen erfragt werden. Gegenwärtig liegen die Ergebnisse hierzu aber noch nicht vor.

 

Zu der Frage, ob und in welchem Ausmaß auch Erwachsene betroffen sind, wird ein Bericht des EKN für den Zeitraum 2005 bis 2013 Auskunft geben können. Der Bericht ist für Frühjahr 2016 angekündigt worden, liegt aber z. Zt. noch nicht vor.

 

Eine toxikologische Bewertung der vorliegenden Umweltgutachten und Sanierungsgutachten zum ehemaligen BEB-Betriebsplatz „Suderbruch“ wird vom Landesgesundheitsamt durchgeführt. Der Abschlussbericht wurde für März / April 2016 erwartet.

 


Beratungsergebnis:

 

ohne