Sitzung: 09.06.2017 Ausschuss für Regionalentwicklung
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Vorlage: 2017/127
Die Liste von Maßnahmen erster Priorität wird um
Maßnahme 442 Sicherung
und Verbesserung des Leistungsangebotes auf den Buslinien des Linienbündels 2
im Zeitraum vom 01.08.2017 bis 31.07.2019 mit einem Kostenrahmen von 880.000 €
Maßnahme 530 Maßnahmen
zur Förderung und Vermarktung der Fahrgastinformation an Bushaltestellen 2017 –
2019 mit Kostenrahmen von 3.560 €
erweitert.
Der Kostenrahmen für Maßnahme 439 „Verstärkerfahrten im Stadtbus im Winterhalbjahr 2016/17“ wird von 16.504 € auf 22.300 € erhöht.
Beratungsgang:
BD Pagels erläutert die Vorlage und weist auf einen
Schreibfehler bzgl. der Nennung der Rechtsgrundlage in der Vorlage hin. Im
zweiten Absatz letzter Satz, muss es heißen: § 7 Abs. 5 NNVG.
KTA Leseberg möchte wissen, ob es bereits vorgekommen ist, dass
Fördermittel zurück gefordert wurden.
BD Pagels teilt mit, dass dieses bisher nicht der Fall war, da
die Mittel stets rechtzeitig ausgegeben wurden.
KTA Leseberg ist verwundert darüber, dass derzeit so viel Geld da
ist.
BD Pagels unterstreicht, dass die Finanzmittel aus §
7 Abs. 5 Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz (Regionalisierungsmittel)
innerhalb von drei Jahren ausgegeben werden müssen. Derzeit schiebt der
Landkreis noch eine Reserve von zwei Jahren vor sich her. Diese Reserve soll
nun dafür verwendet werden, um die mit Übertragung der Aufgabe zur Auskehrung
der Ausgleichsmittel für die Schülerbeförderung im Rahmen der aktuellen
Gesetzesnovelle entstandenen Verluste in den kommenden zwei Jahren wenigstens
teilweise ausgleichen zu können. Damit steht in den kommenden zwei Jahren eine
geringere Reserve an Regionalisierungsmitteln zur Verfügung. Ein Beschluss für
die Erweiterung des GVH-Tarifs im Bezug auf Einzelfahrscheine war damals
abgelehnt worden, weil diese Erweiterung einen dauerhaften Zuschuss erfordert
hätte. Außerdem verfügte der Landkreis damals nur über die Regionalisierungsmittel.
Dass dem Landkreis ab 01.01.2017 nunmehr mit den Mitteln gem. § 7b NNVG
zusätzliche Mittel zur Verfügung stehen, war damals noch nicht absehbar.
KTA Leseberg kritisiert die Planung dahin gehend, dass jetzt knapp
1 Mio € in eins ausgegeben werden sollen und verweist dabei auf die fehlenden
Mittel, z.B. beim Bahnhof Leese.
KR Hoffmann merkt an, dass es jetzt entscheidend ist, dass die
Mittel zweckgebunden ausgegeben werden und ein „Verfall“ der Fördermittel
ausgeschlossen ist.
KTA Altmann wundert sich ebenfalls darüber, dass plötzlich
ausreichend Geld da ist, zumal seinerzeit die Mittel fehlten.
KTA Kurowski teilt mit, dass im LK Holzminden eine „Sozialkarte“
eingeführt worden ist. KTA Kurowski bittet die Verwaltung zu prüfen, ob
dieses auch im Landkreis Nienburg machbar ist.
Beratungsergebnis:
Mit Stimmenmehrheit: 8 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimmen 1 Enthaltungen