Sitzung: 27.09.2017 Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2017/162
Beschlussvorschlag:
Der
Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
Baudirektor
Wehr berichtet über den aktuellen
Sachstand zur Nitratbelastung im Grundwasser, insbesondere über das Schreiben
des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) vom
22.05.2017 über die Ergebnisse der anlassbezogenen Kontrollen der Düngebehörde.
Das
Mitglied mit beratender Stimme Göckeritz fasst das bisherige Ergebnis
aus seiner Sicht zusammen. Bezogen auf das Einzugsgebiet sei das Ergebnis nicht
eindeutig zu bewerten. Bei den beiden auffällig gewordenen Messstellen Liebenau
und Nordel seien die hydrogeologischen Rückschlüsse schwierig und gäben keine
schlüssige Herkunft des Grundwassers preis.
Auch
das Ergebnis der als eigenständige Abteilung der Landwirtschaftskammer arbeitenden
Düngebehörden (Prüfdienst) sei ergänzend zu interpretieren, da der Nährstoff-Saldenvergleich
nicht realitätsbezogen sei. So würden bspw. Ernteverluste nicht mit
eingerechnet, was zwangsläufig zu einer Verschlechterung des Saldos führe.
Seitens
der Landwirtschaft unterstütze man eine fakten- und kenntnisorientierte Aufklärung
der Ursachen.
Gegen
den Hinweis des Mitglieds mit beratender Stimme Gerner, dass er zusammen
mit dem BUND bereits seit rd. 20 Jahren Grundwasserbrunnen und oberflächennahe
Beprobungen in der Region untersucht habe und die Ergebnisse in den letzten Jahren
gezeigt hätten, dass z.T. sogar rd. 40% der Beprobungen über dem Grenzwert von
50 mg/l lägen, wenden sich das Mitglied mit beratender Stimme Göckeritz
und KTA Höper ein.
Aufgrund
der Nichteinbeziehung der näheren Umstände von Herkunft und Probenahme der
Proben seien diese Ergebnisse nicht aussagekräftig. Zahlreiche mögliche
Fehlerquellen sorgten für nicht nachvollziehbare und nicht erklärbare
Schwankungen in den Ergebnissen.
Nachdem
das stellvertretende Mitglied mit beratender Stimme Dr. Thijsen betont, dass
es angesichts der ganz anderen Größenordnungen in der Landwirtschaft vorrangig
darum gehe, den Düngemitteleinsatz zu optimieren, weil dies auch den meisten
Erfolg verspricht. Durch Information und Beratung am „runden Tisch“ mit allen
Beteiligten trage man zum Verständnis und zur Bereitschaft bei. So bietet sie abschließend
ihre Gesprächsbereitschaft und fachliche Beteiligung hierzu ebenfalls an.
Beratungsergebnis:
ohne