Die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Steinhuder Meerbach und Nebengewässer (mit Leeser Erlen-Riede)“ in der Stadt Rehburg-Loccum und in der Samtgemeinde Mittelweser wird beschlossen.

 


Beratungsgang:

 

KTA Dr. Schmädeke erklärt, es habe zwei Einwendungen gegen das geplante FFH-/Natura 2000-Gebiet gegeben. Die betroffenen Eigentümer seien in der Ausschusssitzung aber auch zu Wort gekommen. Die Verwaltung habe sehr gute Vorarbeit geleistet.

 

KTA Schnitzler zeigt sich verwundert über die große Erleichterung, die allgemein im Kreistag herrsche, wenn lediglich der Schutzstatus eines Landschaftsschutzgebietes vergeben werde. Sie wolle ihren Fokus auf den wirtschaftlichen Aspekt legen. Angesichts beispielsweise fehlender Autobahnen oder Hochschulen müsse der Landkreis mit weichen Standortfaktoren punkten. Seit einigen Jahren werbe der Landkreis mit seiner lebenswerten Umgebung, um auch Fachkräfte für die Region zu gewinnen. Dafür müsse auch etwas getan werden. Es müssten auch die Chancen von Naturschutzgebieten gesehen werden, insbesondere die touristischen Nutzungsmöglichkeiten.

 

KTA Dr. Schmädeke erwidert, genau das sei Grund gewesen, die schwächste Form, nämlich das Landschaftsschutzgebiet zu wählen. Strengere Auflagen könnten sogar hinderlich sein, wenn es darum gehe, Touristen in die Region zu holen. Die Natur müsse für den Menschen da sein.

 

KTA Schnitzler ergänzt, die größere Strahlkraft habe nun mal ein Naturschutzgebiet. Es gebe sehr viele gute Beispiele für sanften Tourismus. Darüber müsse zumindest nachgedacht werden.

 

KTA Plate erklärt, er könne nicht nachvollziehen, wie aus Landschaftsschutzgebieten und Naturschutzgebieten wirtschaftliche Vorteile entstehen sollen.

 

KTA Leseberg betont, er halte den jetzt gefundenen Kompromiss für außerordentlich positiv.

 


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig mit einer Enthaltung