Sitzung: 25.10.2017 Ausschuss für Integration, Sport und Kultur
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Vorlage: 2017/187
Die Musikschule Nienburg/Weser e. V. erhält eine
erhöhte Förderung in 2018 von 276.450 €, in 2019 von 292.050 € und in 2020 von
322.550 €. Der Wirtschafts- und Stellenplan ist nach Abschluss des jeweiligen
Haushaltsjahres vorzulegen.
Beratungsgang:
KVOR Immel erläutert die
Vorlage und macht deutlich, dass die Personalkosten
nahezu 90% der Gesamtkosten ausmachen. Steigerungen
können nicht durch Mehreinnahmen und durch Unterrichtsgebühren aufgefangen
werden.
Vors.KTA Sievers schlägt die Intensivierung
der Kooperation mit den Schulen vor.
Erster Kreisrat Klein, Vorsitzender der
Musikschule, begründet den Förderantrag auch damit, den Ansprüchen kreisweit
gerecht werden zu müssen, da die Musikschule über die gesamte Fläche und nicht
nur im Stadtgebiet agiere.
Auch KTA Werner bestätigt die gute
Qualität der Musikschule und wünscht die Aufrechterhaltung des Erreichten.Eine
Übernahme von Fahrtkosten halte er wegen der Präjudizwirkung für problematisch.
Erster Kreisrat Klein erläutert ergänzend
den Standortnachteil gegenüber den umliegenden Großstädten und zeigt auf, dass
die externen Lehrkräfte teils eigens für nur wenige Unterrichtsstunden anreisen
müssten und dass sich – ohne Fahrtkosten – der Aufwand für diese Kräfte überhaupt
nicht lohne. Die benannten Personalkosten seien zur Aufrechterhaltung der
Qualität – kreisweit - unabdingbar.
Auf Nachfrage von KTA Iraki zu den
steigenden Personalkosten bis 2020 macht
Erster Kreisrat Klein deutlich, dass es
sich hier um eine real zu erwartende Entwicklung handele. Letztlich würden rund
2/3 der Kosten über Elternbeiträge abgedeckt, wobei der soziale Auftrag, der
mit der Zielsetzung der Schule verbunden sei, hier natürlich zu berücksichtigen
sei, so dass eine weitergehende Abdeckung der Kosten durch Elternbeiträge
dieser Zielsetzung entgegenliefe.
KTA Kaltofen hinterfragt die
Anteile der Schüler*innen aus dem Stadt- und Kreisgebiet.
Nachgereichte Protokollinformation: 545 SchülerInnen aus
der Stadt, 965 aus dem übrigen Kreisgebiet (incl. Schul- und
Kita-Kooperationen)
KTA Prüfer erinnert an die
bisher zurückhaltende Antragstellung, und an die gute Qualität, die sich u.a.
in den Erfolgen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ unter Beweis stellt.
KTA Kopp geht auf weitere
negative Faktoren wie z.B. die sinkenden Schülerzahlen, die die Finanzierung
der Musikschule tangieren, ein. Daneben lobt er die gute Jugendarbeit, die die
Musikschule leistet.
KTA Leseberg sieht in der Sachverhaltsdarstellung zur Finanzierung der Musikschule einen nachvollziehbaren und guten Beleg und damit klare Begründung für die beantragte Förderung.
Beratungsergebnis:
Einstimmig