Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis.

 


Beratungsgang:

 

Baudirektor Wehr informiert darüber, dass durch Kontrollen von wieder eingelagerten Böden in die Sandgrube „Ahberg“, südlich von Loccum an der Kreisstraße K10 ein erhöhter Wert von Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) im Bodenmaterial festgestellt wurde. PAK treten häufig als Begleitstoff z.B. bei der Verbrennung ölhaltiger Stoffe auf.

 

Es handelt sich um rd. 3.000 m³ eingebautes Bodenmaterial einer Firma aus dem LK Schaumburg. Beabsichtigt ist, mit der Firma zu vereinbaren, dass das eingebaute Bodenmaterial zurückgenommen und wieder abtransportiert wird, so dass keine belasteten Böden mehr verbleiben. Über einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb ist das Material dann einer schadlosen Verwendung zuzuführen.

 

Es wurden Unterlagen vorgelegt, die die Unbedenklichkeit des Bodens bescheinigen. Einzelne Nach- bzw. Detailuntersuchungen haben jedoch erhöhte Werte ergeben.

Um die schwankenden PAK-Konzentrationen bei der Bewertung zu berücksichtigen und ein vorbehaltsloses Analyseergebnis zu bekommen, ist nur eine Fremdüberwachung der Bodenuntersuchungen durch den Landkreis zielführend.

Zwei 500-600m³ große Bodenhalden wurden hierzu beprobt. Die Bodenuntersuchung wird durch ein vom Landkreis beauftragtes unabhängiges Gutachter-Labor vorgenommen.

 

Auf die Nachfragen von KTA Schnitzler, ob die Bodenabbaustätte bereits schon einmal auffällig geworden sei und von KTA Höper, wie hoch denn die Grenzwertüberschreitung gewesen sei, antwortet Baudirektor Wehr, dass in der Vergangenheit lediglich eine Unregelmäßigkeit aufgefallen sei.

Die Grenzwertüberschreitung wird z.Z. geprüft. Einem zulässigen Wert von 3 mg/kg für den Einbau des Bodens in eine Sandgrube standen zunächst Ergebnisse von bis zu 7 mg/kg, bei Detailkontrollen bis zu 12 mg/kg Boden entgegen. Es handelt sich bei dem angenommenen Boden nicht um gefährlichen Abfall. Bis zu einem PAK-Wert von 30 mg/kg dürfte der Boden außerhalb der Sandgrube in technischen Bauwerken schadlos verarbeitet werden.

 


Beratungsergebnis:

 

ohne