Sitzung: 27.09.2017 Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Beschluss:
Der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt
nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
Baudirektor
Wehr informiert darüber, dass durch
Kontrollen von wieder eingelagerten Böden in die Sandgrube „Ahberg“, südlich
von Loccum an der Kreisstraße K10 ein erhöhter Wert von Polyzyklischen Aromatischen
Kohlenwasserstoffen (PAK) im Bodenmaterial festgestellt wurde. PAK treten
häufig als Begleitstoff z.B. bei der Verbrennung ölhaltiger Stoffe auf.
Es handelt sich um rd. 3.000 m³ eingebautes Bodenmaterial einer Firma aus dem LK Schaumburg.
Beabsichtigt ist, mit der Firma zu vereinbaren, dass das eingebaute
Bodenmaterial zurückgenommen und wieder abtransportiert wird, so dass keine belasteten
Böden mehr verbleiben. Über einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb ist das
Material dann einer schadlosen Verwendung zuzuführen.
Es
wurden Unterlagen vorgelegt, die die Unbedenklichkeit des Bodens bescheinigen.
Einzelne Nach- bzw. Detailuntersuchungen haben jedoch erhöhte Werte ergeben.
Um
die schwankenden PAK-Konzentrationen bei der Bewertung zu berücksichtigen und
ein vorbehaltsloses Analyseergebnis zu bekommen, ist nur eine Fremdüberwachung
der Bodenuntersuchungen durch den Landkreis zielführend.
Zwei
500-600m³ große Bodenhalden wurden hierzu beprobt. Die Bodenuntersuchung wird durch
ein vom Landkreis beauftragtes unabhängiges Gutachter-Labor vorgenommen.
Auf
die Nachfragen von KTA Schnitzler, ob die Bodenabbaustätte bereits schon
einmal auffällig geworden sei und von KTA Höper, wie hoch denn die
Grenzwertüberschreitung gewesen sei, antwortet Baudirektor Wehr, dass in
der Vergangenheit lediglich eine Unregelmäßigkeit aufgefallen sei.
Die
Grenzwertüberschreitung wird z.Z. geprüft. Einem zulässigen Wert von 3 mg/kg
für den Einbau des Bodens in eine Sandgrube standen zunächst Ergebnisse von bis
zu 7 mg/kg, bei Detailkontrollen bis zu 12 mg/kg Boden entgegen. Es handelt
sich bei dem angenommenen Boden nicht um gefährlichen Abfall. Bis zu einem
PAK-Wert von 30 mg/kg dürfte der Boden außerhalb der Sandgrube in technischen
Bauwerken schadlos verarbeitet werden.
Beratungsergebnis:
ohne