Sitzung: 06.03.2018 Ausschuss für die allgemein bildenden Schulen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2018/037
Beratungsgang:
Dipl.-Ing. Reede stellt die anliegenden Planzeichnungen vor. Insgesamt
führt er zwei mögliche Varianten vor:
- Sanierung des vorhandenen Baukörpers und Ergänzung durch einen
Neubau
- Sanierung des vorhandenen Baukörpers mit Abriss des 2. OG und
Ergänzung des Gebäudes durch einen größeren Neubau als bei Variante 1.
Dipl.-Ing. Reede erläutert, dass der Planungsanlass das Fehlen von
notwendigen Räumen, ein großer Sanierungsstau und die Umsetzung der aktuellen
Brandschutzbestimmungen sei.
Die Variante 1 zeichne sich
dadurch aus, dass die komplette vorhandene Gebäudestruktur genutzt werde und
durch einen Neubau mit den sog. Differenzierungsräumen im EG ergänzt werde. Im
Tiefparterre solle dann die Bücherei eingerichtet werden. Nachteilig bei dieser
Variante sei jedoch, dass im 1. OG ein innenliegender Raum, der als
Filmvorführraum genutzt wurde, mit ca. 85 m² ungenutzt bliebe, da dieser nicht
natürlich belichtet werden könne. Ferner müsse für das 2. OG der zweite
Fluchtweg mittels Außentreppe gesichert bleiben. Diese sei zu sanieren. Die
Kosten werden mit ca. 11,3 Mio. € veranschlagt.
Die Variante 2 zeichnet sich
dadurch aus, dass das 2. OG abgerissen werde und der Neubaukörper vergrößert
werde. Dadurch könne der innenliegende Raum der Variante 1 mittels Oberlichtern
mit natürlichem Licht erschlossen werden und der Tiefparterre und das EG könne
neu strukturiert werden. Es könnten z. B. im Tiefparterre auf Grund der
Hanglage allgemeine Unterrichtsräume (AUR) geschaffen werden. Ferner sei die
Außentreppe als zweiter Fluchtweg nicht notwendig. Die Kosten dieser Variante
werden mit ca. 11,6 Mio. € veranschlagt. Sie sei wegen der Abrissarbeiten und
des größeren Neubaus geringfügig teurer.
Ein kompletter Neubau sei mit
15,9 Mio. € zu veranschlagen, so Dipl.-Ing. Reede abschließend.
KTA Hille hinterfragt die mögliche Bauzeit und bittet unter der
Berücksichtigung der Folgekostenbetrachtung um eine Einschätzung von Dipl.-Ing.
Reede, welche Variante aus seiner Sicht vorzuziehen sei.
Dipl.-Ing. Reede entgegnet, dass es sich hierbei um ein Konzept handle
und die Bauzeit bisher nicht betrachtet wurde. Aus seiner Sicht sei jedoch die
Variante 2 unter der Betrachtung der Folgekosten die wirtschaftlichere
Variante, da die Folgekosten auf Grund des höheren Anteils von neugebautem Raum
und einer Verkleinerung des Altbaus geringer seien.
Auf Nachfrage von KTA
Sommerfeld entgegnet Dipl.-Ing. Reede, dass die Abrisskosten in der
Variante 2 bereits berücksichtigt seien.
Dipl.-Ing. Reede beantwortet die Nachfrage von Frau Wesling
dahingehend, dass bei Variante 2 das komplette Gebäude barrierefrei erreichbar
sei. In Variante 1 ist lediglich das 2. OG mit einigen AUR nicht mit dem
Fahrstuhl zu erreichen. Dies sei jedoch unproblematisch, da dies in der
Raumbelegung Berücksichtigung finden könne.
KTA Altmann hinterfragt, ob die künftige Kapazität auch steigende
Schülerzahlen berücksichtige.
Dipl.-Ing. Reede führt aus, dass die Planungen entsprechend des
vorgegebenen Raumprogramms auf 18 AUR ausgerichtet seien. Bei mehr Schülern
müsse dann über zusätzliche AUR nachgedacht werden. Die restlichen
Gebäudekomponenten (z.B. Aula und Fachunterrichtsräume) könnten steigende
Schülerzahlen auf Grund der üppigen Bauweise aufnehmen.
Beratungsergebnis:
Einstimmig