Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Dipl.-Ing. Reede stellt die anliegenden Planzeichnungen vor. Insgesamt führt er zwei mögliche Varianten vor:

 

  1. Sanierung des vorhandenen Baukörpers und Ergänzung durch einen Neubau
  2. Sanierung des vorhandenen Baukörpers mit Abriss des 2. OG und Ergänzung des Gebäudes durch einen größeren Neubau als bei Variante 1.

 

Dipl.-Ing. Reede erläutert, dass der Planungsanlass das Fehlen von notwendigen Räumen, ein großer Sanierungsstau und die Umsetzung der aktuellen Brandschutzbestimmungen sei.

 

Die Variante 1 zeichne sich dadurch aus, dass die komplette vorhandene Gebäudestruktur genutzt werde und durch einen Neubau mit den sog. Differenzierungsräumen im EG ergänzt werde. Im Tiefparterre solle dann die Bücherei eingerichtet werden. Nachteilig bei dieser Variante sei jedoch, dass im 1. OG ein innenliegender Raum, der als Filmvorführraum genutzt wurde, mit ca. 85 m² ungenutzt bliebe, da dieser nicht natürlich belichtet werden könne. Ferner müsse für das 2. OG der zweite Fluchtweg mittels Außentreppe gesichert bleiben. Diese sei zu sanieren. Die Kosten werden mit ca. 11,3 Mio. € veranschlagt.

 

Die Variante 2 zeichnet sich dadurch aus, dass das 2. OG abgerissen werde und der Neubaukörper vergrößert werde. Dadurch könne der innenliegende Raum der Variante 1 mittels Oberlichtern mit natürlichem Licht erschlossen werden und der Tiefparterre und das EG könne neu strukturiert werden. Es könnten z. B. im Tiefparterre auf Grund der Hanglage allgemeine Unterrichtsräume (AUR) geschaffen werden. Ferner sei die Außentreppe als zweiter Fluchtweg nicht notwendig. Die Kosten dieser Variante werden mit ca. 11,6 Mio. € veranschlagt. Sie sei wegen der Abrissarbeiten und des größeren Neubaus geringfügig teurer.

 

Ein kompletter Neubau sei mit 15,9 Mio. € zu veranschlagen, so Dipl.-Ing. Reede abschließend.

 

KTA Hille hinterfragt die mögliche Bauzeit und bittet unter der Berücksichtigung der Folgekostenbetrachtung um eine Einschätzung von Dipl.-Ing. Reede, welche Variante aus seiner Sicht vorzuziehen sei.

 

Dipl.-Ing. Reede entgegnet, dass es sich hierbei um ein Konzept handle und die Bauzeit bisher nicht betrachtet wurde. Aus seiner Sicht sei jedoch die Variante 2 unter der Betrachtung der Folgekosten die wirtschaftlichere Variante, da die Folgekosten auf Grund des höheren Anteils von neugebautem Raum und einer Verkleinerung des Altbaus geringer seien.

 

Auf Nachfrage von KTA Sommerfeld entgegnet Dipl.-Ing. Reede, dass die Abrisskosten in der Variante 2 bereits berücksichtigt seien.

 

Dipl.-Ing. Reede beantwortet die Nachfrage von Frau Wesling dahingehend, dass bei Variante 2 das komplette Gebäude barrierefrei erreichbar sei. In Variante 1 ist lediglich das 2. OG mit einigen AUR nicht mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Dies sei jedoch unproblematisch, da dies in der Raumbelegung Berücksichtigung finden könne.

 

KTA Altmann hinterfragt, ob die künftige Kapazität auch steigende Schülerzahlen berücksichtige.

 

Dipl.-Ing. Reede führt aus, dass die Planungen entsprechend des vorgegebenen Raumprogramms auf 18 AUR ausgerichtet seien. Bei mehr Schülern müsse dann über zusätzliche AUR nachgedacht werden. Die restlichen Gebäudekomponenten (z.B. Aula und Fachunterrichtsräume) könnten steigende Schülerzahlen auf Grund der üppigen Bauweise aufnehmen.

 

 

Im Anschluss wird die Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften im Großen Sitzungszimmer fortgeführt. Ergänzend wird folgender Beratungsgang protokolliert:

 

KVOR Rötschke geht kurz auf die Ausführungen der beiden Sanierungskonzepte von Herrn Architekt Reede ein. Die Erweiterung der OBS Marklohe und die Sanierung würden von der Verwaltung als zwei gesonderte Maßnahmen betrachtet. Mittel für die Erweiterung seien im Investitionshaushalt eingestellt.

Die Verwaltung spreche sich dabei für die Variante 2 aus.

 

KTA Podehl regt an zu prüfen, ob der Erweiterungsbedarf durch eine Erweiterung der bestehenden Geschosse gedeckt werden könne.

 

KTA Hille fragt nach, ob beim Bauen im Bestand die Schule nutzbar bleibe und ohne Erweiterungsbau Dinge ausgelagert werden können. Seiner Ansicht nach, könnte der Erweiterungsbau relativ kurzfristig umgesetzt werden und die 2. Maßnahme ggf. noch etwas geschoben werden.

 

Der Vorsitzende KTA Kaltofen greift den Vorschlag von Herrn Podehl auf und macht deutlich, dass Herr Reede auf den „Flächenzuwachs“ in der Variante 2 angesprochen werden solle.

 

Frau Thomsik macht darauf aufmerksam, dass es sich bei den Ausführungen durch Herrn Reede um ein Konzept handele und die endgültige Entwurfsplanung noch erstellt werden müsse.

 

/         KTA Podehl bittet darum, die Vorstellung des Sanierungskonzeptes durch Herrn Reede Konzept 1 und Konzept 2 dem Protokoll als Anlage beizufügen.

 

KTA Meyer hält einen Ortstermin für sinnvoll, insbesondere wegen des Lichteinfalls im Vorschlag des Konzeptes II.

 

KVOR Rötschke erwidert, dass ein Ortstermin zu den Haushaltsberatungen stattfinden könne.