Sitzung: 30.05.2018 Ausschuss für Brandschutz und Rettungswesen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2018/094
Beratungsgang:
Verwaltungsangestellter
Sauer berichtet zu den beiden
Produkten der Produktgruppe 175, 17510 (Brandschutz, Feuerwehren, öffentliche
Sicherheit und Ordnung) und 17520 (Rettungsdienst). Dabei geht er auf die
zusammenfassenden Stellungnahmen, das Ergebnis der Produktgruppen, die
Investitionsübersicht und auch auf Fallzahlen ein.
Insgesamt
führten geringere Ausgaben zu einem positiven Budgetergebnis im Produkt 17510.
Mehreinnahmen bei den Rettungsdienstfahrten führten zu einem deutlich positiven
Ergebnis im Produkt 17520.
Die
Investitionsübersicht wird wie folgt erläutert:
Einzahlungen:
- Ersatzbeschaffungen
Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge aus Gemeindeanteil der
Feuerschutzsteuer: Es erfolgten
keine Beschaffungen. Daher keine Einbehaltungen.
- Feuerschutzsteuer
erhaltene Anzahlungen vom Land:
Mehreinnahmen, da im Jahresabschluss die Gemeindeanteile noch nicht
abgezogen sind.
- Verkaufserlöse
Kraftfahrzeuge: Hier sind im
Wesentlichen die alten Dienstwagen der Abschnittsleiter und ein Motorrad
veräußert worden.
Ausgaben:
- Ersatzbeschaffungen
Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge: Nicht, bzw. nicht im geplanten Umfang
durchgeführt.
- Ausstattung
FTZ, FEL, KatS:
Ersatzbeschaffungen konnten in 2017 nicht alle umgesetzt werden. Nicht
verbrauchte Mittel wurden nach 2018 übertragen.
- Erwerb
von Kraftfahrzeugen: Nicht alle
Fahrzeugbeschaffungen konnten ausgeführt werden. Die Mittel wurden nach
2018 übertragen.
- Beschaffung
von Software: Es wurde eine
Software für den ABC-Zug beschafft. Finanzierung über Minderausgabe bei
Ausstattung Feuerwehr.
- Stromerzeuger: Der Stromerzeuger konnte 2017 nicht abschließend
beschafft werden. Die Mittel wurden nach 2018 übertragen.
- Digitalfunknetz:
Zusätzliche Gerätebeschaffung.
Ebenfalls Finanzierung über Minderausgaben bei der Ausstattung Feuerwehr.
- Digitale
Alarmierung, Server: Die
Antennen konnten 2017 noch nicht getauscht werden. Mittel wurden nach 2018
übertragen.
- Beschaffung
Rettungsdienst: Hierbei handelt
es sich um den Anteil Rettungsdienst für die vorgenannten Antennen.
Zu
den Zielen und Kennzahlen berichtet Verwaltungsangestellter Sauer wie
folgt:
Für
das Produkt 17510 konnten in den Bereichen Katastrophenschutz und Brandschutz
aufgrund knapper personeller Ressourcen einige Dinge nicht realisiert werden.
Mit
4.254 aktiven Mitgliedern bei den Feuerwehren gab es eine leicht positive Entwicklung
von 29 Personen. Die Mitgliederzahl bei den Jugendabteilungen war um 48
Jugendliche auf jetzt 961 rückläufig. Positiv war der Trend bei den Kindern. 5
Wehren sind neu hinzugekommen. Damit waren insgesamt 644 (590) Kinder in 38 Wehren
aktiv.
Im
Produkt 17520 wurde das Ziel, in 95 % aller Notfallrettungen die geforderte Eintreffzeit
einzuhalten, mit 93 % nur knapp nicht erreicht. Immerhin konnte der Vorjahreswert
um 2 % gesteigert werden. Die Zahl der Notfalleinsätze ist um 1.400 auf nunmehr
19.600 gestiegen.
KTA
Hauschildt moniert, dass die Grafiken
lediglich als schwarz/weiß Kopien übersandt wurden. Außerdem bittet er, künftig
auch die Kennzahlen mit der Vorlage zur Verfügung zu stellen. KTA Hauschildt
bittet zur nächsten Sitzung zu berichten, warum der Gemeindeanteil der
Feuerschutzsteuer zum Jahresabschluss noch nicht ausgezahlt war. Dadurch werde
der Jahresabschluss nur unübersichtlicher. Ferner bittet er um Auskunft, ob die
Mehreinnahmen im Rettungsdienst lediglich auf die Mehreinsätze oder auch auf
die Umstellungen im Rettungsdienst zurückzuführen sind. Insgesamt sei das
positive Haushaltsergebnis auf Minderausgaben bei den Investitionen
zurückzuführen. Er wünscht zur Umsetzung der laufenden Projekte zur nächsten
Sitzung einen Zwischenbericht.
KTA
Hille wirft auch noch einmal die
Frage auf, warum noch nicht alle geplanten Beschaffungen erfolgt seien und wie
der Stand zum Thema „Gefahrenabwehrkonzept Weser“ sei. Verwaltungsangestellter
Sauer teilt mit, dass einige Beschaffungen aufgrund der knappen personellen
Ressourcen noch nicht durchgeführt wurden. Kreisrat Hoffmann teilt
darauf mit, dass sich die personelle Situation im Fachdienst Brandschutz und
Rettungsdienst mittlerweile aber deutlich entspannt habe. Zum „Gefahrenabwehrkonzept
Weser“ beantwortet Kreisrat Hoffmann die Frage damit, dass es jetzt
voran gehe, da jetzt auch davon auszugehen sei, dass die Samtgemeinde Grafschaft
Hoya sich an einer gemeinsamen Umsetzung beteilige. Konkrete weitere Gespräche
sind terminiert. Im Übrigen seien für die Gefahrenabwehr auf der Weser allein
die Kommunen zuständig.
KTA
Schlemermeyer findet es erfreulich,
dass die Hilfsfristen im Rettungsdienst gesteigert werden konnten. Herr
Krone bestätigt auf Nachfrage die steigenden Zahlen in der Notfallrettung.
Mehr könne er zu den Zahlen derzeit nicht sagen, da sie ihm selbst erst seit
ca. 14 Tagen vorlägen. Es wäre schön, künftig auch Zwischenstände zu den Zahlen
bekommen zu können. Auch Herr Sewohl bestätigt die steigende Tendenz in
der Notfallrettung. Für ihn wird es künftig in erster Linie um Verbesserungen
der Koordination der Rettungsmittel und nicht unbedingt um eine zahlenmäßige
Aufstockung der Rettungsmittel gehen müssen.
KTA
Niepel dankt den Verbänden für die
geleistete Arbeit im Rettungsdienst und der Verwaltung ebenfalls für die
geleistete Arbeit.
KTA
O`Torain fragt, wie man Einsätze
besser steuern könne. Herr Sewohl beantwortet die Frage damit, dass aus
seiner Sicht Vorhaltezeiten optimiert werden sollten und die Einsatzsteuerung
ggf. über die Leitstelle erfolgen könne.
Beratungsergebnis: