Sitzung: 19.06.2018 Ausschuss für Liegenschaften
Beschluss: Das Gremium beschließt geändert.
Vorlage: 2018/138
a) Der Ausschuss nimmt die
Übersicht der dargestellten Investitionsmaßnahmen zur Kenntnis.
b) Die Verwaltung wird beauftragt,
für den Neubau der FTZ die Eignung für eine alternative Umsetzung als
ÖPP-Maßnahme prüfen zu lassen und bei bestehender Eignung eine
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zu beauftragen.
c) Die Verwaltung wird beauftragt,
unter Einbindung eines Planungsbüros und der Stadt Nienburg sowie unter
Berücksichtigung geeigneter Förderprogramme ein Entwicklungskonzept für einen
„Bildungscampus“ am Standort Berliner Ring in Nienburg zu erarbeiten und zur
Beratung vorzulegen.
Beratungsgang:
Frau Thomsik stellt die vorliegenden Steckbriefe zum
mittelfristigen Investitionsprogramm der derzeit bekannten Projekte über
1.000.000 € vor.
/ KVOR Rötschke hebt anhand der
anliegenden Präsentation hervor, dass zu den Projekten Einzelfalldiskussionen
geführt werden müssten. Im Ausschuss für Finanzen und Personal sei ein
Eckwertebeschluss zu einer vertretbaren Verschuldung gefasst worden. Dieser begrenze
die Nettoneuverschuldung des Landkreises. Rechnerisch ständen dem Bereich
Liegenschaften jährlich rd. 6.200.000 € Nettoinvestitionen zur Verfügung.
Die Ausschöpfung von
Fördermitteln der Kreisschulbaukasse sowie aus den Kommunalinvestitionspaketen
sei selbstverständlich.
Die Eignung für eine
alternative Umsetzung einzelner Maßnahmen als Öffentlich-Privater-Partnerschaft
(ÖPP) sei zu prüfen und zu bewerten.
KTA
Sommerfeld
stellt klar, dass eine Realisierung aller Maßnahmen nicht möglich
sei.
Die Entscheidungen hätten beträchtliche Zukunftswirkung. Aus
Sicht der Fraktionen CDU und SPD lassen sich durch eine Zusammenführung der
Maßnahmen auf den kreiseigenen Flächen am Standort Berliner Ring und eine
gemeinschaftliche Betrachtung der Bedarfe Synergieeffekte generieren, die das
Angebot aller drei Schulen stärken und ggf. auch Zugänge zu Fördermitteln eröffnen
würden.
Die Fraktionen schlagen daher vor, den Standort
Berliner Ring zum „Bildungscampus Nienburg“ weiterzuentwickeln.
In einem zu erarbeitenden Entwicklungskonzept sind
dabei insbesondere
•
der Neubau des BBS-A-Traktes,
•
die Deckung des Sportstättenbedarfes der beiden Schulen,
•
der Raumbedarf einer zukunftsfähigen VHS Nienburg,
•
der Neubau einer Versammlungsstätte für die Schulen,
die VHS und andere öffentliche Zwecke,
•
eine Cafeteria zur gemeinsamen Nutzung am Standort - sowie -
•
eine Optimierung der verkehrlichen Erschließung bzw. Parksituation
zu berücksichtigen.
Die Fraktionen würden daher folgenden Beschluss
beantragen:
Die Verwaltung wird beauftragt, unter Einbindung
eines Planungsbüros und der Stadt Nienburg sowie unter Berücksichtigung
geeigneter Förderprogramme ein Entwicklungskonzept für einen „Bildungscampus“
am Standort Berliner Ring in Nienburg zu erarbeiten und zur Beratung
vorzulegen
KTA Werner unterstützt diesen Antrag und führt aus, dass sich
die Schullandschaft seit dem Bau der BBS im Jahre 1965 verändert habe. Er
begrüße das gemeinsame Denken von VHS und Schule.
KVOR Rötschke bittet den BBS A-Trakt gesondert zu betrachten und
die Eignung für ein ÖPP-Verfahren bei Vorliegen der konkreten Planung neu bewerten
zu lassen. Bei dem Neubau der FTZ solle eine Überprüfung für die Umsetzung als
ÖPP-Maßnahme stattfinden.
Beratungsergebnis:
Einstimmig