Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beratungsgang:

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister trägt den Sachstand der verschiedenen Fördermaßnahmen und der eigenfinanzierten Investitionsmaßnahmen im Bereich der Kreisstraßen und Radwege an Kreisstraßen vor.

 

Maßnahmen aus 2018:

 

K 20 Radwegneubau Sapelloh – Warmsen

Zuwendungsbescheid liegt inzwischen vor, Vergabe voraussichtlich Januar 2019, Baubeginn erst nach Winterpause möglich, Bauzeit rd. 6 – 7 Monate.

 

K 3 Ausbau OD Stöckse und Neubau Radweg

Förderantrag gestellt Mai 2018, Zuwendungsbescheid steht noch aus, Vergabe und Baubeginn somit erst 2019 möglich.

 

KTA Höper bittet darum, die Information zum Sachstand der K 3 per Mail an den Fraktionsvorsitzenden der CDU zu schicken.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister führt weiter aus, dass es wichtig sei, die erforderlichen Umleitungsstrecken abzustimmen. Er gehe davon aus, dass im Februar/März 2019 voraussichtlich die Ausschreibung für die K 3 fertig sein könnte, damit man im Frühjahr mit dem Bau beginnen könne. Er ginge von einer Bauzeit von rd. 15 Monaten aus.

 

K 38 Fahrbahnerneuerung OD Nendorf (eigenfinanzierte Maßnahme)

Arbeiten haben begonnen, Deckschicht wird evtl. noch 2018 fertig, Restarbeiten 2019.

 

K 8 Radweginstandsetzung OD Husum (eigenfinanzierte Maßnahme)

Ausschreibung läuft, Bauausführung 2019

 

Maßnahmen geplanter Baubeginn 2019:

 

K 22 Fahrbahnausbau Diepenau – Kreisgrenze und

K 22 Radweginstandsetzung Diepenau – Kreisgrenze (eigenfinanzierte Maßnahme)

Fördermaßnahme Fahrbahnausbau ist im Jahresbauprogramm (JBP) 2019 des Landes enthalten. Förderantrag soll zeitnah gestellt werden, damit spätestens im Spät-herbst 2019 mit dem Bau begonnen werden kann. Eigenfinanzierte Instandsetzung des straßenbegleitenden Radweges in Teilflächen soll zusammen mit Fördermaßnahme ausgeschrieben werden.

 

K 10 Fahrbahnausbau OD Winzlar

Maßnahme ist im JBP 2019 des Landes enthalten. Förderantrag soll zeitnah gestellt werden. Bauzeit mit Stadt Rehburg-Loccum abstimmen, damit dort nicht zeitgleich gebaut wird.

 

B 215/K 8 Umbau Knotenpunkt Landesbergen „Hormannsche Kurve“

Maßnahme ist wegen Drittveranlassung durch Bundesbaumaßnahme nachträglich in JBP 2018 aufgenommen worden. Förderantrag muss gestellt werden. Bund plant Bau in 2019.

 

K 34 Fahrbahnerneuerung OD Wietzen (eigenfinanzierte Maßnahme)

Vergabe Ende 1. Quartal 2019 geplant. Bauzeit ca. 3 Monate unter Vollsperrung.

 

K 141 Radweginstandsetzung Hilgermissen – Loge (eigenfinanzierte Maßnahme)

Vergabe Ende 1. Quartal 2019 geplant. Instandsetzung von Teilabschnitten, Fertigstellung voraussichtlich bis Sommer 2019.

 

Maßnahmen geplanter Baubeginn 2020:

 

K 3 Radwegneubau Stöckse – Einmündung K 46

Maßnahme befindet sich in der Planungsphase. Lückenschluss, nur Niedersächsische Landesforsten als einziger Anlieger, grundsätzliche Grunderwerbsverhandlungen wurden geführt, Entwässerungsfrage ist geregelt, Stellungnahme Naturschutz wird geprüft. Fahrbahnseite muss gewechselt werden, daher Querungshilfe vorgesehen, die mit Radweg gebaut werden soll. Baustrecke für Maßnahme OD Stöckse daher entsprechend verkürzen.

 

K 151 Fahrbahnausbau Hassel - Heithüsen

Maßnahme befindet sich in der Planungsphase. Lückenschluss, kein Grunderwerb erforderlich.

 

Auf die Frage von KTA Hille nach der Breite des geplanten Radweges K 3 Stöckse – Einmündung K 46 antwortet Kreisstraßenmanager Sangmeister, dass an freier Strecke nur noch eine Förderung bewilligt werde, wenn in 2,50 m Breite gebaut werden würde. Diese Breite sei für den Zweirichtungsverkehr ausreichend. Grundsätzlich seien eigentlich auch 2,00 m noch zulässig, der Zuwendungsgeber nehme aber die Empfehlungen auf 2,50 m Breite als bindend in die Förderung auf.

 

KTA Höper merkt an, dass verschiedene Kreisstraßen, die als Umleitungsstrecken für Baumaßnahmen anderer Straßenbaulastträger dienten (z. B. B 6) durch den vermehrten Lkw-Verkehr stark in Mitleidenschaft gezogen wären. Außerdem möchte er wissen, ob Verkehrszählungen durchgeführt würden.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister entgegnet, dass in solchen Fällen Beweissicherungen veranlasst werden. Ein Umleitungsverkehr über Kreisstraßen werde nach Möglichkeit vermieden.

 

Ltd. BD Schindler ergänzt, dass Bundes-, Landes- und Kreisstraßen gewidmete Straßen für den öffentlichen Verkehr seien. Obwohl die Bedenken nachvollziehbar seien, könne auf Kreisstraßen der Verkehr für Umleitungen nicht verboten werden. Man könne manchmal beobachten, dass tatsächlich über Gemeindestraßen gefahren werde. Auch der landwirtschaftliche Verkehr trüge aufgrund der überdimensionierten Fahrzeuge dazu bei, dass die Straßen in Mitleidenschaft gezogen würden.

 

Es zeichne sich ab, dass Baumaßnahmen immer mehr nur noch unter Vollsperrung durchgeführt werden könnten. Die Verkehre würden künftig zunehmen und eine andere Struktur aufweisen. Er gehe bezüglich des erheblichen Mehrverkehrs im Zusammenhang mit der B 6-Baumaßnahme an der Leinebrücke davon aus, dass dieses nur noch bis Ende 2018 andauern werde.

 

Grundlegendes Problem sei, dass überall Personalressourcen fehlten, sowohl bei den Baufirmen als auch in den Büros.

 

KTA Kaltofen fragt, ob das PMS hinsichtlich der Radwegbreiten geändert werden müsse.

 

Kreisstraßenmanager Sangmeister erklärt, dass das PMS bei den Radwegen unabhängig von der Breite nur eine Zustandserfassung sei, mit Oberflächenschäden usw.

 

KTA Altmann ist der Ansicht, dass man sich für eine Radwegbreite von 2,50 m stark machen solle. Sie habe in einer ZDF-Studie einen Bericht über eine extrem hohe Anzahl von Fahrradunfällen im Landkreis Nienburg gesehen.

 

Ltd. BD Schindler gibt ihr Recht, dass eine Breite von 2,50 m kein Luxus sei, obwohl die Regelung des Grunderwerbs – besonders innerhalb von Ortschaften – schwieriger zu erreichen sei, wenn hierfür größere Flächen benötigt würden.

 

 

 

Anlage:

Sachstand Maßnahmen