Sitzung: 13.11.2018 Ausschuss für Kreisstraßen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2018/251
Beratungsgang:
Kreisstraßenmanager
Sangmeister trägt den Sachstand der
verschiedenen Fördermaßnahmen und der eigenfinanzierten Investitionsmaßnahmen
im Bereich der Kreisstraßen und Radwege an Kreisstraßen vor.
Maßnahmen aus 2018:
K 20 Radwegneubau Sapelloh
– Warmsen
Zuwendungsbescheid liegt
inzwischen vor, Vergabe voraussichtlich Januar 2019, Baubeginn erst nach
Winterpause möglich, Bauzeit rd. 6 – 7 Monate.
K 3 Ausbau OD Stöckse und
Neubau Radweg
Förderantrag gestellt Mai
2018, Zuwendungsbescheid steht noch aus, Vergabe und Baubeginn somit erst 2019
möglich.
KTA Höper bittet darum, die Information zum Sachstand der K 3
per Mail an den Fraktionsvorsitzenden der CDU zu schicken.
Kreisstraßenmanager
Sangmeister führt weiter aus, dass es
wichtig sei, die erforderlichen Umleitungsstrecken abzustimmen. Er gehe davon
aus, dass im Februar/März 2019 voraussichtlich die Ausschreibung für die K 3
fertig sein könnte, damit man im Frühjahr mit dem Bau beginnen könne. Er ginge
von einer Bauzeit von rd. 15 Monaten aus.
K 38 Fahrbahnerneuerung OD
Nendorf (eigenfinanzierte Maßnahme)
Arbeiten haben begonnen, Deckschicht
wird evtl. noch 2018 fertig, Restarbeiten 2019.
K 8 Radweginstandsetzung
OD Husum (eigenfinanzierte Maßnahme)
Ausschreibung läuft,
Bauausführung 2019
Maßnahmen geplanter Baubeginn 2019:
K 22 Fahrbahnausbau
Diepenau – Kreisgrenze und
K 22 Radweginstandsetzung
Diepenau – Kreisgrenze (eigenfinanzierte Maßnahme)
Fördermaßnahme Fahrbahnausbau
ist im Jahresbauprogramm (JBP) 2019 des Landes enthalten. Förderantrag soll
zeitnah gestellt werden, damit spätestens im Spät-herbst 2019 mit dem Bau
begonnen werden kann. Eigenfinanzierte Instandsetzung des straßenbegleitenden
Radweges in Teilflächen soll zusammen mit Fördermaßnahme ausgeschrieben werden.
K 10 Fahrbahnausbau OD
Winzlar
Maßnahme ist im JBP 2019 des
Landes enthalten. Förderantrag soll zeitnah gestellt werden. Bauzeit mit Stadt
Rehburg-Loccum abstimmen, damit dort nicht zeitgleich gebaut wird.
B 215/K 8 Umbau
Knotenpunkt Landesbergen „Hormannsche Kurve“
Maßnahme ist wegen
Drittveranlassung durch Bundesbaumaßnahme nachträglich in JBP 2018 aufgenommen
worden. Förderantrag muss gestellt werden. Bund plant Bau in 2019.
K 34 Fahrbahnerneuerung OD
Wietzen (eigenfinanzierte Maßnahme)
Vergabe Ende 1. Quartal 2019
geplant. Bauzeit ca. 3 Monate unter Vollsperrung.
K 141 Radweginstandsetzung
Hilgermissen – Loge (eigenfinanzierte Maßnahme)
Vergabe Ende 1. Quartal 2019
geplant. Instandsetzung von Teilabschnitten, Fertigstellung voraussichtlich bis
Sommer 2019.
Maßnahmen geplanter Baubeginn 2020:
K 3 Radwegneubau Stöckse –
Einmündung K 46
Maßnahme befindet sich in der
Planungsphase. Lückenschluss, nur Niedersächsische Landesforsten als einziger
Anlieger, grundsätzliche Grunderwerbsverhandlungen wurden geführt,
Entwässerungsfrage ist geregelt, Stellungnahme Naturschutz wird geprüft.
Fahrbahnseite muss gewechselt werden, daher Querungshilfe vorgesehen, die mit
Radweg gebaut werden soll. Baustrecke für Maßnahme OD Stöckse daher entsprechend
verkürzen.
K 151 Fahrbahnausbau
Hassel - Heithüsen
Maßnahme befindet sich in der
Planungsphase. Lückenschluss, kein Grunderwerb erforderlich.
Auf die Frage von KTA
Hille nach der Breite des geplanten Radweges K 3 Stöckse – Einmündung K 46
antwortet Kreisstraßenmanager Sangmeister, dass an freier Strecke nur
noch eine Förderung bewilligt werde, wenn in 2,50 m Breite gebaut werden würde.
Diese Breite sei für den Zweirichtungsverkehr ausreichend. Grundsätzlich seien
eigentlich auch 2,00 m noch zulässig, der Zuwendungsgeber nehme aber die
Empfehlungen auf 2,50 m Breite als bindend in die Förderung auf.
KTA Höper merkt an, dass verschiedene Kreisstraßen, die als
Umleitungsstrecken für Baumaßnahmen anderer Straßenbaulastträger dienten (z. B.
B 6) durch den vermehrten Lkw-Verkehr stark in Mitleidenschaft gezogen wären.
Außerdem möchte er wissen, ob Verkehrszählungen durchgeführt würden.
Kreisstraßenmanager
Sangmeister entgegnet, dass in solchen
Fällen Beweissicherungen veranlasst werden. Ein Umleitungsverkehr über
Kreisstraßen werde nach Möglichkeit vermieden.
Ltd. BD Schindler ergänzt, dass Bundes-, Landes- und Kreisstraßen
gewidmete Straßen für den öffentlichen Verkehr seien. Obwohl die Bedenken
nachvollziehbar seien, könne auf Kreisstraßen der Verkehr für Umleitungen nicht
verboten werden. Man könne manchmal beobachten, dass tatsächlich über
Gemeindestraßen gefahren werde. Auch der landwirtschaftliche Verkehr trüge
aufgrund der überdimensionierten Fahrzeuge dazu bei, dass die Straßen in Mitleidenschaft
gezogen würden.
Es zeichne sich ab, dass
Baumaßnahmen immer mehr nur noch unter Vollsperrung durchgeführt werden
könnten. Die Verkehre würden künftig zunehmen und eine andere Struktur aufweisen.
Er gehe bezüglich des erheblichen Mehrverkehrs im Zusammenhang mit der B
6-Baumaßnahme an der Leinebrücke davon aus, dass dieses nur noch bis Ende 2018
andauern werde.
Grundlegendes Problem sei,
dass überall Personalressourcen fehlten, sowohl bei den Baufirmen als auch in
den Büros.
KTA Kaltofen fragt, ob das PMS hinsichtlich der Radwegbreiten
geändert werden müsse.
Kreisstraßenmanager
Sangmeister erklärt, dass das PMS bei
den Radwegen unabhängig von der Breite nur eine Zustandserfassung sei, mit Oberflächenschäden
usw.
KTA Altmann ist der Ansicht, dass man sich für eine Radwegbreite
von 2,50 m stark machen solle. Sie habe in einer ZDF-Studie einen Bericht über
eine extrem hohe Anzahl von Fahrradunfällen im Landkreis Nienburg gesehen.
Ltd. BD Schindler gibt ihr Recht, dass eine Breite von 2,50 m kein
Luxus sei, obwohl die Regelung des Grunderwerbs – besonders innerhalb von Ortschaften
– schwieriger zu erreichen sei, wenn hierfür größere Flächen benötigt würden.
Anlage:
Sachstand Maßnahmen