Beratungsgang:

 

KVOR Immel fast den Sachverhalt zusammen. Sie ergänzt, dass 66 Schülerinnen und Schüler von der Einschulung durch die Entscheidung der Erziehungsberechtigten zurückgestellt worden seien. Ferner würden 148 Schülerinnen und Schüler, insbesondere in der Christophorusschule, Tagesbildungsstätte Hoya und im Johann-Beckmann-Gymnasium aus anderen Landkreisen beschult.

 

KTA Sievers hält fest, dass die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt ESE den Unterricht massiv stören würden. Die Zahl der der betroffenen Schülerinnen und Schüler müsse im Auge behalten werden.

 

KTA Werner findet die Aufschlüsselung der Statistik sehr gut. Er hinterfragt, ob die Statistik auch erfasse, wieviel Realschulabgänge in den SEK II Bereich wechseln und wie hoch die Quote bei den Oberschulen sei. Zuletzt weist er auf den teilweise hohen Anteil von Migranten in einzelnen Schulen hin und hinterfragt, ob zusätzliche Hilfe gegeben werden könne und wie man mit Traumata und Sprachschwierigkeiten umgehe.

 

EKR Klein entgegnet, dass kreisweit Sprachkonzepte vorlägen. In den Schulen sei dies die Aufgabe des Landes. Seiner Auffassung nach würden die Sprachlernklassen landesseitig zurückgefahren. Der Landkreis sei bei der Sprachförderung in der Kinderbetreuung unterwegs, könne jedoch keine Ausfallbürgschaft für andere übernehmen.

 

Vors. KTA Höltke unterstreicht, dass Anteile von neuzugewanderten Kindern von mehr als 20 % eine große Herausforderung für den Unterricht seien. Sie bescheinigt, dass der Landkreis im Bereich der Sprachförderung in vielen Projekten eine Menge unternehme. Die Lehrkräfte könnten jedoch die Herausforderungen bei dem prozentual gestiegenen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund nicht mehr bewerkstelligen. Das Land müsse hier nachsteuern, so Vors. KTA Höltke abschließend.


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig