Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis.

 


Beratungsgang:

 

Baudirektor Wehr berichtet zum Stand des Projekts „Klimatools – Klimaschutz und Biodiversität für Hochmoore in der Diepholzer Moorniederung“.zur Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz durch Moorentwicklung.

In der rd. 115.000 ha großen Naturkulisse des Projektgebietes sind mit den beiden Teilräumen „Uchter Moor I“ und „Uchter Moor II“ des „Großen Moores bei Uchte“ zwei Teilräume im Landkreis Nienburg/Weser gelegen, die zusammen rd. 180 ha umfassen.

 

Zielsetzung ist es, mit innovativen Maßnahmen und klassischen Methoden eine Wiedervernässung und Hochmoorregeneration der Teilgebiete zu erreichen, kombiniert mit Beiträgen zum Klimaschutz, Naturschutz und zur Biodiversität.

Monitoring und Öffentlichkeitsarbeit sind wichtige Grundlagen zur zukunftsfähigen Kohlenstoff- und Wasserspeicherung sowie Schaffung von Lebensräumen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

 

Das vorgesehene Finanzvolumen von 2,0 Mio. € für den Zeitraum 2016 – 2021 wird durch die NBank (Land und EU) in Höhe von 83 % gefördert. Der verbleibende Eigenanteil wird durch den BUND Diepholz sowie den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser (je 120.000,00 €) getragen.

 

Bedingt durch den langjährigen Torfabbau und die zunehmende Gehölzstruktur (meist Birken) ist in den Teilgebieten eine voranschreitende Austrocknung des Moores und Rückgang der hochmoortypischen Vegetation festzustellen. Die vorhandenen Verwallungen halten das Wasser zudem nicht mehr zurück.

 

So wurden für das Teilgebiet „Uchter Moor I“ im Winterhalbjahr 2018/2019 Gehölzarbeiten auf den rd. 3,8 ha großen Teilflächen zwischen Höbels Damm und Abfuhrdamm ehem. Torfwerk Essern ausgeführt (1. Bauabschnitt). Weiterhin sollen Wegeseitengräben und Torfdämme freigestellt werden und mit dem Forstmulcher Vernässungsflächen aufgearbeitet werden. Das anfallende Holz wurde verwertet. Hierfür sind Kosten von rd. 49.000,00 € entstanden.

Mit dem 2. Bauabschnitt (geplant für das Winterhalbjahr 2019/2020) sollen dann Erdarbeiten zur Ergänzung und Instandsetzung von Verwallungen folgen und bestehende Entwässerungsgräben verfüllt werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rd. 30.000,00 €.

 

Für das Teilgebiet „Uchter Moor II“ (Flächenanteil rd. 45 ha) liegen die Planungen zur Verbesserung der Vernässungsleistung des Hochmoores ebenfalls bereits vor.

Im Gegensatz zum Teilgebiet „Uchter Moor I“, mit Duldungsverpflichtungen des Eigentums, besitzt das Teilgebiet „Uchter Moor II“ sehr kleinparzellige Eigentumsverhältnisse. Da hier das Einverständnis der Eigentümer vor Umsetzung der Maßnahmen erforderlich ist, gestaltet sich der Aufwand deutlich schwieriger.

Die Maßnahme-Kosten werden hier mit rd. 43.000,00 € (ohne Grunderwerb) kalkuliert.

 


Beratungsergebnis:

 

Ohne.