Sitzung: 22.05.2019 Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Beschluss:
Der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt
nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
Ein
Einwohner fragt die Verwaltung, warum nicht die Grundwasser-Nitratwerte
aller Brunnen an die EU weitergegeben wurden.
Hinsichtlich
der erhöhten Nitratwerte in Nordel gibt er an, dass dort seit rd. 30 Jahren
keine landwirtschaftlichen Betriebe mehr sind.
Baudirektor
Wehr erläutert, dass es die Intention
der EU war, über die Erhebung der Nitratwerte eine Trendumkehr zu erreichen.
Zunächst
stand Deutschland an vorletzter Stelle auf der Liste der europaweiten Länder
mit der höchsten Nitratbelastung im Grundwasser, so dass die Vorgaben und die
vorgelegten Werte nachgebessert wurden.
Herr
Meyer zu Vilsendorf ergänzt, dass bei
den Vorgaben z.B. einheitliche Tiefenlagen zur Beprobung außer Acht gelassen
wurden. Erfahrungsgemäß ist die Tiefe der Messung mit entscheidend für das
Messergebnis. Deutschlandweit habe man daher bewertbare Standards vereinbart.
International sind die Werte aber nicht unbedingt vergleichbar.
Gegen
eine direkte Vergleichbarkeit der Werte spricht zudem, dass die Intensität der
Landnutzung an den Standorten nicht berücksichtigt wird. In Ländern mit hoher Bevölkerungsdichte
und intensiver Landwirtschaft, ist eine höhere Belastung mit Nitrat zu erwarten,
als in Ländern mit höheren Waldanteilen (wie z.B. in Skandinavien).
Beratungsergebnis:
Ohne.