a)
Der Neubau der
Feuerwehrtechnischen Zentrale soll am Standort Lemke als ÖPP-Modell
(Forfaitierungsvariante) realisiert werden.
b)
Die Verwaltung
wird ermächtigt, die für die Vorbereitung des europaweiten Ausschreibungsverfahrens
erforderlichen Beratungsleistungen zu beauftragen.
c)
Die Änderung der
Geschäftsordnung wird beschlossen. Der Kreistag stellt die Besetzung des
FTZ-Lenkungsausschusses fest.
Beratungsgang:
KVOR Rötschke führt aus, die SPD-Fraktion habe für die Besetzung der
stellvertretenden Mitglieder des FTZ-Lenkungsausschusses die Abgeordneten
Altmann und Linderkamp benannt.
KTA Schlemermeyer erklärt, es handele sich um einen historischen Beschluss. Leider
sei die FTZ am bestehenden Standort nicht erweiterbar. Das Finanzierungsmodell
„ÖPP“ habe für Diskussionen gesorgt, insgesamt sei es jedoch mehrheitsfähig. Er
freue sich auf die Arbeit im Ausschuss und er hoffe auf einen guten Dialog mit
der Kreisfeuerwehr.
KTA Schnitzler legt dar, in ihrer Gruppe herrsche bezüglich des
Finanzierungsmodells Uneinigkeit. Für sie sei das Konzept überzeugend. Dies
gelte jedoch nicht für die gesamte Gruppe.
KTA Ó Toráin betont, auch in seiner Fraktion habe das Finanzierungsmodell
für Diskussionen gesorgt. Es sei entscheidend, dass der Eckwertebeschluss
eingehalten werde. Daher werde er dem Modell der Forfaitierung zustimmen.
KTA Hille teilt mit, seine Fraktion stehe sowohl hinter dem Konzept als auch dem
Standort. Die gewählte Finanzierungsvariante sei kompliziert, sei nach der
guten Vorbereitung der Verwaltung jedoch kein Schnellschuss, sondern
wohlüberlegt. Einzig die Zusammensetzung des FTZ-Lenkungsausschusses hätte er
sich anders gewünscht.
KTA Linderkamp trägt vor, die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer neuen FTZ
stehe außer Frage. Allerdings empfinde er die Situation angesichts der
investiven Verschuldung als beklemmend. Daher bleibe nichts anderes übrig, als
über alternative Finanzierungsmodelle nachzudenken. Er begrüße, dass die
Verwaltung den Prozess systematisch und gut vorbereitet habe und die Politik
mehrfach beteiligt worden sei. Die Arbeit des externen Beraters empfinde seine
Fraktion als sehr qualifiziert.
KTA Kretschmer macht deutlich, dass sie den Beschlussvorschlag ablehnen
werde. Der Bedarf stehe außer Frage, jedoch bereite ihr die Umsetzung große
Bauchschmerzen. Der Landkreis solle das Projekt lieber selbst umsetzen und die
Verantwortung nicht an einen Investor abgeben.
KTA Leseberg legt dar, auch seine Fraktion habe das Thema intensiv
diskutiert. Er lobe die gute Vorbereitung durch die Verwaltung. Allerdings
finde „ÖPP“ in seiner Fraktion keine Zustimmung. Der Bundesrechnungshof habe
andere ÖPP-Projekte untersucht. Wer sich eine konventionelle Finanzierung nicht
leisten könne, der könne sich auch „ÖPP“ nicht leisten. Das sei ein klares
Ergebnis der Untersuchungen des Bundesrechnungshofes.
Beratungsergebnis:
Mit Stimmenmehrheit: 34 Ja-Stimmen 5 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen