Sitzung: 22.08.2019 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 1
Vorlage: 2019/126
Auf
der Basis des Beschlusses des Jugendhilfeausschusses vom 27.02.2019
(Drucksache-Nr. 2019/006) erweist es sich zur Umsetzung der von der
beauftragten Fachberaterfirma INSO für erforderlich gehaltenen Maßnahmen zur
Gewährleistung einer adäquaten Aufgabenerfüllung des Fachbereichs Jugend auf Grundlage der
aktuellen Fallzahlen als notwendig, 9 zusätzliche Stellen zu schaffen.
Diese
sind kurzfristig über einen Nachtragsstellenplan bereitzustellen. Dessen konkrete
Ausgestaltung bereitet die Verwaltung zur Herbeiführung der weiteren
Beschlüsse
vor.
Beratungsgang:
Herr Hastrich, Fa. IN/S/O,
stellt im Rahmen einer umfassenden Präsentation (Anlage zu Drucksache 2019/126;
wurde den KTA bereits übersandt am 23.08.19) die Ergebnisse der
Organisationsuntersuchung, die über die letzten Monate gelaufen ist, unter
Erläuterung der Vorgehensweise vor.
Für die Sachverhaltsdarstellung im Rahmen der
Einladung zur Sitzung konnte im Vorgriff auf die Präsentation lediglich das
Gesamtergebnis (erforderlicher Stellenzuwachs im Fachbereich Jugend rechnerisch
insgesamt neun Vollzeitäquivalente für die Gestellung der erforderlichen
Teamleitungen, der zusätzlichen Sacharbeit im ASD, der notwendigen Begleitung
und Unterstützung durch Jugendhilfeplanung und Controlling und die notwendige
Aufstockung der Wirtschaftlichen Hilfen) in Darstellung gebracht werden.
Die detaillierte Darstellung der
Erhebungsmodalitäten(Rechengänge und abzuleitende Veränderungen) und daraus
entstandenen Ergebnisse lagen der Verwaltung im Zeitraum der Ladungsfrist noch
nicht abschließend vor, um der Politik eine umfassende Auseinandersetzung vorab
zu ermöglichen, so dass auf die Präsentation durch Herrn Hastrich zu verweisen
war.
Die KTA Meyer und Sommerfeld brachten
deutlich zum Ausdruck, dass sie sich vorab eine umfassendere Darstellung gewünscht
hätten, um nicht – wie jetzt – eine Empfehlung aussprechen zu müssen, die sich
nicht auf sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Verwaltungsvorschlag gründet.
Für eine ausreichende Vorbereitung hätte die bisherige Vorlage aus Februar 2019
in Verbindung mit der jetzigen nicht genügt. Letztlich wurde aber die jetzt von
Herrn Hastrich erläuterte Präsentation als fachlich sehr gut und im Ergebnis
völlig überzeugend bewertet. Dies brachte auch KTA Leseberg zum
Ausdruck.
Weitere Rückfragen aus dem Ausschuss bezogen sich
auf die differenzierte Darstellung und Berechnung nach Besetzung in Vollzeit
oder Teilzeitäquivalenten (KTA
O´ Torain), sowie die für eine
spürbare positive Auswirkung auf die Sachkosten zu erwartende Umsetzungszeit und
die Schwierigkeiten in der Personalbesetzung aufgrund der schlechten
Arbeitsmarktlage in der sozialen Arbeit(KTAe Sommerfeld,
Meyer, Leseberg).
Herr Hastrich erläutert dann
die unterschiedliche Darstellung nach Besetzung der Stellen durch Vollzeit- und
Teilzeitäquivalente und belegt die zu den unterschiedlichen Ergebnissen
führenden Rechengänge. Die für die unterschiedlichen Berechnungen angewendeten
Rechengrößen ergeben sich aus dem Erfahrungswert aus rund 120 Jugendämtern, mit
denen IN/S/O bislang gearbeitet hat.
Erster Kreisrat Klein
verweist auf die im Bereich der Eingliederungshilfe nach entsprechender
Neuordnung bereits eingetretenen positiven finanziellen Ergebnisse.
Herr Hastrich geht davon aus,
dass aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit anderen Jugendämtern spürbare
Erfolge in zwei bis vier Jahren zu erwarten sein dürften.
Allerdings müsse zunächst die notwendige ergänzende
Software eingeführt werden, um die Datenlage des Fachbereichs zu verbessern und
die Prozesse in ihren
Abläufen besser zu steuern.
(Anmerkung der Verwaltung:
Die Einführung dieses neuen Steuerungsmoduls für
die Sachbearbeitung ist für Herbst 2020 vorgesehen, danach folgt das
Steuerungsmodul für die Leitungskräfte).
Erster Kreisrat Klein
macht abschließend die Notwendigkeit der Bereitstellung der Stellen im Rahmen
eines Nachtrages zum Stellenplan 2019 deutlich, um die erforderlichen
Vorbereitungen rechtzeitig für eine zeitnahe Umsetzung ab Januar 2020
vollziehen zu können.
Beratungsergebnis:
Mit Stimmenmehrheit: 9 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimmen