Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 1

Auf der Basis des Beschlusses des Jugendhilfeausschusses vom 27.02.2019 (Drucksache-Nr. 2019/006) erweist es sich zur Umsetzung der von der beauftragten Fachberaterfirma INSO für erforderlich gehaltenen Maßnahmen zur Gewährleistung einer adäquaten Aufgabenerfüllung des Fachbereichs Jugend auf Grundlage der

aktuellen Fallzahlen als notwendig, 9 zusätzliche Stellen zu schaffen.

 

Diese sind kurzfristig über einen Nachtragsstellenplan bereitzustellen. Dessen konkrete Ausgestaltung bereitet die Verwaltung zur Herbeiführung der weiteren

Beschlüsse vor.

 

 


Beratungsgang:

 

Herr Hastrich, Fa. IN/S/O, stellt im Rahmen einer umfassenden Präsentation (Anlage zu Drucksache 2019/126; wurde den KTA bereits übersandt am 23.08.19) die Ergebnisse der Organisationsuntersuchung, die über die letzten Monate gelaufen ist, unter Erläuterung der Vorgehensweise vor.

Für die Sachverhaltsdarstellung im Rahmen der Einladung zur Sitzung konnte im Vorgriff auf die Präsentation lediglich das Gesamtergebnis (erforderlicher Stellenzuwachs im Fachbereich Jugend rechnerisch insgesamt neun Vollzeitäquivalente für die Gestellung der erforderlichen Teamleitungen, der zusätzlichen Sacharbeit im ASD, der notwendigen Begleitung und Unterstützung durch Jugendhilfeplanung und Controlling und die notwendige Aufstockung der Wirtschaftlichen Hilfen) in Darstellung gebracht werden.

Die detaillierte Darstellung der Erhebungsmodalitäten(Rechengänge und abzuleitende Veränderungen) und daraus entstandenen Ergebnisse lagen der Verwaltung im Zeitraum der Ladungsfrist noch nicht abschließend vor, um der Politik eine umfassende Auseinandersetzung vorab zu ermöglichen, so dass auf die Präsentation durch Herrn Hastrich zu verweisen war.

Die KTA Meyer und Sommerfeld brachten deutlich zum Ausdruck, dass sie sich vorab eine umfassendere Darstellung gewünscht hätten, um nicht – wie jetzt – eine Empfehlung aussprechen zu müssen, die sich nicht auf sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Verwaltungsvorschlag gründet. Für eine ausreichende Vorbereitung hätte die bisherige Vorlage aus Februar 2019 in Verbindung mit der jetzigen nicht genügt. Letztlich wurde aber die jetzt von Herrn Hastrich erläuterte Präsentation als fachlich sehr gut und im Ergebnis völlig überzeugend bewertet. Dies brachte auch KTA Leseberg zum Ausdruck.

Weitere Rückfragen aus dem Ausschuss bezogen sich auf die differenzierte Darstellung und Berechnung nach Besetzung in Vollzeit oder Teilzeitäquivalenten (KTA

O´ Torain), sowie die für eine spürbare positive Auswirkung auf die Sachkosten zu erwartende Umsetzungszeit und die Schwierigkeiten in der Personalbesetzung aufgrund der schlechten Arbeitsmarktlage in der sozialen Arbeit(KTAe Sommerfeld,

Meyer, Leseberg).

Herr Hastrich erläutert dann die unterschiedliche Darstellung nach Besetzung der Stellen durch Vollzeit- und Teilzeitäquivalente und belegt die zu den unterschiedlichen Ergebnissen führenden Rechengänge. Die für die unterschiedlichen Berechnungen angewendeten Rechengrößen ergeben sich aus dem Erfahrungswert aus rund 120 Jugendämtern, mit denen IN/S/O bislang gearbeitet hat.

Erster Kreisrat Klein verweist auf die im Bereich der Eingliederungshilfe nach entsprechender Neuordnung bereits eingetretenen positiven finanziellen Ergebnisse.

Herr Hastrich geht davon aus, dass aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit anderen Jugendämtern spürbare Erfolge in zwei bis vier Jahren zu erwarten sein dürften.

Allerdings müsse zunächst die notwendige ergänzende Software eingeführt werden, um die Datenlage des Fachbereichs zu verbessern und die Prozesse in ihren

Abläufen besser zu steuern.

(Anmerkung der Verwaltung:

Die Einführung dieses neuen Steuerungsmoduls für die Sachbearbeitung ist für Herbst 2020 vorgesehen, danach folgt das Steuerungsmodul für die Leitungskräfte).

Erster Kreisrat Klein macht abschließend die Notwendigkeit der Bereitstellung der Stellen im Rahmen eines Nachtrages zum Stellenplan 2019 deutlich, um die erforderlichen Vorbereitungen rechtzeitig für eine zeitnahe Umsetzung ab Januar 2020 vollziehen zu können.

 


Beratungsergebnis:

 

Mit Stimmenmehrheit:    9 Ja-Stimmen       1 Nein-Stimmen