Sitzung: 14.11.2019 Ausschuss für Liegenschaften
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2019/207
a) Das
Entwicklungskonzept für den Bildungscampus Berliner Ring ist zu finalisieren
und unter Beteiligung der Schulausschüsse dem Kreistag zur Beschlussfassung
vorzulegen.
b) Im
Rahmen der Phase 0 werden ab 2020 folgende Maßnahmen geplant und durchgeführt:
a. Neubau
Parkplatz Im Meerbachbogen
b. Abriss
Reihenhäuser Berliner Ring
Die
mit dem Ansatz 2020 noch nicht vollständig abgedeckten Realisierungskosten sind
als Verpflichtungsermächtigung für die Folgejahre aufzunehmen.
Der
Abriss der Reihenhäuser ist aus den vorhandenen investiven Mitteln für den
Neubau des E-Traktes zu finanzieren.
c) Für
die Konkretisierung der Planung der Einzelmaßnahmen der Phase 1 soll ein Architekturwettbewerb
durchgeführt werden, der folgende Maßnahmen umfasst:
a. Neubau
IGS Sporthalle
b. Neubau
E-Trakt einschl. Cafeteria
c. Neugestaltung
Campuspassage, -platz und BBS Höfe
d. Neubau
Parkplatz IGS Sporthalle einschl. Zuwegung
e. Abriss
Altbauten BBS
Die
erforderlichen Planungskosten sind im Haushalt 2020 ff. und die
Realisierungskosten der Einzelmaßnahmen in der mittelfristigen Finanzplanung zu
veranschlagen.
d) Die
Verwaltung wird beauftragt die Kosten der Sanierung der BBS-Lehrküchen
(D-Trakt) und der BBS-Sporthalle durch Beauftragung der entsprechenden
Planungen zu ermitteln.
Die
erforderlichen Planungskosten sind im Haushalt 2020 zu veranschlagen.
Beratungsgang:
Stefan Hartlock vom Büro scheuvens und wachten plus aus Dortmund
stellt anhand der beiliegenden Präsentation den aktuellen Planungsstand vor.
KTA Sommerfeld erkundigt sich nach dem Abrisstermin der Reihenhäuser
und den Kündigungsfristen der Mieter.
KVOR Rötschke antwortet, dass bei einer Kündigung im März die
Kündigungsfristen bis Ende 2020 laufen würden.
Frau Herrlein ergänzt, dass der Abriss der Reihenhäuser in den Sommerferien 2021 stattfinden solle, um
die Lärm- und Staubbelästigung und die dazugehörigen Verehrsbelastungen
möglichst gering zu halten.
KTA Werner erkundigt sich nach der geplanten Anzahl der
Stellflächen für PKW in Bezug auf mögliche Vormittagsveranstaltungen der VHS
und der Mehrzweckhalle. Hier seien grundsätzlich zu wenig Stellflächen geplant. Wenn gleichzeitig die BBS voll
ausgelastet sei, sehe er hier Probleme. Mögliche Erweiterungen könne er sich
auf dem Amalie-Thomas-Platz vorstellen. Er regt an, bei der Planung die Möglichkeit
der Erweiterung des Parkplatzes in Form von Parkdecks zu überprüfen und Vorkehrungen
hierfür bereits bei der Herstellung des Parkplatzes zu berücksichtigen.
Er gibt weiterhin zu
bedenken, dass der Verkehr in der Campuspassage zur Belieferung der Baustellen
stark zunehmen werde. Er fragte nach, inwiefern hier die Verkehrsströme geregelt
seien, ohne dass der Schulbetrieb darunter leide.
Abschließend hinterfragt er,
warum der Bau der IGS-Sporthalle vorgezogen worden sei und ob die
Fertigstellung des E-Traktes beschleunigt werden könne. Zusätzlich erkundigt er
sich nach den notwendigen Baumaßnahmen für den laufenden Betrieb im A-Trakt.
Herr Hartlock erwidert daraufhin, dass die Planung insgesamt noch
nicht so detailliert sei und die genannten Punkte gewiss bedacht würden.
KVOR Rötschke erläutert, dass es während der Bauphase verkehrstechnisch
Engpässe geben werde und diese, wie beim
Bau der Sekundarstufe II, bei der Planung berücksichtigt werden müsse. Er
sichert zu, dass die Frage nach den Parkdecks im Rahmen der Planung untersucht
werde.
Eine Verkürzung der
Planungsdauer sei unrealistisch, das Zeitfenster für die Palnung des E-Traktes
könne für die Realisierung sinnvoll genutzt werden. Die notwendigen Erhaltungsarbeiten
am A-Trakt würden durchgeführt werden.
KTA Meyer ergänzt, dass mit dem eventuellen Wegfall der
Privatflächen auf dem Gelände eine mögliche Entlastung für die Parkplatzfläche
kommen könnte. Zusätzlich müsse eine ausreichende Anzahl an Ladestationen in
Hinblick auf zukünftige E-Mobilität eingeplant werden.
KTA Sommerfeld hebt hervor, dass nicht nur auf zukünftige
Parkmöglichkeiten geachtet werden solle, sondern dass vermehrt Alternativen zum
PKW gefördert werden sollten.
KVOR Rötschke stellt fest, dass trotz aller Bemühungen die
Parkplatzsituation kritisch bleiben werde.
KTA Podehl weist auf den neuen Haupteingang hin, der beim E-Trakt vorgesehen sei. Er fragt, ob der
Weg dahin nur zu Fuß möglich sei und merkt an, dass dieser für einzelne Gruppen
möglicherweise zu lang sei.
Auch der Weg der IGS
–Oberschüler zur Cafeteria sei bei schlechtem Wetter nicht optimal.
Herr Hartlock sieht auf Grund der attraktiven Wegeverbindungen keine
Schwierigkeiten.
Frau Herrlein ergänzt, dass die IGS oft von ortsfremden Personen nicht gefunden werde und dass zur Verbesserung
der Situation eine Beschilderung des Campus, die bereits am Berliner Ring und
der Ziegelkampstraße beginnt, vorgesehen werden müsse.
KTA Cunow bemerkt, dass die Entfernung für BBS-Schüler zur neu
geplanten Cafeteria sehr weit sei für eine 20-minutige Mittagspause.
Frau Herrlein erwidert, dass je nach Position der Cafeteria im
endgültigen Entwurf, der Weg dort hin genauso lang sein könne, wie der aktuelle
Weg vom D-Trakt zur Cafeteria.
Anmerkung der Verwaltung
Die Verwaltung wird im Zuge der anstehenden Beratung
im Kreistag empfehlen, für die weitere Entwicklung des Bildungscampus einen
politischen Begleitausschuss einzurichten.
Beratungsergebnis:
Einstimmig