Sitzung: 18.02.2020 Ausschuss für die allgemein bildenden Schulen
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Vorlage: 2020/007
Das Gremium empfiehlt die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes „Bildungscampus Berliner Ring“.
Beratungsgang:
KVOR Rötschke erläutert kurz
die Historie zur Entwicklung des vorliegenden Konzeptes. Er stellt heraus, dass
das Konzept eine verbindliche Orientierung für die mittelfristige Entwicklung
des Campus geben solle. Zahlreiche Details müssten in den dargestellten
konkreten Planungs- und Realiserungsphasen jedoch noch weiter verdichtet
werden.
Dipl.-Ing. Herrlein stellt das Entwicklungskonzept anhand der mit der
Drucksache versandten Präsentation vor.
KTA Altmann hinterfragt, wie der fußläufige Verkehr von der
Bushaltestelle zur IGS geplant sei.
Dipl.-Ing. Herrlein berichtet, dass geplant sei, den fußläufigen Verkehr
östlich der Metallhalle auf die Campuspassage zu führen. Dazu werde dieser
Bereich aufgewertet, damit er von den Fußgängern auch angenommen werde.
KTA Kurowski hinterfragt, ob es auch möglich sei, den Standort von
Sporthalle und Mehrzweckhalle zu tauschen.
Dipl.-Ing. Herrlein entgegnet, dass dies im Rahmen der Workshops eingehend
diskutiert worden sei. Die vorliegende Variante sei dabei die beste
Alternative. Die Mehrzweckhalle werde häufig von der VHS genutzt. Die Anordnung
nebeneinander biete die meisten Vorteile. Die Sporthalle werde vornehmlich der
IGS zugeordnet. Die Anordnung der
Gebäude und Parkplätze biete möglichst kurze Wege. Im Bereich der
Mehrzweckhalle seien Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen geplant.
KVOR Rötschke unterstreicht die Planung dahingehend, dass die
Mehrzweckhalle im Gegensatz zur Sporthalle von den Schulen nicht täglich
genutzt würde.
KTA Hille unterstreicht, dass die Planungen sinnvoll seien. Er
hinterfragt, ob es nicht vorausschauender sei, auf dem derzeitigen
Schülerparkplatz eine 3-Feld-Halle zu erreichten und dann später für die derzeitige
BBS-Halle lediglich eine 2-Feld-Halle bzw. eine weitere 3-Feld-Sporthalle zu
errichten.
Dipl.-Ing. Herrlein erwidert, dass dann Parkplätze und die
Baustelleneinrichtungsfläche verloren gingen und derzeit noch nicht klar sei,
ob die BBS-Sporthalle saniert oder neugebaut werde.
KVR Schulz führt aus, dass die 2-Feld-Halle nicht den Bedarf der
IGS abdecke. Der Landkreis habe daher langfristige Kapazitäten beim TKW
angemietet.
KTA Werner hinterfragt, wie die Versorgungssituation mit
Lebensmitteln und Getränken für die Mehrzweckhalle und VHS geplant sei und
fragt, ob die Mehrzweckhalle durch eine Überdachung mit dem BBS- und
IGS-Gebäude verbunden werden könnte.
Dipl.-Ing. Herrlein entgegnet, dass in der Mehrzweckhalle eine Teeküche
und ein Bereich für Catering eingeplant seien. Die VHS bekomme
Automatenlösungen, wie sie derzeit bereits vorhanden seien.
KVOR Rötschke ergänzt, dass die Frage der Überdachung im
Feinkonzept zu klären sei. Die Frage der Versorgung müsse zu Beginn der Phase 1
geklärt werden. Er gibt jedoch zu bedenken, dass die VHS teils andere
Nutzungszeiten (Abendstunden) habe.
KTA Klabunde hinterfragt, wie die Sammelplätze geregelt werden
sollen.
Dipl.-Ing. Herrlein erwidert, dass diese im Rahmen der Planung festgelegt
werden würden.
Herr Kuhlmann hinterfragt wie das Zeitfenster des Neubaus in Bezug
auf den Digitalpakt sei.
Dipl.-Ing. Herrlein entgegnet, dass eine Beschleunigung des E-Traktes
nicht möglich sei. Es werde davon ausgegangen, dass Gelder aus dem Digitalpakt
für den E-Trakt nicht in Anspruch genommen werden könnten. Die zur Verfügung
stehenden Mittel sollten daher in den C-Trakt und D-Trakt fließen.
KVR Schulz führt aus, dass die 3,4, Mio. € aus dem Digitalpakt
umfänglich genutzt werden. Der A-Trakt soll zunächst provisorisch mit WLAN und
digitalen Tafeln ausgestattet werden. Eine Planungsgruppe dazu sei bereits
gegründet.
KTA Hille hinterfragt die Ausführungen zum Eckwertebeschluss.
KVOR Rötschke stellt klar, dass der Eckwertebeschluss eingeführt
worden sei, um sich finanziell für die anstehenden aufzustellen. Dennoch werde perspektivisch
die Frage zu klären sein, wie der Eckwertebeschluss neu definiert werden müsse.
KTA Leseberg führt vor diesem Hintergrund aus, dass das Konzept
zum Bildungscampus Zielvorstellungen definiere. Bereits jetzt sei klar, dass
jährlich die Kosten steigen würden. Bei dem geplanten Zeitraum von 10 Jahren
werde es daher aus seiner Sicht unabdingbar sein, Veränderungen im Umfang und
Ausgestaltung vorzunehmen.
KVOR Rötschke unterstreicht, dass in Phase 1 der A-Trakt/E-Trakt
abgearbeitet werde. Zum Ende der Phase 1 würden die Planungen für die Phase 2
beginnen, in der eventuell neue Planungen und Rahmenbedingungen einfließen
würden.
KTA Höltke findet gut, dass sich frühzeitig Gedanken gemacht
worden seien, wie die künftige Bildungslandschaft aussehen solle. Das
vorliegende Konzept sei zukunftsweisend.
KTA Altmann führt aus, dass die Entscheidung mutig aber gut
vorbereitet sei. Sie plädiert dafür, mit Phase 1 zu beginnen.
Lehrervertreter Groeneveld gibt zu bedenken, dass im Konzept das Hausmeisterhaus
abgerissen werden soll, in dem zur Zeit acht Zimmer an Studenten im Rahmen des ERASMUS-Projektes
vermietet werden. Er regt an, dass eine neue Unterbringungsmöglichkeit eingeplant
werde.
KTA Werner führt aus, dass ggf. die Zimmer der DEULA oder eine
Kooperation mit dem Naturfreundehaus eine Lösung sei.
Beratungsergebnis:
Einstimmig