Sitzung: 16.06.2020 Ausschuss für Finanzen und Personal
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2020/077
1.
Der Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2018 wird beschlossen.
2. Der Überschuss
des ordentlichen Ergebnisses in Höhe von 21.110.727,31 Euro wird der Rücklage
aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses zugeführt.
3. Der Überschuss
des außerordentlichen Ergebnisses in Höhe von 971.439,85 Euro wird der Rücklage
aus Überschüssen des außerordentlichen Ergebnisses zugeführt.
4.
Dem Landrat wird für das Haushaltsjahr 2018 Entlastung erteilt.
Beratungsgang:
KVR
Schwill-Rudolph gibt an, dass sich
bei der Prüfung des Jahresabschlusses 2018 keine Beanstandungen ergeben hätten.
Das Ergebnis sei sehr positiv. Hinweise gäbe es insbesondere hinsichtlich der
Planungsgenauigkeit in den Bereichen Soziales und Jugend. Darüber hinaus würde
in einer digitalen Reisekostenabrechnung Potenzial gesehen.
Im
Vergabewesen hätten sich die Bedenken bzgl. EU-weiten-Ausschreibungen nicht
bestätigt. Für alle EU-Ausschreibungen hätten inländische Firmen den Zuschlag bekommen.
Insgesamt seien 43 % der Ausschreibungen an Firmen im Landkreis Nienburg vergeben
worden und 9 % in benachbarte Landkreise. Zu 32 % der Vergaben wären keine Bedenken
erhoben bzw. Bemerkungen gemacht worden (Vorjahr 38%). Durch die Einrichtung
der zentralen Vergabestelle mit einer Vergabemanagementsoftware könne hier mit
einer Verbesserung gerechnet werden.
Daher
bestünden insgesamt keine Bedenken zur Entlastung des Landrates.
KTA
Hille fragt, ob sich durch die
Corona-Krise die Rückstellungen für Resturlaub verringern würden. Außerdem
stelle sich die Frage, ob sich der Wertverlust im Infrastrukturvermögen im
normalen Maße bewegen würde oder ob hier gegengesteuert werden müsste.
KVOR
Rötschke entgegnet, dass Bereiche wie
Ordnung und Gesundheitswesen im Ausnahmezustand arbeiten würden, sich hier
etliche Überstunden ergeben hätten und kein Urlaub genommen werden konnte.
Einige andere Bereiche hätten hingegen nicht ihrer Arbeit nachgehen können. Der
Landkreis habe darauf mit einer verpflichtenden Urlaubsplanung für 2020
reagiert, die die notwendigen Übertragungen in Grenzen halten solle.
In
Bezug auf die Wertereduzierung bei den Brücken und Straßen antwortet KVR Dachs,
dass der Straßenbau nach dem Pavement-Management-System plane und es noch
erhebliche Haushaltsreste für diverse Baumaßnahmen gäbe.
KTA
Meyer merkt in Bezug auf die
Planungsgenauigkeit im Bereich Jugend an, dass die Planung im August bzw.
September des Vorjahres geschehe und es sich insbesondere im Bereich Jugend
schwierig darstelle, zu diesem Zeitpunkt eine exakterePlanung zu erstellen.
KTA
Bergmann-Kramer merkt in Bezug auf
die Straßen und Brücken an, dass hohe Verpflichtungsermächtigungen bestünden
und die Mittel in den letzten Jahren bereits erhöht worden seien. Seine
Fraktion werde der Entlastung des Landrates gerne zu-stimmen.
KTA
Leseberg ergänzt, dass die Jahre
2017, 2018 und 2019 sehr gute Jahre gewesen seien. Allein in 2018 konnten 7,6
Mio. Euro Schulden abgebaut werden. Dies sei in den kommenden Jahren nicht zu
erwarten.
Beratungsergebnis:
Einstimmig