Sitzung: 10.06.2020 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2020/081
Der Jugendhilfeausschuss
stimmt der Umsetzung des Konzepts „Frühe
Hilfen im Landkreis Nienburg/Weser“ im Kreisgebiet durch das Team Prävention
zu. Die hierfür erforderlichen Mittel aus dem „Fond Frühe Hilfe“ sind dabei im
Rahmen der Möglichkeiten zu beantragen und in die Umsetzung mit einzubringen.
Beratungsgang:
Herr Barthel erläutert zur Vorlage dass bereits seit 2008 ein Schwerpunkt auf die
Verstärkung der präventiven Ansätze gelegt wird.
Mit Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes
2012 haben die Frühe Hilfen eine Legaldefinition erfahren und sind auch im
Landkreis neu hinterlegt worden. Ziel sei es, (werdende)Eltern und deren Kinder
bereits während der Schwangerschaft zu erreichen und in den ersten Jahren zu
begleiten, um Erziehungsdefiziten von Anfang an vorzubeugen und über die
niedrigschwelligen Zugänge die Inanspruchnahme von Unterstützung zu erreichen. Daneben wird das gesetzliche
Ziel der – vom Träger der öffentlichen Jugendhilfe gesteuerten - Vernetzung von
Kinderschutz und Frühen Hilfen intensiv verfolgt und die Einbindung der hierfür
vorgesehenen Berufsgruppen stark in den Fokus genommen. Dies ist im Landkreis
Nienburg/Weser bislang gut gelungen, bedarf aber – nachdem das Team Prävention
nun neben einer organisatorisch neuen fachlichen Struktur auch endlich über eine Teamleitung verfügt - jetzt
dringend weiteren Ausbaus, um dem gesetzlichen Auftrag umfänglich nachkommen zu
können. Die hierfür von Bund und Land zur Verfügung stehenden Mittel aus dem
Fonds Frühe Hilfen wurden hierfür stets abgerufen. Für das bevorstehende Projektjahr
erwartet das Land nunmehr eine Beteiligung und die Zustimmung des Jugendhilfeausschusses
an der Konzeption Frühe Hilfen, die dem Land bis 30.06.2020 nachzuweisen ist.
Nachfolgend stellen die Kolleginnen und Kollegen des Teams Prävention ihre
Aufgabenbereiche und ihre vernetzte Arbeitsweise vor (die Präsentation ist
Gegenstand des Protokolls dieser Sitzung, Anlage 1 zu TOP 3).
Die Konzeption und die Vorgehensweise der
Mitarbeiter*innen des Teams
Prävention finden im Ausschuss durchgängig
Zustimmung und Anerkennung.
Seitens Frau KTA Sievers wird darauf
hingewiesen, dass die Konzeption bereits im Vorfeld zu den Fraktionssitzungen
für eine bessere inhaltliche Auseinandersetzung hätte vorliegen sollen.
Herr Barthel erklärt die Umstände mit den
noch immer laufenden Organisationsuntersuchungen und die erst jetzt erfolgte
Besetzung einer Teamleitung, die eine frühere Vorlage nicht möglich gemacht
hätten.
Im Ausschuss findet die Auffassung, dass
hierdurch die beschriebenen konzeptionellen Ansätze und die daraus resultierende
Arbeitsweise nicht in Abrede stehen nach kurzer Diskussion einhellige
Zustimmung und es kommt zur Abstimmung mit einstimmig positivem Ergebnis.
Beratungsergebnis:
Einstimmig