Sitzung: 07.09.2020 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Abstimmung: Ja: 8
Vorlage: 2020/122
Der Nachtrag für das Jahr 2020 wird – wie vom
Fachbereich Jugend vorgeschlagen – veranschlagt.
Beratungsgang:
Frau Dehmel
erläutert zum diesjährigen Nachtrag, dass die Fallzahlen bedingt durch die
Corona Pandemie, gestiegen seien.
Im Unterhaltsvorschuss erhöhen sich aufgrund
von entstandenen Einnahmeausfällen bei Unterhaltspflichtigen die Kosten um
400.000,00 €. Im Bereich Einzug von Haushaltszahlungen ist der Haushaltsansatz
überschritten und eine Erhöhung der Erträge zu erkennen.
Im Bereich „Gemeinsame Unterbringung von
Müttern und Vätern mit ihren Kindern“ meldeten im Jahr 2019 im Durchschnitt 26
Mütter oder Väter Bedarfe an, im Jahr 2020 sind es durchschnittlich 35
Elternteile.
Stationäre Einrichtungen passen aufgrund der
oft schwierigen Betreuungen ihr Personal an, indem sie vermehrt Sozialpädagog*innen
anstelle von Erzieher*innen einstellen oder auch den Personalschlüssel leicht
anheben. Dies hat hohe Auswirkungen auf die Personalkosten der Einrichtungen
und somit auf das Entgelt, dass mit dem Jugendamt verhandelt wird.
Herr Meyer erfragt, woher diese
Steigerung komme.
Frau Dehmel teilt mit, Anfang
des Jahres war eine recht hohe Zahl zu vermerken, die jetzigen Zahlen seien ein
Durchschnitt vom Juli 2020. Dazu beigetragen habe auch, dass es keine
Unterbringungsmöglichkeit der Jugendlichen durch Corona gab.
Frau Kurowski erkundigt sich, welche
Kostenstellen sich hinter dem durchschnittlichen monatlichen Betrag von
7.000,00 € der Unterbringung von Müttern oder Vätern mit ihren Kindern stehe.
Frau Dehmel erläutert, die jungen
Eltern werden betreut, Wohnräume gestellt, in Ausbildung gebracht und die
Betreuung von Fachkräften, z.B. Kinderkrankenschwester, Sozialpädagogen und
Nachtbereitschaft sicher gestellt. Der Personalschlüssel dafür sei hoch, da es
sich um voll stationäre Einrichtungen handele. Die nicht so kostenintensive
Betreuung sei die teilstationäre Unterbringung. Hier gäbe es Rufbereitschaft
und keine Nachtbereitschaft was für viele junge Mütter/Väter noch nicht ausreiche.
Beratungsergebnis:
Einstimmig