Sitzung: 18.11.2020 Ausschuss für Kreisstraßen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2020/199
Beratungsgang:
FDL Witt berichtet zum Sachstand
der kürzlich abgeschlossenen, laufenden und der geplanten
Investitionsmaßnahmen.
Bei
den kürzlich abgeschlossenen Maßnahmen handelt es sich um:
K
22 Diepenau – Kreisgrenze NRW
Fahrbahnausbau
auf vorhandener Breite 6,50 m im Tiefeinbau rd. 50 cm auf 2,4 km Länge,
Radweginstandsetzung aufgrund Schäden in Teilbereichen, teilweise Sanierung des
Schmutzwasserkanals im Auftrag des Abwasserentsorgungsbetriebes Uchte, reine
Baukosten rd. 1,44 Mio. €, bauausführende Firma Dallmann, Bramsche, Baubeginn
am 02.03.20, Bauzeit 3 Monate
K
8/B 215 OD Landesbergen - Umbau „Hormannsche Kurve“
Maßnahme
veranlasst durch den Bund, Kurvenaufweitung im Zuge der B 215 und Änderung des
Einmündungstrichters an der K 8, damit einhergehend Verlängerung der
Kreisstraße, reine Baukosten gesamt ca. 283.000 €, Kostenteilung gemäß Kreuzungsrecht
rd. 70% Bund und 30% Landkreis (= ca. 83.000 brutto Landkreis, entspricht ca.
33.000 € effektiv), bauausführende Firma Gross, Drakenburg, Baubeginn im
September 2019, Fertigstellung im Mai 2020
Bei den laufenden Maßnahmen
handelt es sich um:
K
3 OD Stöckse 2. BA
Fahrbahnausbau
im Tiefeinbau auf vorhandener Breite rd. 1,8 km über 4 Bauabschnitte (BA),
Radwegneubau auf rd. 1,3 km in 2,5 m Breite mit Ausnahme des 1. BA
(Fertigstellung 2013), Erneuerung des Regenwasserkanals über alle 4 BA und darüber
hinaus bis Haus Nr. 22 (auf Wunsch der Gemeinde), reine Baukosten derzeit
voraussichtlich 3,2 Mio. €, davon Fahrbahn und Radweg rd. 2,6 Mio. €, bauausführende Firma
Scharnhorst, Neustadt, Baubeginn im Juli 2019, ursprünglich vorgesehene
Fertigstellung Ende Oktober 2020, tatsächliche Fertigstellung voraussichtlich
im April 2021, aufgrund stockender Umlegung von Versorgungsleitungen und Erweiterung
der Baustrecke bis Haus Nr. 22, Fertigstellung spätestens bis April 2021 erforderlich
wegen der anstehenden Erneuerung der Fahrbahn der B 214 von Nienburg (Celler
Straße) bis Steimbke unter Vollsperrung
K
20 Warmsen – Landesgrenze NRW (1.BA Warmsen – Sapelloh)
Radwegneubau
auf rd. 3,5 km Länge, innerorts 2,5 m Breite auf Hochbord, sonst 2 m Breite abgesetzt, Kostenträger ist die
Gemeinde Warmsen, reine Baukosten rd. 1,4 Mio. €, bauausführende Firma Koldewei,
Schwaförden, Baubeginn im September 2019, ursprünglich vorgesehene
Fertigstellung Ende Juli 2020, tatsächliche Fertigstellung im Oktober 2020.
K
10 OD Winzlar
Fahrbahnausbau
im Tiefeinbau in vorhandener Breite 6,20 m auf rd. 1,4 km Länge, teilweise
Erneuerung des Regenwasser- und Schmutzwasserkanals sowie mehrere
Bushaltestellen, Förderantrag im April 2019 gestellt, Zuwendungsbescheid im Oktober
2020 eingegangen, vorgesehener Baubeginn November 2020, verschoben auf Januar
2021 (Winterbaustelle/Kanalarbeiten), reine Baukosten rd. 1,7 Mio. €, davon rd.
450.000 € Anteil der Stadt Rehburg-Loccum am Kanal, bauausführende Firma Gross,
Drakenburg
Bei den geplanten Maßnahmen
ab 2021 handelt es sich um:
K
3 Stöckse – Einmündung K 46
Radwegneubau
auf rd. 3,2 km Länge in 2,50 m Breite, reine Baukosten geschätzt rd. 1,4 Mio.
€, Baubeginn in 2021 vorgesehen, vorbehaltlich noch ausstehender Zusage der Aufnahme
in das Jahresbauprogramm sowie Entscheidung Förderantrag, Bauzeit etwa 12
Monate, Umsetzung unter Teilsperrung möglich bzw. erforderlich, da zeitgleich
Erneuerung der Fahrbahn der B 214 Nienburg-Steimbke vorgesehen ist.
K
151 Hassel – Heidhüsen
Fahrbahnausbau
im Tiefeinbau in 6 m Breite und Radwegneubau in 2 Teilbereichen auf rd. 1,5
bzw. 1,6 km Länge in 2,5 m Breite, erste Kostenschätzung rd. 1,9 Mio. €,
Umsetzung 2022/2023 vorbehaltlich der Aufnahme in das Jahresbauprogramm,
(Anmeldung für das Mehrjahresprogramm ist erfolgt, die Bestätigung seitens des
Zuwendungsgebers steht noch aus.)
K
20 Haselhorn – Landesgrenze NRW (2.BA)
Für
die Ausbaustrecke sind 3 mögliche Varianten erarbeitet und mit dem Kreis Minden-Lübbecke
und dem Zuwendungsgeber abgestimmt worden.
Variante
1 umfasst rd. 30 m Radweglänge auf der Seite vom Land NRW bis zur Einmündung
der Gemeindestraße (Haselhorner Straße), Variante 2 umfasst rd. 330 m auf
NRW-Seite bis zur nach Westen hin verlaufenden Landesgrenze (um alle im
Landkreis Nienburg liegenden Grundstücke
anschließen zu können) und Variante 3 umfasst den Bereich bis an die
Landesstraße L 770.
Alle
drei Varianten wurden mit dem Kreis Minden-Lübbecke besprochen. Die Entscheidung
wurde zugunsten der Variante 1 getroffen.
Der Vereinbarungsentwurf mit den hieraus resultierenden Regelungen zur
Umsetzung der Baumaßnahme und spätere Unterhaltung zwischen beiden Landkreisen ist
im Oktober 2020 durch die Straßenbauverwaltung erstellt worden.
Eine
abschließende Abstimmung mit dem Kreis Minden-Lübbecke ist noch erforderlich,
die rechtlichen Voraussetzungen zum Grunderwerb in NRW müssen noch geklärt
werden, erste Kostenschätzungen belaufen sich auf rd. 700.000 € (ohne Grunderwerb).
Der Radwegneubau ist auf ca. 900 m Länge in 2,5 m Breite in 2022/2023
vorgesehen, Bau und spätere Unterhaltung soll durch den Landkreis Nienburg erfolgen.
K
29 Kreisverkehrsplatz – Mainsche Einmündung K 40
Fahrbahnausbau
auf rd. 5,2 km Länge und in voraussichtlich 6 m Breite, Vorplanung ab 2021,
Umsetzung in 2023/2024 vorgesehen, die erste Kostenschätzung der Baukosten beträgt
rd. 4 Mio. €
K
46 Einmündung K 3 – B 215
Fahrbahnausbau
im Tiefeinbau auf rd. 1,3 km Länge, Vorplanung in 2023, Umsetzung in 2024
vorgesehen, erste Kostenschätzung rd. 1,6 Mio. €
K
4 Meinkingsburg – Einmündung K 5
Fahrbahnausbau
im Tiefeinbau auf rd. 5,8 km Länge, Vorplanung in 2024, Umsetzung in 2025/2026
vorgesehen, erste Kostenschätzung rd. 4,4 Mio. €
KTA
Höper
fragt, ob es immer noch Verzögerungen bei der Erteilung von Förderbescheiden
gäbe.
FDL
Witt teilt
mit, dass der Zuwendungsbescheid für die K 10 zwischenzeitlich vorläge.
Ansonsten verliefe das Bewilligungsverfahren bei Nachmeldungen und Änderungen
(z.B. bei Nachträgen aufgrund gestiegener Kosten oder erforderlicher geänderter
Bauausführung) weiterhin schleppend, was offensichtlich auf die personelle Situation
beim Geschäftsbereich der NLStBV Hannover zurückzuführen sei. Neben Frau Hennig
und einer Verwaltungsmitarbeiterin sollen jedoch noch in diesem Jahr bzw. zu
Beginn des nächsten Jahres jeweils eine weitere technische Stelle eingerichtet
und besetzt werden.
KTA
Kaltofen
hat eine Anmerkung zu der Aussage, dass der Kreis Minden-Lübbecke kein
Interesse an einer Weiterführung des Radweges K 20 Haselhorn – Landesgrenze NRW
über die Kreisgrenze hinaus habe. Er teilt mit, dass sich die zuständigen
Gremien beim Kreis Minden-Lübbecke geändert hätten und diese nun möglicherweise
eine neue Sichtweise auf die Weiterführung des Radweges haben könnten. Er
bittet die Verwaltung, hier nochmal das Gespräch zu suchen.
KTA
Höper gibt
zu Bedenken, dass die späte Erteilung der Zuwendungsbescheide finanzielle
Folgen in Höhe von ca. 15 % Mehrkosten für die Baumaßnahmen zur Folge habe. Er
geht insbesondere auf die Baumaßnahme K 10 ein, wo es knapp 1 ½ Jahre gedauert
habe, bis der Zuwendungsbescheid erteilt worden sei. Die Zuwendung solle
grundsätzlich im laufenden Jahr beschieden werden. Seinerseits bestehe die Vermutung,
dass das Land die eigenen Stellen nicht (rechtzeitig) nachbesetze, um im eigenen
Ressort Kosten zu sparen.
KTA Höper vermisst Informationen
über die Baumaßnahme "Ausbau bzw. die Sanierung der K 37 Steimbke -
Lichtenhorst (Eckelshof)".
FDL Witt verweist hierzu auf TOP
6 "Haushaltsplanung 2021", wo nähere Angaben hierzu erfolgen werden.
KTA
Hille
merkt an, dass der Ausbau der K 8 – B 215 „gut“ geworden sei. Er fragt, was mit
dem Ausbau der 2. Kurve auf der Strecke wäre. Diese läge nicht an der
Kreisstraße.
Lt.
BD Schindler
teilt hierzu mit, dass Baumaßnahmen hier beginnen könnten sobald das direkt im
angesprochenen Kurvenbereich liegende Gebäude abgerissen werden könne. Es habe
bereits ein Gespräch mit dem Eigentümer gegeben, die Gemeinde Landesbergen
verfolge die Angelegenheit mit dem Eigentümer weiter.