Sitzung: 25.11.2020 Ausschuss für Liegenschaften
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2020/226
Beratungsgang:
Frau Herrlein stellt die Vorlage zur Erweiterung und Sanierung der
OBS Marklohe
/ anhand der angefügten Präsentation vor.
Die Präsentation gebe einen Einblick in die aktuellen Planungen. Durch die
komplette Entkernung des Gebäudes könne der neue Zuschnitt der Räumlichkeiten
optimal gestaltet werden. Sie berichtet, dass der Ausschuss für
allgemeinbildende Schulen am 24.11.2020 das Raumprogramm, wie vorgeschlagen,
beschlossen habe. Der gewünschte 22. Klassenraum sei nicht beschlossen worden,
so dass der Grundriss sich entsprechend verändern würde.
Die aktualisierte Schätzung
sehe Kosten in Höhe von 21,4 Mio. € vor
.
Frau Herrlein geht aufgrund
der gestiegenen Kosten auf den Vergleich eines Neubaus ein. Ergänzend zu den
genannten Punkten in der Vorlage sei problematisch, dass eine Fläche für den
Neubau zur Verfügung stehen müsse. Das Bestandgebäude müsse bis zur
Fertigstellung bestehen bleiben. Zeitlich würde die Maßnahme sich nach hinten
verschieben, da die Planungen neu begonnen werden müssten. Gegenüber dem
Bestandsgebäude würden die Räume weniger großzügig ausfallen.
Frau Herrlein stellt den
Vorentwurf und die Kostenschätzung für die nächste Sitzung des Ausschusses für
Liegenschaften in Aussicht. Außerdem weist sie darauf hin, dass das aktuelle
Budget derzeit noch keine Zuschläge für Sicherheiten enthalte.
KTA Cunow fragt, ob die gesamte Schule in Container umziehen
müsse.
Frau Herrlein antwortet, dass einzelne Bereiche in Container
umziehen müssten und die Sanierung abschnittweise erfolge.
KTA Cunow fragt weiter, ob es kein Verzeichnis über die
Schadstoffe gebe.
Frau Herrlein sagt, dass im Rahmen der Planung ein
Schadstoffkataster erstellt worden sei.
KTA Kruse merkt an, dass in den Zeichnungen die Wände nicht im
rechten Winkel zueinander stehen würden. Eine Anordnung im rechten Winkel wäre
funktioneller und materialschonender im Bau.
Frau Herrlein führt aus, dass durch die vorgeschlagene Anordnung der
Wände der Zuschnitt einzelner Räume optimiert würde. Außerdem handele es sich
um ein architektonisches Gestaltungsmittel, das nicht automatisch mit
Mehrkosten verbunden sei.
KTA Köhler stellt heraus, dass ein Neubau unerheblich mehr
Kosten würde. Er fragt, ob die Schadstoffe im Altbau komplett abgebaut werden
könnten. Bei einem Neubau sei diese Problematik nicht vorhanden.
Frau Herrlein betont, dass das Gebäude nach der Sanierung frei von
Schadstoffen sei.
KTA Podehl äußert sich überrascht über die Preissteigerung. Er
schlägt eine Deckelung des Budgets vor, da diese Herangehensweise bei anderen
Projekten erfolgreich gewesen sei.
KVOR Rötschke führt aus, dass Projekte wie der Neubau der IGS oder
der FTZ anders zu bewerten seien, da es sich dabei um Neubauten handele.
Außerdem sei der Bedarf, der an der OBS Marklohe gedeckt werden müsse, klar
definiert. Qualitäten seien im Bestand nur eingeschränkt beeinflussbar.
Er stellt heraus, dass die
umfangreichen Vorplanungen Grundlage für die weitere Entscheidungsfindung
seien. Der Umbau des Bestandsgebäudes sei in diesem Fall schneller umsetzbar
als ein Neubau. Nicht zu vernachlässigen seien die jährlichen
Kostensteigerungen bei zeitlichen Verschiebungen.
KTA Podehl betont, dass die Kosten nicht weiter steigen dürften
und hinterfragt, ob alle baulichen Gegebenheiten betrachten wurden.
KVOR Rötschke sagt, dass beim Bauen um Bestand immer Risiken
bestünden, durch die im Zweifel auch Kostensteigerungen entstehen könnten.
Ebenso wie bei einem Neubau seien zusätzlich durch die Marktlage
Kostensteigerungen möglich. Derzeit befinde sich das Projekt in einer sehr
frühen Planungsphase. Eine weitestgehend Kostensicherheit bestehe erst mit dem
Eingang der Angebote.
KTA Meyer unterstützt den Vorschlag der Verwaltung die
Sanierung des Gebäude dem Neubau vorzuziehen. Die Differenz zu einem Neubau sei
zwar nicht erheblich aber es müssen jeder mögliche Euro eingespart werden.
Darüber hinaus sei positiv zu bewerten, dass die Raumzuschnitte im Altbau
großzügiger gestaltet würden. Die Wände schräg anzuordnen, sei besser als eine
Engstelle umzusetzen.
KTA Niepel macht deutlich, dass mit heutigem Wissen die
Entscheidungen in der Schulentwicklungsplanung hätten anders ausfallen müssen.
KTA Sommerfeld spricht sich für die Umsetzung als Neubau aus, da
davon auszugehen sei, dass die Kostendifferenz durch die Problematik Bauen im
Bestand nicht gehalten werden könne.
KVOR Rötschke sagt, dass die Frage „Sanierung oder Neubau“ den
Ausschuss in der nächsten Sitzung noch beschäftigen werde. Es gebe gute
Argumente für die Sanierung im Bestand. Der Neubau sei im Zweifel das sicherere
Konzept.
KTA Kuhlmann sagt, dass durch den Wegfall des 22. Klassenraumes
auf einem Geschoss der „Würfel“ wegfalle. Eventuell sei es aus baulicher Sicht
sinnvoller diesen Raum zu bauen.
Frau Herrlein führt aus, dass die Wände im Gebäude nicht tragend
seinen. Der überarbeitete Entwurf werde zeigen, wie die Entscheidung in den
Entwurf eingearbeitet werden könne.
KTA Podehl fragt, ob es sinnvoll sei, ein flachgeneigtes Dach zu
bauen. Flachdächer seien häufig undicht.
KTA Harms-Henschel geht erneut auf den Beschluss der
Schulentwicklungsplanung ein und unterstützt die Anmerkung von KTA Niepel.