Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Frau Herrlein stellt die Vorlage zur Erweiterung und Sanierung der OBS Marklohe

/         anhand der angefügten Präsentation vor. Die Präsentation gebe einen Einblick in die aktuellen Planungen. Durch die komplette Entkernung des Gebäudes könne der neue Zuschnitt der Räumlichkeiten optimal gestaltet werden. Sie berichtet, dass der Ausschuss für allgemeinbildende Schulen am 24.11.2020 das Raumprogramm, wie vorgeschlagen, beschlossen habe. Der gewünschte 22. Klassenraum sei nicht beschlossen worden, so dass der Grundriss sich entsprechend verändern würde.

Die aktualisierte Schätzung sehe Kosten in Höhe von 21,4 Mio. € vor
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Frau Herrlein geht aufgrund der gestiegenen Kosten auf den Vergleich eines Neubaus ein. Ergänzend zu den genannten Punkten in der Vorlage sei problematisch, dass eine Fläche für den Neubau zur Verfügung stehen müsse. Das Bestandgebäude müsse bis zur Fertigstellung bestehen bleiben. Zeitlich würde die Maßnahme sich nach hinten verschieben, da die Planungen neu begonnen werden müssten. Gegenüber dem Bestandsgebäude würden die Räume weniger großzügig ausfallen.

Frau Herrlein stellt den Vorentwurf und die Kostenschätzung für die nächste Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften in Aussicht. Außerdem weist sie darauf hin, dass das aktuelle Budget derzeit noch keine Zuschläge für Sicherheiten enthalte.

 

KTA Cunow fragt, ob die gesamte Schule in Container umziehen müsse.

 

Frau Herrlein antwortet, dass einzelne Bereiche in Container umziehen müssten und die Sanierung abschnittweise erfolge.

 

KTA Cunow fragt weiter, ob es kein Verzeichnis über die Schadstoffe gebe.

 

Frau Herrlein sagt, dass im Rahmen der Planung ein Schadstoffkataster erstellt worden sei.

 

KTA Kruse merkt an, dass in den Zeichnungen die Wände nicht im rechten Winkel zueinander stehen würden. Eine Anordnung im rechten Winkel wäre funktioneller und materialschonender im Bau.

 

Frau Herrlein führt aus, dass durch die vorgeschlagene Anordnung der Wände der Zuschnitt einzelner Räume optimiert würde. Außerdem handele es sich um ein architektonisches Gestaltungsmittel, das nicht automatisch mit Mehrkosten verbunden sei.

 

KTA Köhler stellt heraus, dass ein Neubau unerheblich mehr Kosten würde. Er fragt, ob die Schadstoffe im Altbau komplett abgebaut werden könnten. Bei einem Neubau sei diese Problematik nicht vorhanden.

 

Frau Herrlein betont, dass das Gebäude nach der Sanierung frei von Schadstoffen sei.

 

KTA Podehl äußert sich überrascht über die Preissteigerung. Er schlägt eine Deckelung des Budgets vor, da diese Herangehensweise bei anderen Projekten erfolgreich gewesen sei.

 

KVOR Rötschke führt aus, dass Projekte wie der Neubau der IGS oder der FTZ anders zu bewerten seien, da es sich dabei um Neubauten handele. Außerdem sei der Bedarf, der an der OBS Marklohe gedeckt werden müsse, klar definiert. Qualitäten seien im Bestand nur eingeschränkt beeinflussbar.

Er stellt heraus, dass die umfangreichen Vorplanungen Grundlage für die weitere Entscheidungsfindung seien. Der Umbau des Bestandsgebäudes sei in diesem Fall schneller umsetzbar als ein Neubau. Nicht zu vernachlässigen seien die jährlichen Kostensteigerungen bei zeitlichen Verschiebungen.

 

KTA Podehl betont, dass die Kosten nicht weiter steigen dürften und hinterfragt, ob alle baulichen Gegebenheiten betrachten wurden.

 

KVOR Rötschke sagt, dass beim Bauen um Bestand immer Risiken bestünden, durch die im Zweifel auch Kostensteigerungen entstehen könnten. Ebenso wie bei einem Neubau seien zusätzlich durch die Marktlage Kostensteigerungen möglich. Derzeit befinde sich das Projekt in einer sehr frühen Planungsphase. Eine weitestgehend Kostensicherheit bestehe erst mit dem Eingang der Angebote.

 

KTA Meyer unterstützt den Vorschlag der Verwaltung die Sanierung des Gebäude dem Neubau vorzuziehen. Die Differenz zu einem Neubau sei zwar nicht erheblich aber es müssen jeder mögliche Euro eingespart werden. Darüber hinaus sei positiv zu bewerten, dass die Raumzuschnitte im Altbau großzügiger gestaltet würden. Die Wände schräg anzuordnen, sei besser als eine Engstelle umzusetzen.

 

KTA Niepel macht deutlich, dass mit heutigem Wissen die Entscheidungen in der Schulentwicklungsplanung hätten anders ausfallen müssen.

 

KTA Sommerfeld spricht sich für die Umsetzung als Neubau aus, da davon auszugehen sei, dass die Kostendifferenz durch die Problematik Bauen im Bestand nicht gehalten werden könne.

 

KVOR Rötschke sagt, dass die Frage „Sanierung oder Neubau“ den Ausschuss in der nächsten Sitzung noch beschäftigen werde. Es gebe gute Argumente für die Sanierung im Bestand. Der Neubau sei im Zweifel das sicherere Konzept.

 

KTA Kuhlmann sagt, dass durch den Wegfall des 22. Klassenraumes auf einem Geschoss der „Würfel“ wegfalle. Eventuell sei es aus baulicher Sicht sinnvoller diesen Raum zu bauen.

 

Frau Herrlein führt aus, dass die Wände im Gebäude nicht tragend seinen. Der überarbeitete Entwurf werde zeigen, wie die Entscheidung in den Entwurf eingearbeitet werden könne.

 

KTA Podehl fragt, ob es sinnvoll sei, ein flachgeneigtes Dach zu bauen. Flachdächer seien häufig undicht.

 

KTA Harms-Henschel geht erneut auf den Beschluss der Schulentwicklungsplanung ein und unterstützt die Anmerkung von KTA Niepel.