Sitzung: 15.06.2021 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senior:innen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2021/081
Beratungsgang:
Frau Bauer erläutert die vom
Netzwerk „Frauen für Nienburg“ initiierte Befragung zu den Auswirkungen von
Corona und die Folgen für die Gleichstellung in der Stadt und im Landkreis
Nienburg. Neben Kernaussagen des Berichts weist Frau Bauer darauf hin, dass die
Befragung repräsentativ ist, die Ergebnisse jedoch Rückschlüsse auf die
Situation zulassen und sich mit bundesweiten Studien decken.
Das beratende Mitglied
Wesling vom Beirat für Menschen mit Behinderung kritisiert, dass überwiegend
Bürger der Stadt Nienburg, nicht aber des übrigen Kreisgebiets befragt worden
seien und dass der Beirat für Menschen mit Behinderung nicht bei der Erstellung
und Verbreitung der Befragung beteiligt worden sei.
KTA Hille sieht neben der
fehlenden Repräsentativität auch in den unklaren Formu-lierungen der
vorgestellten Fragen einen methodischen Mangel der Befragung.
Frau Bauer erwidert, dass die
Befragung öffentlich angekündigt gewesen ist und theoretisch jeder Einwohner
habe daran teilnehmen können, räumt aber auch ein, dass man weitere Akteure im
ganzen Kreisgebiet hätte beteiligen sollen, um die Befragung zu bewerben. Zu
etwaigen unklaren Fragestellungen stellt Frau Bauer klar, dass sie nur sehr
verkürzt einige markante Aspekte des umfangreichen Gesamtberichts vorgestellt
habe. Im Fragebogen selbst und im Bericht seien die Aussagen klarer und die
Bewertung eindeutig zuzuordnen, insofern lohne es sich für Interessierte, den
ganzen Bericht zu lesen.
Die KTA Weissenborn, Kurowski
und die Vorsitzende Sievers loben die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten in
Stadt und Landkreis und betonen, dass die Ergebnisse der Befragung bei der
Betrachtung der Folgen von Corona von der Verwaltung und der Politik
berücksichtigt werden sollen.