Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Frau Bauer erläutert die vom Netzwerk „Frauen für Nienburg“ initiierte Befragung zu den Auswirkungen von Corona und die Folgen für die Gleichstellung in der Stadt und im Landkreis Nienburg. Neben Kernaussagen des Berichts weist Frau Bauer darauf hin, dass die Befragung repräsentativ ist, die Ergebnisse jedoch Rückschlüsse auf die Situation zulassen und sich mit bundesweiten Studien decken.

 

Das beratende Mitglied Wesling vom Beirat für Menschen mit Behinderung kritisiert, dass überwiegend Bürger der Stadt Nienburg, nicht aber des übrigen Kreisgebiets befragt worden seien und dass der Beirat für Menschen mit Behinderung nicht bei der Erstellung und Verbreitung der Befragung beteiligt worden sei.

 

KTA Hille sieht neben der fehlenden Repräsentativität auch in den unklaren Formu-lierungen der vorgestellten Fragen einen methodischen Mangel der Befragung.

 

Frau Bauer erwidert, dass die Befragung öffentlich angekündigt gewesen ist und theoretisch jeder Einwohner habe daran teilnehmen können, räumt aber auch ein, dass man weitere Akteure im ganzen Kreisgebiet hätte beteiligen sollen, um die Befragung zu bewerben. Zu etwaigen unklaren Fragestellungen stellt Frau Bauer klar, dass sie nur sehr verkürzt einige markante Aspekte des umfangreichen Gesamtberichts vorgestellt habe. Im Fragebogen selbst und im Bericht seien die Aussagen klarer und die Bewertung eindeutig zuzuordnen, insofern lohne es sich für Interessierte, den ganzen Bericht zu lesen.

 

Die KTA Weissenborn, Kurowski und die Vorsitzende Sievers loben die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten in Stadt und Landkreis und betonen, dass die Ergebnisse der Befragung bei der Betrachtung der Folgen von Corona von der Verwaltung und der Politik berücksichtigt werden sollen.