Sitzung: 15.02.2022 Ausschuss für Finanzen und Personal
Beschluss: Das Gremium beschließt geändert.
Abstimmung: Ja: 9, Enthaltungen: 2
Vorlage: 2021/237
Die
Haushaltssatzung und der Haushaltsplan 2022 sowie das Investitionsprogramm für
die Jahre 2023 bis 2025 in der jetzt vorliegenden Fassung werden beschlossen.
Beratungsgang:
KVR
Dachs veranschaulicht den aktuellen
Stand der Veränderungen zum 1. Entwurf anhand einer Präsentation.
Es
gäbe eine leichte Verschlechterung des Ergebnishaushalts in Höhe von
34.000 Euro.
Durch
Beschlüsse in den Ausschüssen ergäben sich Veränderungen bei den Auszahlungen
für Investitionen in Höhe 196.600 Euro. Somit verringere sich das Saldo
aus der Investitionstätigkeit auf 2,67 Mio. Euro. Die
Verpflichtungsermächtigungen würden sich von 65,5 auf 69,9 Mio. Euro erhöhen.
Aus
der Stellungnahme der Kommunen gehe die Erwartung hervor, dass eine weitere
Senkung der Kreisumlage sowie eine Anhebung der Betriebs- und Folgekostenförderung
für die Kindertagesstätten erfolgen sollten.
In
der verwaltungsseitigen Abwägung zur Kreisumlage wäre u.a. berücksichtigt worden,
dass die Kommunen an den guten Jahresergebnissen jederzeit partizipiert hätten
und steuerschwache Kommunen durch die Differenzierung der Hebesätze berücksichtigt
würden. Die Entlastung der Kommunen durch die Betriebskostenförderung sei ein
weiteres Thema. Eine Verletzung des Grundsatzes des Gleichrangs der
finanziellen Interessen auf eine aufgabenangemessene Finanzausstattung sei
nicht zu erkennen.
KTA
Niepel stellt den Antrag, die
Jagdsteuer nicht mehr zu erheben. Die Jägerschaft übernehme Mehraufgaben
insbesondere bei der Nutria-Bejagung, bei der Bekämpfung der Afrikanischen
Schweinepest und der Entsorgung des Fallwildes.
KTA
Bergmann-Kramer stellt den Antrag,
die Mittel für die Unterhaltung der Kreisstraßen um 500.000 Euro zu erhöhen.
Hierdurch solle der Zustand der Kreisstraßen, so weit es möglich ist,
verbessert werden.
KTA
Hille zeigt sich überrascht über die
Anträge, insbesondere, da im Ausschuss für Kreisstraßen der Ansatz für die
Unterhaltung der Kreisstraßen gesenkt worden sei. Er unterstütze jedoch beide
Anträge ausdrücklich.
KTA
Schnitzler zeigt sich ebenfalls
erstaunt über die Anträge und stellt den Antrag, 16 Mio. Euro für die
Betriebskostenförderung, wie von den Kommunen erwartet, in den Haushalt
einzubringen. Sie möchte die unsägliche Diskussion hierüber erledigt wissen. Es
solle eine einvernehmliche Lösung herbeigeführt werden, die für die Kommunen
auskömmlich sei.
KTA
Bergmann-Kramer weist darauf hin,
dass die Vereinbarung mit den Kommunen bis zum 30.06.2022 laufe. Sie sei
einvernehmlich geschlossen worden. Die Kosten-sätze der Kommunen für eine
Betreuungsstunde würden zwischen 500 und 900 € liegen. Die Kosten würden über
die Kreisumlage finanziert, es fände eine Umverteilung zu Lasten der
steuerstärkeren Kommunen statt.
Landrat
Kohlmeier stimmt KTA
Bergmann-Kramer zu und ergänzt, dass die Kommunen die Aufgabe freiwillig
übernommen hätten. Der aktuelle Haushaltsansatz stelle einen „Merkposten“ dar,
der nach Abschluss der Verhandlungen ggf. angepasst werden müsse. Die
Verhandlungen würden im März abgeschlossen werden und das Ergebnis würde der
Politik zur Beratung vorgelegt werden. Der höchste Stundensatz läge um 70% über
dem Satz des Günstigsten.
KTA
Kuhlmann erklärt, dass die Politik
die Kinderbetreuung sehr wohl im Blick habe. Die angestrebte 2/3 / 1/3 – Lösung
sei sinnvoll. Der aktuelle Haushaltsansatz sollte bis zum Abschluss der
Verhandlungen nicht verändert werden. Die Verwaltungen der Kommunen und des
Landkreises wären bemüht, eine für alle Seiten tragfähige Lösung zu finden.
KTA
Schnitzler erklärt, dass Sie ihren
Antrag zurückziehe und hoffe, dass das wichtige Thema der Kinderbetreuung aus
den zukünftigen Haushaltsberatungen herausgehalten werden könne.
KTA
Altmann unterstreicht, dass die
Kinderbetreuung ein wichtiges Thema sei. Die Politik müsse der Verwaltung
ermöglichen, diesen Betrag zu zahlen. Es handele sich hierbei um eine
Solidarleistung, die sich nicht einseitig lösen lasse.
Der stv. Vorsitzende KTA Bergmann-Kramer
stellt sodann die vorliegenden Einzel-anträge zur Abstimmung:
1.
Antrag: Abschaffung
der Jagdsteuer
Einstimmig mit zwei Enthaltungen
2.
Antrag: Erhöhung
der Mittel für die Unterhaltung der Kreisstraßen um 500.000 € auf
2.363.000 €
Einstimmig mit zwei Enthaltungen
Der Ausschuss für Finanzen und Personal fasst sodann
mit 9 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen den genannten Beschluss.
Beratungsergebnis:
Einstimmig mit zwei Enthaltungen