Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Dipl.-Sozpäd. Prummer berichtet über die aktuelle Situation der ukrainischen Flüchtlinge. Man habe auf die Netzwerkarbeit der vergangenen Jahre zurückgreifen können, die gepflegt worden sei. Die gesammelte Erfahrung der Mitarbeiter in dieser Zeit sei darüber hinaus ein wertvoller Vorteil.

 

KTA Kurowski merkt an, dass eine hohe Fluktuation auf dem Land wahrzunehmen sei und es die ukrainischen Flüchtlinge in die Städte zöge. Weiterhin erkundigt sie sich wie der Stand in Sachen Beschulung und Schulpflicht sei.

 

KVR Schulz erklärt, dass die Kinder, sobald sie einen Status hätten, auch schulpflichtig seien. Aktuell würde dies jedoch noch nicht verfolgt.

 

Dipl.-Sozpäd. Prummer führt weiter aus, dass 1.128 ukrainische Flüchtlinge registriert wurden, die sich im Wesentlichen auf die Samtgemeinden Grafschaft Hoya, Uchte, Mittelweser und die Stadt Nienburg verteilen. 425 besäßen eine Aufenthaltserlaubnis. Unter der Gesamtzahl befinden sich 120 Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren und 247 Kinder im Alter von 11 bis 18 Jahren. Bürgerinnen und Bürger können sich über eine Ukraine-Hotline, eine spezielle E-Mail-Adresse sowie die Homepage informieren und Angebote wahrnehmen. Hierzu zählen der Frauensprachkurs MiA (Migrantinnen einfach stark im Alltag) des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) sowie die Angebote von Elmigra für Eltern mit Migrationshintergrund.

 

KTA Ziebolz fragt nach, ob das Angebot der Sprachkurse erweitert werden müsse.

 

Kreisrätin Woltert entgegnet, dass Dozentinnen und Dozenten nur begrenzt vorhanden seien. Die BAMF-Kurse würden durch die barrierefreian Anforderungen an den Unterrichtsraum begrenzt angeboten. Darüber hinaus stellten die hohen geforderten Zusatzqualifikationen an die Dozentinnen und Dozenten eine Hürde dar.

 

KTA Ziebolz erwidert, dass diese bürokratischen Hürden zeitnah abgebaut werden sollten.

 

KTA Heusmann möchte wissen, ob die MiA-Sprachkurse nur für ukrainische Flüchtlinge seien.

 

Dipl.-Sozpäd. Prummer erklärt, dass diese grundsätzlich für alle seien, es jedoch auch Ausnahmen gebe.


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig