Sitzung: 17.05.2022 Ausschuss für Integration, Sport und Kultur
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2022/065
Beratungsgang:
Dipl.-Sozpäd. Prummer berichtet über die aktuelle Situation der
ukrainischen Flüchtlinge. Man habe auf die Netzwerkarbeit der vergangenen Jahre
zurückgreifen können, die gepflegt worden sei. Die gesammelte Erfahrung der
Mitarbeiter in dieser Zeit sei darüber hinaus ein wertvoller Vorteil.
KTA Kurowski merkt an, dass eine hohe Fluktuation auf dem Land
wahrzunehmen sei und es die ukrainischen Flüchtlinge in die Städte zöge.
Weiterhin erkundigt sie sich wie der Stand in Sachen Beschulung und Schulpflicht
sei.
KVR Schulz erklärt, dass die Kinder, sobald sie einen Status
hätten, auch schulpflichtig seien. Aktuell würde dies jedoch noch nicht
verfolgt.
Dipl.-Sozpäd. Prummer führt weiter aus, dass 1.128 ukrainische Flüchtlinge
registriert wurden, die sich im Wesentlichen auf die Samtgemeinden Grafschaft
Hoya, Uchte, Mittelweser und die Stadt Nienburg verteilen. 425 besäßen eine
Aufenthaltserlaubnis. Unter der Gesamtzahl befinden sich 120 Kinder im Alter
von 8 bis 10 Jahren und 247 Kinder im Alter von 11 bis 18 Jahren. Bürgerinnen
und Bürger können sich über eine Ukraine-Hotline, eine spezielle E-Mail-Adresse
sowie die Homepage informieren und Angebote wahrnehmen. Hierzu zählen der
Frauensprachkurs MiA (Migrantinnen einfach stark im Alltag) des BAMF (Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge) sowie die Angebote von Elmigra für Eltern mit
Migrationshintergrund.
KTA Ziebolz fragt nach, ob das Angebot der Sprachkurse erweitert
werden müsse.
Kreisrätin Woltert entgegnet, dass Dozentinnen und Dozenten nur begrenzt
vorhanden seien. Die BAMF-Kurse würden durch die barrierefreian Anforderungen
an den Unterrichtsraum begrenzt angeboten. Darüber hinaus stellten die hohen
geforderten Zusatzqualifikationen an die Dozentinnen und Dozenten eine Hürde
dar.
KTA Ziebolz erwidert, dass diese bürokratischen Hürden zeitnah
abgebaut werden sollten.
KTA Heusmann möchte wissen, ob die MiA-Sprachkurse nur für
ukrainische Flüchtlinge seien.
Dipl.-Sozpäd. Prummer erklärt, dass diese grundsätzlich für alle seien, es
jedoch auch Ausnahmen gebe.
Beratungsergebnis:
Einstimmig