Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Die bestehende Verpflichtungsermächtigung für die Erweiterung- und Sanierung der OBS Marklohe wird auf 31.200.000 € angehoben. Die Deckung erfolgt aus der Verpflichtungsermächtigung für den Neubau der Feuerwehrtechnischen Zentrale, die 2022 nicht in der verfügbaren Höhe benötigt wird.

 


Beratungsgang:

 

KVD Rötschke stellt die Vorlage zur Erweiterung und Sanierung der OBS Marklohe vor.

 

KTA Hauschildt sagt, dass die Erhöhung der Verpflichtungsermächtigung ein großer Schritt sei. Hierzu sehe er jedoch keine Alternative.

 

KTA Werner unterstützt die Umsetzung des Vorhabens. Verzögerungen würden weitere Kostensteigerungen mit sich bringen. Er spricht die Umsetzung eines Nahwärmekonzeptes in Zusammenarbeit mit Gemeinde an, um Gemeindegebäude, ein neues Baugebiet sowie die Oberschule einzubinden.

 

KTA Heckmann berichtet aus der Ratssitzung der Gemeinde Marklohe und führt aus, dass der Beschluss des Rates, auf den Landkreis zuzugehen bereits gefasst wurde. Das angestrebte Nahwärmekonzept sei jedoch für die jetzige Baumaßnahme der OBS Marklohe zu spät. Derzeit würde mindestens mit ein bis zwei Jahren Planung sowie mit der gleichen Zeit für die Umsetzung gerechnet.

 

KTA Wittenberg fragt kritisch, ob vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise der Brennstoff Pellet noch zeitgemäß sei. Mittelfristig sei dieser nicht mehr Stand der Energieversorgung.

 

KTA Köhler sieht die Versorgung von Pellets als gesichert – lediglich den Preis sehe er kritisch. Er rege daher den Einbau einer Holzhackschnitzelheizung an, da der Aufwand vergleichbar sei und die Beschaffung des Brennstoffes günstiger sei. Alternativen wie Wärmepumpen o.ä. seien aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur (Notwendigkeit großer Heizflächen) nicht umsetzbar.

 

KVD Rötschke lässt offen, mit welchem Energieträger die Klimaneutralität 2040 erreicht werden könne. Er unterstützt den Ansatz der Nahwärmeversorgung. Er stellt jedoch in Bezug auf das vorliegende Projekt fest, dass der Ausschuss eine Entscheidung für eine Pelletheizung getroffen habe auf die die Planung gestützt wurde. Eine Anpassung dieser Entscheidung würde eine Neuplanung bedeuten, d.h. das Projekt würde ausgesetzt werden, was den Zeitplan sowie auch die Wirtschaftlichkeit, gerade in Bezug auf die Fördermittel, in Frage stellen würde.

 

KTA Hauschildt unterstützt die Ansicht der Verwaltung. Ein Verlust der Förderung könne durch Pelletkosten nicht ausgeglichen werden. Jede Verzögerung im Projekt würde Geld kosten.

 

KTA Sommerfeld sagt, dass im Falle einer Umplanung die Kosten in jedem Fall steigen würden. Er regt an, die Anlage auf Pellet und Holzhackschnitzel auszurichten.

 

KVD Rötschke sagt zu, den technischen Berater bezüglich der Holzhackschnitzelheizung um eine Stellungnahme zu bitten (siehe Anlage).

 

KTA Werner kommt auf das Nahwärmekonzept zurück und bittet die Verwaltung mit der Gemeinde Marklohe über Nahwärmeoptionen zu diskutieren. Jegliche Anpassungen dürften keinesfalls förderschädlich sein.

 

KVD Rötschke erklärt, er werde sich mit der Samtgemeinde Weser-Aue in Verbindung setzten, um eine mittel- bis langfristige Perspektive zur Wärmeversorgung zu besprechen.

 

KTA Kuhlmann unterstützt die Einschätzung für eine zukünftige Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde. Das Projekt OBS Marklohe solle jedoch wie geplant fortgeführt werden.

 

KTA Kopp spricht sich für ein frühzeitiges Gespräch aus, damit im Projekt Leerrohre für die Nahwärmeversorgung vorgesehen werden könnten.

 

KTA Heineking spricht sich ebenfalls für den vorgeschlagenen Weg aus.

 

KVD Rötschke wird über das Gespräch mit der Samtgemeinde Weser-Aue im Kreisausschuss berichten.

 


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig