Sitzung: 27.09.2022 Ausschuss für Regionalentwicklung
Das Gremium nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
Dipl.-Geogr.
Rühe teilt
mit, dass der Fahrplanwechsel zum neuen Schuljahr 2022/23 reibungslos verlaufen ist. Die notwendigen
Fahrplanumstellungen aufgrund der Schließung der Grundschulen in Pennigsehl und
Hassel wurden von den Fahrgästen gut angenommen. Auch die Buskapazitäten zum
neuen Schuljahr sind ausreichend bemessen, so dass nur sehr wenige negative
Kundenreaktionen beim VLN eingegangen sind.
Die Einführung der neuen KlimaAbo’s im VLN-Tarif
sind ein voller Erfolg. Erwachsene können für 40 € monatlich ein
Jahresabonnement für das VLN-Gesamtnetz abschließen und Jugendliche für 30 € im
Monat. Seit Einführung der neuen KlimaAbos hat sich die Anzahl der Abonnenten
und Abonnentinnen bei den Erwachsenen verdoppelt, bei den ermäßigten Abos gibt
es eine Steigerung von ca. 40%.
Dipl.-Geogr. Rühe berichtet, dass der
Buslinienverkehr aktuell von einem großen Branchenproblem betroffen ist: dem
Fachkräftemangel im Bereich ‚Berufskraftfahrer Bus‘. Diese Problematik treffe
im Landkreis Nienburg/Weser aktuell insbesondere die Firma Transdev. Aktuell
müssten zwei Busumläufe mit insgesamt 6 verschiedenen Linienfahrten gestrichen
werden, da dem Busbetrieb das notwendige Fahrpersonal fehle. Der Landkreis
stehe für eine schnellstmögliche Problemlösung in engem Austausch mit seinem
Auftragnehmer. Zudem habe man die notwendigen Schritte für eine zeitnahe Lösung
des Problems auch schriftlich eingefordert.
KTA Schiemann teilt mit, dass er seit 30 Jahren in dieser Branche
tätig ist und es wichtig ist, den Beruf attraktiver zu gestalten. Es ist
unabdingbar, Fahrer von anderen Betrieben abzuwerben und er hält es für einen
idealen Ansatz, die Suche von Berufskraftfahrern auch auf andere Länder (z.B.
Osteuropa) auszuweiten.
EKR Hoffmann teilt mit, dass die VGH und MittelWeserBus ihre
Möglichkeiten auf der Suche nach geeignetem Personal ausschöpfen, aber es gibt
nur einen kleinen Pool, auf den sie zurückgreifen können.
KTA Altmann unterstreicht, dass es sich beim Fehlen von Fahrern
um ein strukturelles Problem handelt, das von der Kreispolitik nicht gelöst
werden kann.
KTA Hille fragt an, ob schon erste Ergebnisse zur Nachfolge des
9-EURO-Ticket gibt.
Dipl.-Geogr. Rühe sagt, die Zahlen werden im nächsten Ausschuss im
Dezember bekannt gegeben.