Sitzung: 29.11.2022 Ausschuss für Kreisstraßen
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2022/222
Der Einstellung eines Kreisstraßenwärters (KSW) bei der Straßenmeisterei (SM) Lemke zum
nächstmöglichen Zeitpunkt wird - vorbehaltlich eines dann noch zu führenden Vorstellungsgespräches
im Hinblick auf die fachliche und persönliche Eignung - zugestimmt.
Beratungsgang:
Herr
Witt
informiert über die aktuelle Personalsituation bei den Straßenmeistereien im
Landkreis Nienburg. Dabei stellt er die Zuständigkeiten für Betreuungslängen je
Straßenwärter aus dem Jahr 2014 dem Jahr 2022 gegenüber. Die Auswertung erfolge
für Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, sowie für den Landkreis Nienburg und den
Nachbarlandkreis Diepholz. Die Betreuungslängen in den Landkreisen Nienburg und
Diepholz je KSW seien annähernd vergleichbar.
Derzeit seien in der SM Lemke 8 KSW, in der
Straßenmeisterei Uchte 11 KSW und in der SM Vilsen 1 KSW tätig. Von den
insgesamt 20 KSW hätten 8 KSW ein Mindestalter von 55 Jahren erreicht. Dieses
würde eine geringere körperliche Belastbarkeit der Mitarbeiter mit sich bringen.
Ziel der Kreisverwaltung solle es sein, das Team zu
verjüngen, um die Leistungsfähigkeit dauerhaft zu erhalten oder im Idealfall
sogar zu verbessern. Außerdem solle das personelle Ungleichgewicht zwischen der
SM Lemke und SM Uchte angeglichen werden.
Zudem seien im Kreisgebiet in den vergangenen 8
Jahren rd. 11,5 km neue Radwege entstanden, welche ebenfalls einer Unterhaltung
bedürfen. Dieses sei mit zu berücksichtigen.
Herr Witt berichtet von einer
Bewerbung eines KSW, die dem Landkreis Nienburg vorläge (weitere Erläuterungen
hierzu sh. Beschlussvorlage 2022/222).
Sowohl der Leiter der SM Lemke als auch die
Verwaltung würden die Einstellung eines weiteren Kreisstraßenwärters bei der SM
Lemke aus den oben genannten Gründen zum jetzigen Zeitpunkt befürworten.
KTA
Schiemann
erkundigt sich, wie viele Auszubildende als KSW derzeit beim Landkreis Nienburg
beschäftigt seien.
Herr
Witt teilt
mit, dass der Landkreis Nienburg derzeit keine eigenen Auszubildenden habe.
Seitens der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV)
würde in der Regel etwas über den Bedarf hinaus ausgebildet, so dass man frei
werdende Stellen bisher zum Teil auch aus diesem Überhang besetzen konnte.
Ltd.
BD Schindler
gibt an, dass es derzeit 4-6 Auszubildende als Straßenwärter bei der NLStBV
gäbe. Er weist darauf hin, dass die älteren Straßenwärter nicht mehr alle
Tätigkeiten verrichten könnten, da sie häufig den hohen körperlichen
Anforderungen nicht mehr gewachsen seien. Seitens der Landesbehörde,
Geschäftsbereich Nienburg, würde angestrebt, im Sommer 2023 drei Auszubildende
als Straßenwärter einzustellen.