Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Der Einstellung eines Kreisstraßenwärters  (KSW) bei der Straßenmeisterei (SM) Lemke zum nächstmöglichen Zeitpunkt wird - vorbehaltlich eines dann noch zu führenden Vorstellungsgespräches im Hinblick auf die fachliche und persönliche Eignung - zugestimmt.

 


Beratungsgang:

 

Herr Witt informiert über die aktuelle Personalsituation bei den Straßenmeistereien im Landkreis Nienburg. Dabei stellt er die Zuständigkeiten für Betreuungslängen je Straßenwärter aus dem Jahr 2014 dem Jahr 2022 gegenüber. Die Auswertung erfolge für Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, sowie für den Landkreis Nienburg und den Nachbarlandkreis Diepholz. Die Betreuungslängen in den Landkreisen Nienburg und Diepholz je KSW seien annähernd vergleichbar.

Derzeit seien in der SM Lemke 8 KSW, in der Straßenmeisterei Uchte 11 KSW und in der SM Vilsen 1 KSW tätig. Von den insgesamt 20 KSW hätten 8 KSW ein Mindestalter von 55 Jahren erreicht. Dieses würde eine geringere körperliche Belastbarkeit der Mitarbeiter mit sich bringen.

 

Ziel der Kreisverwaltung solle es sein, das Team zu verjüngen, um die Leistungsfähigkeit dauerhaft zu erhalten oder im Idealfall sogar zu verbessern. Außerdem solle das personelle Ungleichgewicht zwischen der SM Lemke und SM Uchte angeglichen werden.

 

Zudem seien im Kreisgebiet in den vergangenen 8 Jahren rd. 11,5 km neue Radwege entstanden, welche ebenfalls einer Unterhaltung bedürfen. Dieses sei mit zu berücksichtigen.

 

Herr Witt berichtet von einer Bewerbung eines KSW, die dem Landkreis Nienburg vorläge (weitere Erläuterungen hierzu sh. Beschlussvorlage 2022/222).

 

Sowohl der Leiter der SM Lemke als auch die Verwaltung würden die Einstellung eines weiteren Kreisstraßenwärters bei der SM Lemke aus den oben genannten Gründen zum jetzigen Zeitpunkt befürworten.

 

KTA Schiemann erkundigt sich, wie viele Auszubildende als KSW derzeit beim Landkreis Nienburg beschäftigt seien.

 

Herr Witt teilt mit, dass der Landkreis Nienburg derzeit keine eigenen Auszubildenden habe. Seitens der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) würde in der Regel etwas über den Bedarf hinaus ausgebildet, so dass man frei werdende Stellen bisher zum Teil auch aus diesem Überhang besetzen konnte.

 

Ltd. BD Schindler gibt an, dass es derzeit 4-6 Auszubildende als Straßenwärter bei der NLStBV gäbe. Er weist darauf hin, dass die älteren Straßenwärter nicht mehr alle Tätigkeiten verrichten könnten, da sie häufig den hohen körperlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen seien. Seitens der Landesbehörde, Geschäftsbereich Nienburg, würde angestrebt, im Sommer 2023 drei Auszubildende als Straßenwärter einzustellen.

 

 

 

 


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig mit 0 Enthaltungen

Mit Stimmenmehrheit:       Ja-Stimmen        Nein-Stimmen        Enthaltungen