Sitzung: 30.11.2022 Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2022/227
Beschlussvorschlag:
Der
Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
Baurätin
Schnorr stellt den Abschlussbericht
für den Fachdienst 551 Umweltrecht
und Kreisstraßen (ohne das Produkt 55120 Kreisstraßen) vor.
Der
Jahresabschluss des FD 551 zeigt im Ergebnis 97.764 € Einsparungen, d.h. weniger
Budgetbedarf. So wurden 2021 44.001 € mehr Erträge erwirtschaftet und 53.763 €
weniger Aufwendungen erforderlich, als geplant.
Im
Produkt 55110 Bodenschutz, Altlasten konnten Aufwendungen aufgrund weniger
umfangreicher Ausführungsarbeiten einer Detailuntersuchung an der
Rüstungsaltlast Leese eingespart werden. Ungeplante Aufwendungen haben sich
ergeben durch Ersatzvornahme im Zuge einer Gefährdungsabschätzung. Höhere
Erträge ergaben sich aufgrund der gegenüber den Plankosten wirtschaftlicheren
Durchführung einer Detailerkundung.
Im
Produkt 55130 Umweltrecht ergaben sich ungeplante Aufwendungen im Zuge der
Gefahrenabwehr wassergefährdender Stoffe (Rufbereitschaft) für erfolgte
Ersatzvornahmen.
Im
Ergebnis der Investitionen wurden im Produkt 55130 Umweltrecht nicht alle übertragenen
Haushaltsreste zur Co-Finanzierung von Maßnahmen der Fließgewässerentwicklung
verausgabt. 95.533 € im Plan-Ist-Vergleich werden als Haushaltsrest in das
Folgejahr übertragen, da die Maßnahmen noch nicht abgeschlossen sind.
Bauamtsrat
Zechlin stellt den Abschlussbericht
für den Fachdienst 552 Wasserwirtschaft
vor.
Der
Jahresabschluss des FD 552 zeigt im Ergebnis 34.605 € Einsparungen, d.h. weniger
Budgetbedarf. So wurden 2021 9.578 € weniger Erträge erwirtschaftet und 44.183
€ weniger Aufwendungen erforderlich, als geplant.
Hinsichtlich
der Erträge wurden im Produkt 55210 Abwasserentsorgung 20.000 € als
Vorhalteposition für Ersatzvornahmen nicht in Anspruch genommen. Das Konto korrespondiert
mit dem Aufwandskonto „sonstige ordentliche Aufwendungen“.
Im
Produkt 55212 Entwicklung, Ausbau und Unterhaltung von Gewässern konnte ein
Planfeststellungsbeschluss für Vorhaben im Nassabbau nicht wie geplant in 2021
fertiggestellt werden. Die kalkulierten Verwaltungsgebühren werden voraussichtlich
in 2022 vereinnahmt.
Mehrerträge
ergaben sich im Produkt 55211 Gewässerbenutzungen und –schutz 2021 durch
Verwaltungsgebühren für Anträge der Feldberegnung, Bauwasserhaltung und
Geothermie. Mehrerträge im Produkt 55213 Hochwasser und Deichschutz in
Überschwemmungsgebieten ergaben sich zudem durch hohe Genehmigungsgebühren für
Vorhaben im Überschwemmungsgebiet (Berechnung erfolgt nach Herstellungskosten).
Aufwendungen
für Sach- und Dienstleistungen konnten 2021 als Folge der Pandemie und der Arbeitsbelastung
der Sachbearbeiter:innen eingespart werden.
Aufgrund
von Langzeiterkrankungen, unbesetzten Stellen sowie vermehrten Antragstellungen
und komplexen Verwaltungsverfahren wurden weniger Fortbildungsangebote genutzt
als geplant. Dadurch wurden auch geringere Aufwendungen bei den Reisekosten
erforderlich, zumal Fortbildungen zunehmend in digitaler Form angeboten sind.
Zudem
sind Geschäftsaufwendungen nicht im veranschlagten Umfang angefallen.
Dienstreisen wurden aufgrund der Pandemie und wegen der erheblichen Arbeitsbelastung
weniger ausgeführt. Routinemäßige Überprüfungen konnten nur in einem sehr
begrenzten Umfang erfolgen.
Landschaftsarchitekt
Gänsslen stellt den Abschlussbericht
für den Fachdienst 554 Naturschutz
vor.
Der
Jahresabschluss des FD 554 zeigt im Ergebnis 457.367 € Einsparungen, d.h.
weniger Budgetbedarf. So wurden 2021 4.934 € weniger Erträge erwirtschaftet und
462.301 € weniger Aufwendungen erforderlich, als geplant.
Im
Produkt 55410 Schutzgebiete, Artenschutz und Landschaftsplanung mussten im
Projekt „KliMo Lichtenmoor“ Maßnahmen verschoben werden, wodurch auch der Mittelabruf
um 132.553 € hinter der Planung zurückblieb. Zudem fielen die
Ersatzgeld-Erstattungen um 59.604 € geringer aus als erwartet.
Mehrerträge
ergaben sich durch die Erstattung von Personalkosten „Nds. Weg“ i.H.v. 143.870
€.
Aufwandseitig
konnten Natura 2000 – Maßnahmen wegen fehlender Förderrichtlinien nicht
umgesetzt werden. Hierdurch wurden 95.885 € bzw.
300.612 € weniger aufgewendet als vorgesehen.
Der
Landkreis ist mit der Antragstellung der Fördermittel dem Werben des Ministeriums
gefolgt. Die angekündigte Förderrichtlinie BiolV wurde aber nicht
verabschiedet. Das Zeitfenster für die Maßnahmenumsetzung werde damit auch
immer kleiner.
Investitionsseitig
wurde in 2021 u.a. ein Mähgerät für den Arbeitstrupp beschafft (Ausgabe 2.231
€).
Der
Flächenankauf im NSG Rehburger Moore wurde teilweise mit Ersatzgeld bestritten
(Ausgabe 62.437 € und Einnahme 17.921 €). Fördergeld- und Ersatzgeldeinnahmen
waren bereits in 2020 erfolgt. Vollfinanzierung durch Förderung und Ersatzgeld
war gegeben.
Über
die Richtlinie ZILE (75 % Förderung, Rest aus Ersatzgeld) wurde die Übertragung
der Grundstücke für das Projekt „KliMo Lichtenmoor“ finanziert (Ausgabe 191.932
€ und Einnahme 143.949 € zzgl. 47.983 € aus Ersatzgeld).
Fortgeführt
werden soll neben Installierung von
Brutflößen und einer Adlernisthilfe (91.500€ beantragt) der Erwerb von Flächen
für das Klimaschutzprojekt „Krähenmoor“ (434.100 € Zuweisungen beantragt).
Hierzu stehen die Entscheidungen des Landes aber noch aus. Ebenso konnte wegen
der fehlenden Genehmigung des Plans gem. § 41 FlurbG mit dem Bau der Neuordnung
der Gräben im KliMo- und Flurbereinigungsgebiet Lichtenmoor noch nicht begonnen
werden. Dies soll ebenfalls fortgeführt werden.
Auf
Anfrage von KTA Höper, welche Behörde für die Genehmigung der
Fördermittel verantwortlich zeichnet, führt Landschaftsarchitekt Gänsslen
aus, dass die Antragstellung beim NLWKN erfolgte und die Geldfreigabe der
Zustimmung des MUs bedarf.
Beratungsergebnis:
Ohne.