Das Gremium nimmt Kenntnis.


Beratungsgang:

 

Dipl.-Geogr. Rohlfing berichtet, dass das Kapitel Bodenabbau fast fertiggestellt ist. Für das Wesertal wird ein Abbaukonzept mit Ausschlusswirkung erstellt. Im LROP sind im Wesertal 2863 ha Fläche als Vorranggebiet Rohstoffgewinnung ausgewiesen. Diese Fläche geht weit über den zukünftigen Bedarf hinaus. Es ist festgestellt worden, dass die 2863 ha für einen Bedarf der nächsten 20-40 Jahre ausreicht.

 

KTA Kruse fragt, ob sich die Kiesabbaugebiete so abzeichnen, wie sie im alten RROP abgebildet sind.

Dipl.-Geogr. Rohlfing antwortet, dass die bereits bestehenden Vorranggebiete im Wesentlichen so übernommen werden. Diejenigen Flächen in Vorranggebieten, die bereits vollständig abgebaut und schlussabgenommen sind, werden nicht mehr als Vorranggebiet Rohstoffgewinnung festgelegt.

Bei der Flächenbilanzierung, ob genug Vorrangfläche zur Verfügung steht, werden die bereits abgebauten und genehmigten bzw. planfestgestellten Gebiete entsprechend herausgerechnet. Hierbei handelt sich um rd. 1000 ha Fläche. Auch unter Abzug dieser Fläche steht noch genug Fläche für die Bedarfsdeckung an Kiesen und Sanden in den kommenden 40 Jahren zur Verfügung.

 

KTA Kruse fragt, ob Vorsorgeflächen nicht mehr ausgewiesen werden.

Dipl.-Geogr. Rohlfing bestätigt, dass keine sog. Vorsorgegebiete mehr ausgewiesen werden.

Zur Bedarfsermittlung ergänzt sie, dass für einen Zehnjahreszeitraum (2009 bis Anfang 2020) ein Monitoring des Bodenabbaus durchgeführt wurde. Es wurde ermittelt, dass in diesem Zeitraum rd. 300 ha Fläche abgebaut wurde.