Sitzung: 01.12.2022 Ausschuss für Regionalentwicklung
Das
Gremium nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
Dipl.-Geogr. Rohlfing berichtet, dass das Kapitel Bodenabbau fast
fertiggestellt ist. Für das Wesertal wird ein Abbaukonzept mit
Ausschlusswirkung erstellt. Im LROP sind im Wesertal 2863 ha Fläche als
Vorranggebiet Rohstoffgewinnung ausgewiesen. Diese Fläche geht weit über den
zukünftigen Bedarf hinaus. Es ist festgestellt worden, dass die 2863 ha für
einen Bedarf der nächsten 20-40 Jahre ausreicht.
KTA Kruse
fragt, ob sich die Kiesabbaugebiete so abzeichnen, wie sie im alten RROP abgebildet
sind.
Dipl.-Geogr. Rohlfing
antwortet, dass die bereits bestehenden Vorranggebiete im Wesentlichen so
übernommen werden. Diejenigen Flächen in Vorranggebieten, die bereits vollständig
abgebaut und schlussabgenommen sind, werden nicht mehr als Vorranggebiet
Rohstoffgewinnung festgelegt.
Bei der Flächenbilanzierung, ob genug Vorrangfläche
zur Verfügung steht, werden die bereits abgebauten und genehmigten bzw.
planfestgestellten Gebiete entsprechend herausgerechnet. Hierbei handelt sich
um rd. 1000 ha Fläche. Auch unter Abzug dieser Fläche steht noch genug Fläche
für die Bedarfsdeckung an Kiesen und Sanden in den kommenden 40 Jahren zur
Verfügung.
KTA Kruse
fragt, ob Vorsorgeflächen nicht mehr ausgewiesen werden.
Dipl.-Geogr. Rohlfing
bestätigt, dass keine sog. Vorsorgegebiete mehr ausgewiesen werden.
Zur Bedarfsermittlung ergänzt sie, dass für einen
Zehnjahreszeitraum (2009 bis Anfang 2020) ein Monitoring des Bodenabbaus
durchgeführt wurde. Es wurde ermittelt, dass in diesem Zeitraum rd. 300 ha
Fläche abgebaut wurde.