Der Beitrag des Landkreises
zur Basisfinanzierung der Klimaschutzagentur Mittelweser e.V. wird im
Zeitraum 2023 – 2027 von 0,50 € auf 1,20 € pro Einwohner, d.h. auf ca.
148.000 € jährlich, erhöht.
Die Verwaltung berichtet einmal jährlich zur Weiterentwicklung der Klimaschutzagentur.
Beratungsgang:
Landrat Kohlmeier legt dar, die
Klimaschutzagentur habe in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Sie
sei breit aufgestellt und stark verankert. Es gebe eine sehr starke Nachfrage
nach allen dort angesiedelten Beratungsangeboten. Für einige Jahre habe es eine
Grundfinanzierung gegeben, die im Wesentlichen von der kommunalen Ebene
getragen worden sei. Diese laufe Ende des Jahres aus. So habe es bereits
unterjährig Gespräche darüber gegeben, ob die kommunale Seite bereit sei, dieses
Engagement fortzuführen und ggfs. auszuweiten. Hierfür sei ein ausführliches
Konzept zur Weiterentwicklung erarbeitet und vorgestellt worden. Derzeit werde
rechtlich geprüft, ob die Klimaschutzagentur künftig als zentraler
Dienstleister zu dem gesamten Themenspektrum dienen könne. Kommunen hätten ein
großes Interesse, dort ihre erforderlichen Dienstleistungen abrufen zu können
und das Angebot auf die drei Zielgruppen Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen
und Bürger auszuweiten. Die kommunale Ebene habe sich entschieden, den Betrieb
der Klimaschutzagentur künftig mit einem Betrag in Höhe von 1,20 Euro je
Einwohner zu fördern. Der Betrag werde damit etwas mehr als verdoppelt. Das niedersächsische
Klimagesetz sehe vor, dass die Landkreise spezielle Aufgaben übernehmen müssten.
Dazu gehöre bis Ende 2024 die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts. Das Land
finanziere daher zwei zusätzliche Stellen. Diese Stellen könnten bei der
Klimaschutzagentur angesiedelt und die Aufgabe dorthin übertragen werden.
Stellv. Landrat Dr. Schmädeke
erklärt, die Klimaschutzagentur sei ein Aushängeschild des Landkreises. Die
Mitarbeitenden hätten gute Arbeit geleistet. Die aktuellen Themen könnten gut
durch die Klimaschutzagentur begleitet werden. Die höhere Bezuschussung diene
dazu, den Landkreis an der Spitze der Bewegung zu positionieren.
KTA Schiemann führt aus, der
Beschluss passe nicht in die Zeit. Die Anhebung der Beiträge sei vor dem
Hintergrund des schlechten Haushaltes abzulehnen.
Beratungsergebnis:
Mit Stimmenmehrheit: 36 Ja-Stimmen 2 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen