Sitzung: 15.02.2023 Ausschuss für Brandschutz und Rettungswesen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Beratungsgang:
KTA Hille fragt, ob es angesichts der in anderen Städten an
Silvester 2022 stattgefundenen Angriffe auf Rettungskräfte auch im Landkreis
Nienburg der Einsatz von sogenannten Bodycams für Rettungsdienst und Feuerwehr
geplant sei. Sofern ja, möchte er wissen, wie viele Geräte beschafft werden
sollen und welche Kosten entstehen werden. Der Erste Kreisrat Hoffmann
erklärt, dass er zu solchen Übergriffen im Landkreis Nienburg keine
Erkenntnisse habe. Bei rund 4.000 Einsatzkräften der Feuerwehr und geschätzten
Beschaffungskosten von 1.000 € je Gerät sei ein möglicher Kostenrahmen
erkennbar. Er stelle aber auch die Frage nach einer Notwendigkeit zur
Ausrüstung von Rettungskräften im Landkreis Nienburg. Der Geschäftsführer
vom ASB Jens Sewohl teilt mit, dass er als Vertreter des ASB gerade erst
bei der neuen Innenministerin zusammen mit Polizei und Feuerwehr in einer
Gesprächsrunde gewesen sei. Man sei sich einig gewesen, dass der Einsatz
solcher Technik bei den Rettungskräften nicht zielführend sei. Vielmehr solle
der Respekt für die Einsatzkräfte in der Bevölkerung gestärkt werden. KTA
Hauschildt erklärt, dass bei einer Entscheidung des Landes zum Einsatz
solcher Technik für die kommunalen Einsatzkräfte auch das Land die Kosten dafür
zu tragen hätte.