Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis. 

 


Beratungsgang:

 

Baurätin Schnorr erinnert zur Vorstellung der Ergebnisse aus der Klimabilanz der organischen Böden und Moore zunächst an die am 30.11.2022 (DS 2022/226) vorgestellte Methodik. 

 

Zur Ermittlung der Treibhausgasemissionen für den IST-Zustand der Moorböden im Landkreis Nienburg wurden als Gebietskulisse die Böden mit Priorität und die mit Bedeutung für den Moor- und Klimaschutz laut Landschaftsrahmenplan (LRP) betrachtet, d.h. diese besitzen Torfmächtigkeiten von mindestens 30 cm in den oberen Bodenhorizonten bis 200 cm Tiefe.

 

Auf der Karte „Hochmoor/Niedermoor“ werden die Böden mit Priorität und die mit Bedeutung für den Moor- und Klimaschutz unterschieden nach Hochmoor und Niedermoor/Moorgley farbig dargestellt. Die Gebietskulisse umfasst insgesamt eine Fläche von 16.977 ha. Dies entspricht rd. 12 % der Landkreisfläche. Hiervon sind 43 % Moorgley/Niedermoor und 57 % Hochmoor.

 

Die Karte „Nutzungs-/Bewuchskategorie“ gibt die farbige Darstellung nach Datengrundlage der flächendeckenden Biotoptypenkartierung zum LRP aus dem Jahr 2013 wieder.

 

Mit der Karte „THG-Emissionen in t CO2-Äquivalente/ha/a“ werden die für die jeweiligen Teilbereiche der Gebietskulisse ermittelten Ergebnisse farblich klassifiziert dargestellt. Die stufenweise Darstellung in den Farben „grün“ bis „rot“ gibt dabei keine Signalwirkung wieder und dient auch nicht als priorisierende Entscheidungsgrundlage.

 

Im Ergebnis wurden für den Landkreis Nienburg die Gesamtemission aus Moorböden mit Priorität sowie Bedeutung für den Moor- und Klimaschutz rein rechnerisch überschlägig mit 271.487 t CO2-Äquivalenten pro Jahr ermittelt.

 

KTA Dr. Richter merkt an, dass ihm aus dem Ausschuss für Regionalentwicklung Daten aus dem landesbezogenen Vergleich bekannt sind.

Die hier dargestellten Ergebnisse sind aus seiner Sicht plausibel. Die Ergebnisse passen gut zusammen, was für eine gute Grundlage spricht.

 

Der Vorsitzende stellv. Landrat Dr. Schmädeke betont, dass sich aus den hier dargestellten Ergebnissen keine Zielkulissen für zeitlich vorrangig zu behandelnde Gebiete für Nutzungsextensivierungen oder gar Nutzungsaufgaben ableiten lassen.

 

Offizielle Werte werden demnächst durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als niedersächsische Fachbehörde zur Verfügung gestellt.

 

 

 


Beratungsergebnis:

 

Ohne.