Sitzung: 07.06.2023 Ausschuss für Brandschutz und Rettungswesen
Beschluss: Das Gremium beschließt geändert.
Vorlage: 2023/054
1. Die zweite Halle im
Gewerbegebiet Lemke wird angemietet. Die Anmietung ist befristet bis zur
bezugsfertigen Herstellung des FTZ-Neubaus und zeitnah nach Bezug zu beenden.
2. Das VGH-Mobil wird weiterhin in
der Halle untergestellt und die Unterkunftspauschale vom Eigentümer wird im
Haushalt vereinnahmt.
3. Es wird ein weiterer
Teleskoplader für den Standort der Hallen im Gewerbegebiet Lemke beschafft, die
erforderlichen Mittel von 75.000 € werden im Haushalt zur Verfügung gestellt.
Die Beschaffung ist so umzusetzen, dass eine Nutzung des Teleskopladers für den
FTZ-Neubau erfolgen kann. Nach Bezug der neuen FTZ ist die Veräußerung eines
Teleskopladers zu prüfen. Eine zukünftige Ersatzbeschaffung ist nicht
vorzusehen.
Beratungsgang:
Verwaltungsangestellter
Wegener erläutert den
Beschlussvorschlag und die Zusammensetzung der Unterkunftspauschale für das
VGH-Mobil in Höhe von 360,- € monatlich
(60m² Standfläche x 6,- €).
KTA Iraki fragt, ob mittlerweile die Wasserprobleme in der
bereits angemieteten Halle vom Vermieter behoben worden seien und ob es dadurch
zu Materialverlusten gekommen sei. Verwaltungsangestellter Wegener
erklärt, dass die Wasserprobleme durch Anbringen von Dachrinnen behoben worden
und keine Schäden entstanden seien.
KTA Hille fragt, ob geplant sei alle Fahrzeuge des V-Zuges in
den Hallen in Lemke unterzubringen. Dies wird vom Verwaltungsangestellten
Wegener bejaht.
KTA Hauschildt fragt, ob bereits in den letzten Jahren eine
Unterkunftspauschale für das VGH-Mobil gezahlt wurde. Verwaltungsangestellter
Wegener erläutert, dass in den vorherigen Jahren keine Unterkunftspauschale
vereinnahmt wurde, da das VGH-Mobil bei der DLRG in Nienburg untergebracht war
und sie dafür Miete bekommen haben.
KTA Hauschildt merkt an, das vor Anmietung der 2. Halle deren
baulicher Zustand genau zu überprüfen sei und ggf. festgestellte Mängel im
Vorhinein durch den Vermieter zu beseitigen seien. Verwaltungsangestellter
Wegener erklärt, dies an FD Liegenschaften so weiter zu geben.
KTA Hauschildt erklärt, dass die CDU Fraktion bei Anmietung der 2.
Halle erhebliche aber notwendige Kosten sehe, zu den Punkten 1 und 3 des
Beschlussvorschlages werde darum folgender Änderungsantrag gestellt:
• Befristung
der Anmietung der 2. Halle bis zur Bezugsreife FTZ Neubau
• Nach Bezug
FTZ Neubau ist der Verkauf des zweiten Teleskopladers zu prüfen, eine
Nachbeschaffung ist nicht vorzusehen
Erster Kreisrat Hoffmann erklärt, dass eine Befristung im Mietvertrag, ohne
einen genauen Zeitpunkt zu kennen schwierig umzusetzen sei, aber geprüft werde.
Er wolle aber jedenfalls den Auftrag des ABR mitnehmen, unmittelbar mit der
Fertigstellung der FTZ die zweite Halle zu kündigen. Weiterhin erläutert er,
dass aus seiner Sicht die Anschaffung eines 2. Teleskopladers aktuell mehr als
notwendig sei. Zivil- und Katastrophenschutz sind mittlerweile das alles
bestimmende Thema, in naher Zukunft sei eine Planung zur Aufnahme für 1.200
Personen im Landkreis Nienburg für das Land Niedersachsen zu erstellen. Auch
hierfür werde weiteres Material und dementsprechend Lagerfläche notwendig
werden.
KTA Hauschildt erklärt, dass die Richtung der Beschlüsse aktuell
richtig sei aber später u.U. neu bewertet werden müsse.
KTA Ziebolz erklärt, dass bei einer klaren Einlagerungsplanung
ein zweiter Teleskoplader nicht notwendig sei. Der stellvertretende
Kreisbrandmeister Brinkmann erklärt, dass die Teleskoplader nicht nur zum
Bestücken des Hochregals und den Transport von Material notwendig seien,
sondern damit auch Anhänger und Abrollbehälter rangiert werden. Ein zweiter
Teleskoplader sei mehr als sinnvoll und notwendig. Erster Kreisrat Hoffmann
ergänzt, die Fahrtwege und die Fahrzeit zwischen FTZ und Halle Lemke seien
einfach zu groß um schnell auf Lagen reagieren zu können, zumal der bereits
vorhandene Teleskoplader regelmäßig in der FTZ genutzt werde.
KTA Rode fragt, ob auch andere Möglichkeiten zur Lagerung
geprüft wurden wie z.B. ein Lagerzelt. Erster Kreisrat Hoffmann erklärt,
dass diese Möglichkeit aus Platzgründen an der derzeitigen FTZ nicht geprüft
wurde und ein weiterer Standort für die Unterbringung von Material neben der
FTZ und der Halle in Lemke keine Alternative darstelle.
KTA Iraki erklärt, dass die Gruppe der Grünen dem
Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen werde.
Vorsitzender KTA
Schlemermeyer erklärt, dass in den
letzten 30 Jahren der Katastrophenschutz völlig vernachlässigt wurde und hier
nunmehr ein Umbruch erfolge der auch Geld koste.
Beratungsergebnis:
Einstimmig mit 1 Enthaltung