Beschluss: Der Tagesordnungspunkt wird vertagt.

Der Tagesordnungspunkt wird vertagt.


KTA Brunschön kritisiert die im Gewerbeflächenentwicklungskonzept (GEK) vorgenommene Bewertung der einzelnen Gewerbegebiete. Wichtig sei vielmehr die Vermarktung.

KTA Tonne kritisiert die hohe Bedeutung, die der Zentralität im Zuge der Bewertung zugekommen sei. Damit hätten gute Gewerbestandorte außerhalb des Mittelzentrums keine Chance als überregional bedeutsam eingestuft zu werden. Aus seiner Sicht müsse die verkehrliche Erreichbarkeit stärker gewichtet werden.

KTA Hüneke teilt mit, dass aus Sicht der GRUPPE die Fläche stärker berücksichtigt werden müsse.

KTA Gerling informiert darüber, dass das GEK seitens der Gemeinden kontrovers diskutiert werde.

Dipl.-Geogr. Arndt berichtet, dass das GEK in einem Arbeitskreis regionaler Akteure, in dem u.a. auch alle Gemeinden vertreten waren, abgestimmt und erarbeitet worden sei. Zudem sei das GEK, nachdem es am 17. Oktober 2005 im ARKBV vorgestellt worden sei, im Dezember 2005 und im März 2006 mit den Hauptverwaltungsbeamten der Städte und Gemeinden beraten worden. Die in dieser Runde vereinbarten Änderungen (keine Differenzierung der nunmehr 13 TOP-Gebiete, Forderung nach Erstellung eines separaten Vermarktungskonzeptes) seien berücksichtigt worden. Danach hätte es seitens der HVB keine Bedenken mehr gegeben.

KTA Kassube erkennt, dass das GEK bereits ein Kompromisspapier sei. Diese Kompromisse sollten jetzt nicht von der Politik hinterfragt werden. Sie plädiert daher für eine Zustimmung.

KTA Gerling kritisiert die Bewertungsskala für das Kriterium Erreichbarkeit. Es sei abträglich für die Vermarktung, wenn die Erreichbarkeit einzelner Gewerbegebiete als “schlecht” beurteilt werde.

BauOR Pagels stellt klar, dass das GEK kein Vermarktungsinstrument sein soll. Das GEK soll in erster Linie Arbeits- bzw. Datengrundlage für Planer und Wirtschaftsförderer im Kreisgebiet sein.

Ltd. BauDir Boll berichtet aus der Arbeit eines renommierten Hamburger Gutachters, der bzgl. der Gewerbe-Entwicklung in Steimbke mit einem Gutachten beauftragt wurde. Dieser hätte ein eklatantes Missverhältnis von Angebotsflächen (über 400 ha) zur tatsächlichen Nachfrage (ca. 10 ha/a) für das Kreisgebiet festgestellt.

KTA Warnecke weist auf fehlerhafte Darstellungen im Anhang hin. Hier seien die Angaben über belegte und freie Flächen innerhalb der Gewerbegebiete zumindest im Bereich Prinzenwerder nicht korrekt. Er plädiert dafür, die Begrifflichkeiten zu ändern und die fehlerhaften Darstellungen hinsichtlich der Belegung zu korrigieren.

Dipl.-Geogr. Arndt weist daraufhin, dass diese fehlerhafte Darstellung keinen Einfluss auf das GEK gehabt habe, weil hierfür mit den Wirtschaftsförderern der Städte und Gemeinden abgestimmte Karten und Tabellen die Grundlage gebildet hätten. Die angesprochen Darstellungen seien mit Hilfe der ALK-Daten nur zur Veranschaulichung erstellt worden. Eine räumlich konkrete, exakte Erfassung aller belegten und freien Flächen und leerstehende Gewerbeobjekte innerhalb einzelner Gebiete sei aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes nicht möglich gewesen.

KTA Gerling beantragt, die Beratung zu vertagen. Über das GEK müsse zunächst noch einmal in den Fraktionen beraten werden.

Dr. Rheye hinterfragt, welchen Beitrag das GEK zur Reduzierung des Flächenverbrauchs beitrage könne und bittet um Mitteilung in der nächsten ARKBV-Sitzung.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung