Sitzung: 27.08.2003 Ausschuss für Abfallwirtschaft
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Vorlage: 2003/AfA/014
Beschluss (einstimmig):
Dem mittelfristigen Finanzplan des Betriebes Abfallwirtschaft für die
Jahre 2004 – 2007 wird zugestimmt.
Herr Dieckmann erläutert den
Finanzplan 2004 – 2007 und hebt hervor, daß die letzte Gebührenanpassung im
Dezember 1995 beschlossen wurde. Allein die Stoff- und Lohngleitklauseln habe
in diesem Zeitraum einen sehr erheblichen Mehrbedarf begründet. Sollte der
vorausberechnete Verlust erstmalig in 2006 zu erwarten sein, sei dieser durch
eine Entnahme aus der Gebührenausgleichsrücklage nicht mehr abzudecken. Deshalb
bleibt festzuhalten, daß
– die Nutzung des Restvolumens der Zentraldeponie Krähe mit
allen technischen Einrichtungen über
das Jahr 2005 hinaus,
– die gebietsübergreifende Kooperation,
– die Akquirierung von Drittmengen zur Auslastung der Vorbehand-
lungsanlage und der Zentraldeponie
über den 31. Mai 2005 hinaus
und
– die Modifizierung des Entsorgungsvertrages mit der Firma ANO
aufgrund der veränderten rechtlichen
Rahmenbedingungen sich zu
gegebener Zeit positiv auswirken
könnten und die Jahre ab 2006
wieder entlasten dürften.
Auf Anfrage vom KTA Brunschön wird dargelegt, daß die Modifizierung
erforderlich sei, weil die ursprünglichen Gewerbeabfälle zur
Beseitigung, die unstreitig in das Kontingent der Firma ANO in Bremen
verbracht wurden, nunmehr als Abfälle zur Verwertung aus anderen
Herkunftsbereichen aufgrund der Gewerbeabfallverordnung verstärkt über private
Entsorgungsfirmen verwertet werden. Darüber hinaus greift die Altholzverordnung
in das Sperrmüllkontingent. Nach herrschender Meinung werden ca. 40 % zukünftig
als Althölzer aus dem Sperrmüll auszusortieren sein. Daraus ist zu erkennen,
daß eben gesetzliche Änderungen das Kontingent verändert haben und deshalb
Verhandlungen zur Modifizierung des Vertrages geführt werden. Im derzeitigen
mittelfristigen Finanzplan sind zunächst die 35.000 Mg als Mindestmenge für die
Behandlung der Firma ANO in Bremen vorgesehen.
Die Auswirkungen der Modifzierung der bestehenden Verträge können derzeit noch
nicht beziffert werden. Der Ausgang der Verhandlungen sei abzuwarten und zu
gegebener Zeit in einem neuen Finanzplan zu bewerten.