Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Das Lehrerzimmer wird erweitert. Die Erweiterung soll zeitgleich mit dem Mensabau geschehen.

 

 


KTA Hüneke gibt einleitend einen Rückblick auf die ursprünglichen Baupläne für den Ganztagsunterricht. Es war zunächst vorgesehen, mit Unterstützung von Bundesfördergeldern aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung 2003 – 2007“ ein Bauprogramm zu realisieren, welches inhaltlich auch eine Erweiterung des Lehrerzimmers vorsah.

 

Nachdem sich abgezeichnet hatte, dass es aller Voraussicht nach keine Fördermittel für die Baumaßnahme geben würde, wurde die Planung auf die für den Ganztagsbetrieb zwingend erforderlichen Räumlichkeiten Ausgabeküche und Speisesaal reduziert.

 

KTA Hüneke hält eine Erweiterung des Lehrerzimmers dennoch für dringend notwendig.

 

Nachdem zwischenzeitlich eine Inaugenscheinnahme des Lehrerzimmers durch die Mitglieder des Schulausschusses erfolgt war, erläutert KAR’in Dehmel anschließend den Inhalt der Beschlussvorlage.

 

Sie weist auf die Schulbauhandreichungen des Niedersächsischen Kultusministeriums hin, wonach Lehrerzimmer an Schulen über eine Größe von 2 m² pro rechnerisch ermittelter Vollzeitlehrerzahl verfügen sollen.

 

An der GHS Landesbergen ergibt sich eine anrechenbare Zahl von 19 Vollzeitkräften, was umgerechnet eine Mindestgröße von 38 m² bedeutet. Das vorhandene Lehrerzimmer habe nach Abzug von Teeküche, PC-Arbeitsplatz und Schrankflächen eine Größe von 38,74 m² und sei somit als grenzwertig anzusehen.

 

KAR’in Dehmel macht außerdem darauf aufmerksam, dass Schulbau immer langfristig zu betrachten sei und die Schüler- und Klassenzahlen der GHS Landesbergen bereits mittelfristig sinken werden. Es sei fraglich, ob eine evtl. höhere Vollzeitlehrerzahl im Rahmen der Ganztagsschule dies kompensieren könne.

 

KTA Hüneke gibt zu bedenken, dass der Rat der Samtgemeinde Landesbergen eine Erweiterung des Lehrerzimmers einstimmig beschlossen habe.

 

KTA Kurowski hält die Räumlichkeit für nicht ausreichend. Das vorliegende Beispiel mache deutlich, dass gemessene und gefühlte Werte nicht immer identisch seien.

 

KTA Brunschön  betrachtet die Beschlussvorlage als in sich schlüssig. Bei sinkenden Schüler- und Klassenzahlen könne man, ohne eine Signalwirkung auch für andere Schulen auszulösen, einer Erweiterung nicht zustimmen.

 

Elternvertreter Gundelach spricht sich für eine Erweiterung des Lehrerzimmers aus. Die Qualität der Schule und insbesondere die der Ganztagsschule könne durch diese Maßnahme gesteigert werden.

 

KTA Werner hält die Neueinrichtung des Naturwissenschaftlichen Fachunterrichtsraumes gegenüber der Lehrerzimmererweiterung eindeutig für vorrangig. Dennoch würde die bestehende Situation weder das zielgerichtete Arbeiten von Lehrkräften in den Pausen, noch Besprechungen des gesamten Kollegiums ermöglichen. Perspektivisch solle man allerdings eher über die Schaffung von Lehrerarbeitsräumen nachdenken.

 

KTA Höltke weist darauf hin, dass sich die Pädagogik in den Schulen geändert habe. In diesem Zuge müssen auch die Arbeitsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer angepasst werden. Es sei problematisch, wenn Dienstbesprechungen und Konferenzen nicht in einem gemeinsamen Lehrerzimmer vorgenommen werden können, weil dieses für das gesamte Kollegium zu klein sei. Im Übrigen sei es nicht ausgeschlossen, dass sich der Ganztagsschulbetrieb auch auf den Organisationsteil Grundschule ausweiten könne.

 

KTA Hüneke macht nochmals deutlich, dass sowohl die Lehrkräfte der Hauptschule als auch die der Grundschule gemeinsam an Dienstbesprechungen teilnehmen würden. Viele Lehrkräfte arbeiten in beiden Schulformen.

 

Landrat Eggers möchte wissen, in welchen Abständen Dienstbesprechungen, an denen das gesamte Kollegium teilnimmt, stattfinden würden.

 

KTA Hüneke antwortet, dies würde mindestens alle 3 Wochen geschehen.

 

KTA Sanftleben spricht sich dafür aus, gleiche Maßstäbe an allen Schulen umzusetzen und möchte wissen, wie die Situation an anderen Schulen sei.

 

Vors. KTA Koch  informiert, dass es auch Schulen im Landkreis Nienburg/Weser mit zwei Lehrerzimmern geben würde.

 

Elternvertreter Gundelach meint, dies solle nicht der Maßstab für die zu treffende Entscheidung sein, da dies unstreitig eine schlechte Lösung sei.

 

RSD’in Nitschke hält es für schwierig, einen exakten Maßstab für die Beurteilung zu finden. Neue Schulen sind zwangsläufig besser ausgestattet als ältere Schulen, aber vorliegend hätte der Schulträger den Vorteil einer relativen Kostengünstigkeit, da ohnehin ein Anbau für den Ganztagsschulbetrieb anstehen würde.

 

KTA Leseberg sieht  die anstehende Entscheidung als richtungweisend  für zukünftige Projekte und stellt es zur Diskussion, mit der Samtgemeinde Landesbergen in Verhandlungen über eine höhere Kostenbeteiligung der Kommune einzutreten.

 

Landrat Eggers hält dies für nicht sachgerecht, da es klare Regelungen nach der Schulverwaltungsvereinbarung geben würde.

 

KTA Brunschön weist nochmals auf die generelle Bedeutung der zu treffenden Entscheidung hin. Er möchte das Ergebnis als deutliches Signal für andere Schulen verstanden wissen.

 

Vors. KTA Koch formuliert den Beschlussvorschlag wie folgt:

 

„Das Lehrerzimmer wird erweitert. Die Erweiterung soll zeitgleich mit dem Mensabau geschehen.“

 

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung
4