Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Der zusätzlichen Aufnahme des Radwegneubaus im Zuge der K 63 Stolzenau – Landesgrenze Nordrhein-Westfalen auf einer Länge von 1,852 km für 2008 in das Bauprogramm für GVFG-Maßnahmen des Landkreises Nienburg/Weser wird aufgrund der überregionalen Bedeutung zugestimmt. Unter der Voraussetzung, dass Fördermittel des Landes gewährt werden, soll die Maßnahme in 2008 ausgeführt werden.


BOR Wehr ruft in Erinnerung, dass nach der Besichtigung des Abschnittes der K 63 anlässlich der Bereisung der Kreisstraßen im Mai vorgeschlagen wurde, zunächst einen Plan für den Radwegbau auszuarbeiten. Dieser Radweg ist nicht unter den ersten 6 Maßnahmen, des Radwegebedarfsplanes, die bereits in das Bauprogramm aufgenommen sind, und auch nicht unter den 16 Maßnahmen, für die eine Dringlichkeitsbewertung im Radwegebedarfsplan vorgenommen wurde.

 

Jedoch wird diese Strecke, für die es keine Alternativstrecke gibt,  jährlich von rund 150.000 Radtouristen im Verlauf des Weserradweges genutzt. Ein weiteres Argument ist der Ausbau des Lückenschlusses zu dem sich im Nachbarkreis anschließenden neu ausgebauten Radweg. Die überregionale Bedeutung des Abschnittes setzt sich auch in der Zunahme des Schwerlastverkehrs fort. Außerdem dient der Radweg den Schülern aus diesem Bereich für ein sicheres Erreichen der Grundschule Stolzenau.

 

Es wird daher vorgeschlagen, den Radweg in 2008 zu bauen. Die Baukosten betragen 215.000 € zuzüglich 18.000 € Grunderwerbskosten.

 

Dipl.-Ing. Sangmeister berichtet, dass die Zuwendungen für diese Maßnahme fernmündlich bereits zugesagt sind. Zurzeit ist die Brücke gesperrt, wenn die Bauarbeiten dort beendet sind, wird der Schwerlastverkehr stark zunehmen. Nach örtlicher Überprüfung der Strecke hat sich herausgestellt, dass für diese technisch relativ einfache Maßnahme ein vereinfachter Entwurf als Grundlage ausreichen wird. Nach Auftragserteilung durch den Landkreis könnte sofort mit den Planungen begonnen werden, sodass noch im Sommer/Spätsommer die Bauarbeiten ausgeführt werden könnten.

 

KTA Thielking drückt seine Überraschung und Freude darüber aus, dass die Maßnahme so schnell umgesetzt werden kann. Er ist froh, dass dieser Radweg zusätzlich aufgenommen werden soll, ohne dass bereits eingeplante Maßnahmen verschoben werden müssen.

 

Auf KTA Thielkings Frage nach der Lage des geplanten Radweges antwortet Dipl.-Ing. Sangmeister, dass der Radweg auf der selben Seite fortgeführt wird, wie auf Mindener Gebiet und somit auf der Schulseite bis zur Unterführung verläuft.

 

KTA Werner möchte als allgemeine Frage hinsichtlich der rund

3 Mio. Euro Haushaltsmittel für den UA Kreisstraßen wissen, wie sich die Kosten zwischen Straßenbau und Radwegbau aufteilen und in welchem Verhältnis sich beim Radwegbau die Kosten zwischen Unterhaltungskosten und Investitionsausgaben gliedern. Eine genauere Aufgliederung der Kosten soll als Anlage der Niederschrift beigefügt werden.

 

Dipl.-Ing. Sangmeister berichtet, dass der Schwerpunkt der Kostenverteilung beim Fahrbahnausbau liegt. In den letzten Jahren wurden verschiedene straßenbegleitende Radwege gebaut. Die Mehrzahl der Radwege im Landkreis Nienburg/Weser sind noch instand, einige wurden saniert. Im Landkreis Diepholz wurden bereits vor längeren Jahren diverse Radwegneubauten ausgeführt, für die inzwischen erhebliche Mittel für die Sanierung aufgebracht werden müssen.

 

KTA Kesebom fasst zusammen, dass die Begründungen Lückenschluss, touristische Bedeutung und Zunahme Schwerlastverkehr wichtige Argumente für den Radwegbau sind und dass ihm außerdem wichtig ist, dass keine anderen Maßnahmen zurückgestellt werden müssen.

 

KTA Andermann weist darauf hin, dass der Radwegebedarfsplan und das Bauprogramm erst vor 2 Jahren aufgestellt wurden und von diesen Plänen nur in Ausnahmefällen abgewichen werden sollte, ansonsten sollten diese unbedingt eingehalten werden.

 

KTA Thielking stimmt dem zu und unterstreicht noch einmal, dass Anlass für die kurzfristige Umsetzung der Ausbau des Radweges auf dem Gebiet des Nachbarkreises war.

 

Ltd. BD Boll trägt abschließend vor, dass heute der Aufnahmebescheid für das Mehrjahresprogramm für diese Maßnahme eingegangen ist.


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung