Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Wie vorgeschlagen

 


FBL Labode berichtet, dass der freie Elternwille für die Landespolitik nicht zur Diskussion stünde. Nach Meinung des Landes würde sich die Situation für die Hauptschulen in drei Jahren wieder stabilisieren.

 

Dieser Meinung könne sich die Verwaltung nicht anschließen, denn die Zahlen für den Bereich der Hauptschulen seien eher rückläufig. Der Anteil der Hauptschulen am Gesamtanteil aller Schulformen läge bei 14,5 % (Stand: Amtliche Schulstatistik 2007/2008), aktuelle Zahlen würden gerade ermittelt.

 

Wenn die Zahlen sich weiter nach unten entwickeln würden, müsste jahrgangsübergreifend Unterricht eingeführt werden. Dies sei an Schulstandorten im Landkreis konkret absehbar.

 

Wichtig sei es, zum jetzigen Zeitpunkt ein Gesamtkonzept zu entwickeln und nicht punktuelle Überlegungen anzustellen. Priorität sollten kurze Wege zur Schule haben und bereits getätigte Investitionen müssten berücksichtigt werden.

 

KTA Heuer erklärt, der Erhalt aller Schulstandorte müsse das Ziel sein.

 

KTA Brunschön sieht die Sorge um die einzelnen Hauptschulstandorte begründet. Der Abwärtstrend sei schon seit längerer Zeit zu beobachten. Lediglich die Hauptschule in Liebenau habe gegenwärtig Zuwächse zu verzeichnen. Eine Diskussion über die Möglichkeit der Einrichtung von Gesamtschulen müsse ins Auge gefasst werden, dazu sei eine Elternbefragung im Grundschulbereich nützlich.

 

FBL Labode sieht die Priorität in dem Erhalt einer Sekundarschule in jeder Samtgemeinde. Mit der Vorgabe, jeden Standort zu erhalten, könne kein Konzept entwickelt werden.

 

Durch einen politischen Beschluss sollte eine Handlungsleitlinie für die Verwaltung geschaffen werden.

 

Landrat Eggers stellt klar, es solle nicht der Eindruck entstehen, die Verwaltung wolle nicht handeln. Nach Meinung des Landes werde es ein Erstarken der Hauptschulen in 2 bis 3 Jahren geben. Diese Meinung teile der Landkreis allerdings nicht.

 

Gleichstellungsbeauftragte Scheller äußert den Wunsch, die Zahl der Hauptschüler/innen nach weiblich und männlich darzustellen. Geschlechtsspezifische Daten seien ggf. aussagekräftiger.

 

Protokollnotiz:

Nach einer internen Umfrage beträgt der Anteil der männlichen Hauptschüler 59 % und der Anteil der weiblichen Personen 41 %.

 

KTA Heuer wiederholt Ihre Forderung, der Erhalt sämtlicher Hauptschulstandorte sollte Priorität haben.

 

KTA Hünecke unterstützt den Bestand einer Sekundarschule in jeder Kommune, schon allein wegen der kurzen Wege für die Schülerinnen und Schüler.

 

KTA Sanftleben befürwortet ein Gesamtkonzept mit unterschiedlichen Detaillösungen, da der Bedarf ortsbezogen verschieden sein könne. Kritikpunkt sei auch der freie Elternwille, da hier oft die falsche Entscheidung getroffen werde und dies später Rückläufe aus einer anderen Schulform nach sich ziehe. Es gebe somit keine Planungssicherheit.

 

Protokollnotiz:

Die Anzahl der Rückläufer in den unterschiedlichen Schuljahrgängen ist nach einer internen schulischen Abfrage unter den Hauptschulen im Landkreis Nienburg/Weser uneinheitlich, wobei die Jahrgänge 6 und 7 die meisten Rückläufer aufweisen.

 

KTA Werner hält es für unabdingbar, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Kinder sollten aufbauend gefördert werden und die Rückläuferzahlen der Klassen 6 und 7 sollten genau beobachtet werden.

 

KTA Haßlinger berichtet vom guten Fortschritt in Sachen „Profilierung der Hauptschulen“. Ein großes Problem sei jedoch der schlechte Ruf der Hauptschulen.

 

Vors. KTA Koch gibt zu bedenken, dass der derzeitige Schulentwicklungsplan nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten entspräche. Er eigne sich zwar teilweise noch für entsprechende Diskussionen, müsse aber grundsätzlich aufgearbeitet werden.

 

Die Verwaltung solle den Auftrag entsprechend der Beschlussvorlage erhalten.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung
1